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Perry Rhodan nochmal neu schreiben?


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162 Antworten in diesem Thema

#31 Lomax

Lomax

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Geschrieben 21 August 2009 - 13:41

Im Film mag das funktionieren, bei Heftserien halte ich das für für ungeeignet. Alles wird letztlich beliebig. EWelche Basis hat da noch der Leser? Ausser den Namen kann sich alles ändern.

Es funktioniert nicht nur im Film - ursprünglich und am besten funktioniert es bei Comicserien. Hat schon einige so gut wie tote Reihen wieder in die neue Zeit gerettet. Ich sehe keinen prinzipiellen Grund, warum es beim Heftroman nicht funktionieren sollte.
Möglicherweise gibt es spezielle Gründe, warum es nicht funktionieren wird - ein schrumpfender Gesamtmarkt, geringeres Potenzial an Kunden, die sich überhaupt neu gewinnen lassen, ein zu hoher Verlust an "Altfans", durch die eine Teilung am Ende mehr kostet, als sie einspielt. Das eine oder andere Risiko ließe sich womöglich durch eine Qualität des Neustarts vermindern, die auch alte Fans überzeugt - bei Comics hat das oft geklappt.
Beim Heftroman, bei PR im Speziellen? Wer weiß?
Ich weiß nicht mal, ob es nötig ist, oder ob PR im jetzigen Zustand so gut läuft, dass ein Risiko mit Experimenten mehr kaputtmacht, als es nutzen kann.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#32 Diboo

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Geschrieben 21 August 2009 - 13:44

Ja. Ist das nicht toll? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Das eröffnet doch ungeahnte Möglichkeiten...

Ich würde nicht alles umschmeißen. Ich würde das Universum in seiner Grundstruktur nicht ändern, ich würde versuchen, eine Mischung aus Vertrautem und Neuem zu schaffen, so dass es eben auch für die Altleser interessant ist - sonst hätte das ja auch ökonomisch keinen Sinn.

Ich glaube aber nicht, daß uns einer fragt, Dirk. Wir sind doch so arme Würstchen aus'm Kleinverlag... ;) (um den Bogen zu dem anderen Thread mal zu schlagen)

Das ist wahr. Bleiben wir bei unserem Ikarus, der braucht keinen Reboot.

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(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#33 Diboo

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Geschrieben 21 August 2009 - 13:46

Es funktioniert nicht nur im Film - ursprünglich und am besten funktioniert es bei Comicserien. Hat schon einige so gut wie tote Reihen wieder in die neue Zeit gerettet. Ich sehe keinen prinzipiellen Grund, warum es beim Heftroman nicht funktionieren sollte.
Möglicherweise gibt es spezielle Gründe, warum es nicht funktionieren wird - ein schrumpfender Gesamtmarkt, geringeres Potenzial an Kunden, die sich überhaupt neu gewinnen lassen, ein zu hoher Verlust an "Altfans", durch die eine Teilung am Ende mehr kostet, als sie einspielt. Das eine oder andere Risiko ließe sich womöglich durch eine Qualität des Neustarts vermindern, die auch alte Fans überzeugt - bei Comics hat das oft geklappt.
Beim Heftroman, bei PR im Speziellen? Wer weiß?
Ich weiß nicht mal, ob es nötig ist, oder ob PR im jetzigen Zustand so gut läuft, dass ein Risiko mit Experimenten mehr kaputtmacht, als es nutzen kann.

Man müsste die alte Serie damit ja nicht ERSETZEN - man macht es als Spin-Off wie PRA oder als Taschenbuch-Sechsteiler bei Fanpro oder auf dem Niveau. Als zusätzliches Schmankerl. Das könnte, meine ich, gut funktionieren. "Perry Rhodan - Die andere Realität" ;)

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#34 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 August 2009 - 13:46

Es funktioniert nicht nur im Film - ursprünglich und am besten funktioniert es bei Comicserien.

Na, dann soll das halt im Perry Comic so sein. Ich muss es ja nicht lesen...
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#35 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 21 August 2009 - 13:46

http://en.wikipedia....mate_Spider-Man Übrigens eine sehr schöne Reihe. Und eben kein Ersatz des alten, sondern eine Erweiterung, eine Parallele. Nimmt keinem was weg. (Allerdings gab es vor dem Start auch entsprechende Fan-Nörgeleien, als würde ihnen dieser Titel etwas wegnehmen. Hinterher war's die mit Abstand erfolgreichste Spider-Man-Serie.) Dass der deutsche Heftroman dem nordamerikanischen Comicheft in mehr als einer Hinsicht ähnlich ist, sei am Rande angemerkt. Ich habe vor einigen Jahren mit Rainer Castor zu dem Thema geredet, er schloß - diplomatisch formuliert - aufgrund der gewaltigen Datenmenge einen Reboot zumindest nicht aus. Konzepte wie das obige - "Ultimate Perry Rhodan" - könnten einen gangbaren Kompromiß darstellen.

#36 Gallagher

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Geschrieben 21 August 2009 - 13:57

Es funktioniert nicht nur im Film - ursprünglich und am besten funktioniert es bei Comicserien.


Stimmt, da auch. Ich bin da nicht so tief drin, aber für Außenstehende sieht es so aus, als würden DC und Marvel ca. alle zehn Jahre ihr komplettes Universum kaputtkloppen und noch mal bei Null anfangen. Der Superman (bzw. Clark Kent) aus der "Lois & Clark"-TV-Serie ist ja auch nicht der gleiche ist wie der aus "Smallville" und aus den diversen Kinofilmen.
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#37 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 14:24

Stimmt, da auch. Ich bin da nicht so tief drin, aber für Außenstehende sieht es so aus, als würden DC und Marvel ca. alle zehn Jahre ihr komplettes Universum kaputtkloppen und noch mal bei Null anfangen.

Das täuscht. In letzter Konsequenz ist das bei DC in siebzig Jahren zwei Mal geschehen, und nur einmal wirklich in absoluter Konsequenz. Der Rest war eher --- Feintuning. Bei Marvel gab es das in der Form noch nie. Da ist alles immer noch eine, wenn auch nicht immer schlüßige, au contraire, durchlaufende Geschichte. Du darfst hier nicht alternative Versionen mit wirklichen Kanonänderungen verwechseln. Der Fernseh-Perry wäre, wenn es ihn gäbe, auch eine nicht-kanonische Alternativversion zum Heftperry, der Comicperry ist das schon seit über dreissig Jahren.

#38 Gallagher

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    TI 29501

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Geschrieben 21 August 2009 - 14:35

Bei Marvel gab es das in der Form noch nie. Da ist alles immer noch eine, wenn auch nicht immer schlüßige, au contraire, durchlaufende Geschichte. Du darfst hier nicht alternative Versionen mit wirklichen Kanonänderungen verwechseln.

Ach so, pardon. Ich dachte, die "Ultimate" Versionen seien auch Reboots im vorgenannten Sinne gewesen. Pardon...
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#39 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 14:37

http://en.wikipedia....mate_Spider-Man

Übrigens eine sehr schöne Reihe. Und eben kein Ersatz des alten, sondern eine Erweiterung, eine Parallele.

;)

#40 MoiN

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Geschrieben 21 August 2009 - 14:48

Ich würde nicht alles über Bord werfen. Meine geliebten MdI möchte ich auf jeden Fall behalten. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png Vielleicht ein Schnitt bei 400. Alles danach spielt dann in einem Parallel-Universum. Laut wissenschaftlicher Spekulation soll es davon ja unendlich viele geben (siehe auch "Fringe"). ;)

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#41 Gallagher

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Geschrieben 21 August 2009 - 14:48

@ Gast_L.N. Muhr_* : Schon gut, schon gut. Ich hab's gesehen und gelobe Besserung. ;)

Bearbeitet von Gallagher, 21 August 2009 - 14:49.

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#42 laire

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Geschrieben 21 August 2009 - 15:42

Abwerfen sollte man den "Ballast" von zweitausendfünfhundert Heften mit Abertausenden von Personen, Völkern und Fachchinesisch, wenn man eine neue Generation von Käufern/Lesern finden will. Wer heute damit anfängt, die Erstauflage (oder die Silberbände) ab Band 1 zu lesen, hat einen gigantischen Berg von Material vor sich - mich persönlich schreckt das eher ab, als daß es mich anziehen würde.

Mir ist nicht so klar, was du damit persöhnlich als Nichtleser erreichen willst. Wo ist das Problem für einen Nichtleser einer Endlosserie, ob diese jetzt gerade bei Band 50 oder 2500 ist ? Willst du in irgendeinem Forum spekulieren wie es weitergeht und das geht recht schlecht, wenn man hinterherhinkt ? Ich bin z.b. um 1200 in die Heftauflage eingestiegen und habe dann 5 Auflagen parallel gelesen + Softcoveredititionen der Silberbände. Es hat zwar ein paar Wochen gedauert, bis ich drin war, nur die verschiedenen Erzählebenen haben mich nicht gestört und Ich behaupte einfach mal, dass PR ohne die Komplexität nicht bis heute überlebt hätte, weil es der Schlüssel zum Erfolg war. IMHO wenn man heutzutage per Silberbände reinschnupern will, dann sollte man mit dem MDI Zyklus anfangen, weil es das wirkliche Fundament+Identifikation+Stil der Serie definiert. Wenn man damit nichts anfangen kann, wird wahrscheinlich auch nicht mit dem Rest warm werden obwohl sich der Stil von 196x bis heute doch sehr geändert hat und das leider nicht immer zum positiven.

#43 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 21 August 2009 - 15:48

Mir ist nicht so klar, was du damit persöhnlich als Nichtleser erreichen willst. Wo ist das Problem für einen Nichtleser einer Endlosserie, ob diese jetzt gerade bei Band 50 oder 2500 ist ? Willst du in irgendeinem Forum spekulieren wie es weitergeht und das geht recht schlecht, wenn man hinterherhinkt ?

Deine Aussage ist richtig. Sie ist nur leider nicht wahr. Fakt ist: heutzutage werden viele Leser von hohen Heftnummern abgeschreckt, [iweil sie das Gefühl haben, man müsse von Anfang an dabei sein um es zu kapieren[/i]. Eine falsche Ansicht, ja. Aber dennoch eine, die nicht auszurotten ist. Ein Neuanfang setzt diese Schwelle auf Null. Das ist eben nicht, wie bei PRA, ein Retro-Moderne-Spagat in einem bereits gesetzten Kontinuum ohne Möglichkeiten, aus bestimmten Parametern auszubrechen. Sondern eben in der Tat ein leicht verfügbarer Neuanfang, bei dem alle Möglichkeiten offen sind, und der deshalb sehr wohl überraschen kann. Diese Leser - die von der scheinbaren Hürde abgeschreckt werden, wobei so manch ein PR-Fan sie auch noch darin bestätigt, indem er auf die Komplexität des PR-U pocht - wären mit einem Alternativ-Perry bzw. Reboot-Perry zu kriegen. Theoretisch.

#44 Gallagher

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Geschrieben 21 August 2009 - 15:52

Diese Leser - die von der scheinbaren Hürde abgeschreckt werden, wobei so manch ein PR-Fan sie auch noch darin bestätigt, indem er auf die Komplexität des PR-U pocht - wären mit einem Alternativ-Perry bzw. Reboot-Perry zu kriegen. Theoretisch.

Ganz genau das ist mein Problem (und vermutlich nicht nur meins), und ich würde es nicht nur theoretisch kaufen.
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#45 MoiN

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Geschrieben 21 August 2009 - 15:59

Fakt ist: heutzutage werden viele Leser von hohen Heftnummern abgeschreckt, [iweil sie das Gefühl haben, man müsse von Anfang an dabei sein um es zu kapieren[/i]. Eine falsche Ansicht, ja. Aber dennoch eine, die nicht auszurotten ist.

Warum kaufen denn so viele Jerry Cotton? :D Oder Zamorra? Abgeschreckt werde ich nicht durch hohe Nummern, sondern wenn ich mich beim Lesen langweile. Das kann verschiedene Gründe haben, aber auch einfach nur bedingt durch die Tatsache, daß ich schlicht nix mehr kapiere, worum etwas geht.

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#46 laire

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:06

Deine Aussage ist richtig. Sie ist nur leider nicht wahr. Fakt ist: heutzutage werden viele Leser von hohen Heftnummern abgeschreckt, [iweil sie das Gefühl haben, man müsse von Anfang an dabei sein um es zu kapieren[/i]. Eine falsche Ansicht, ja. Aber dennoch eine, die nicht auszurotten ist. Ein Neuanfang setzt diese Schwelle auf Null. Das ist eben nicht, wie bei PRA, ein Retro-Moderne-Spagat in einem bereits gesetzten Kontinuum ohne Möglichkeiten, aus bestimmten Parametern auszubrechen. Sondern eben in der Tat ein leicht verfügbarer Neuanfang, bei dem alle Möglichkeiten offen sind, und der deshalb sehr wohl überraschen kann. Diese Leser - die von der scheinbaren Hürde abgeschreckt werden, wobei so manch ein PR-Fan sie auch noch darin bestätigt, indem er auf die Komplexität des PR-U pocht - wären mit einem Alternativ-Perry bzw. Reboot-Perry zu kriegen. Theoretisch.

Und du nimmst an, dass alle potentiellen Lesern mitbekommen, dass Rhodan2 gerade mit Band 1 neustartet und diese dann alle einsteigen ? In 2-5 Jahren würden dann bei dieser Abschreckungslogik weitere potentiellen Leser wieder von zu hohen Nummern abgeschreckt werden. Ich finde das einfach zu einfach gedacht. IMHO bekommt man Leser mit Lockangeboten und behält sie mit Qualität. Warum die Redaktion nicht einfach mal alte "gute" Tachenbücher, die sowieso nicht mehr im Umlauf sind oder vielleicht auch mal z.b. den MDI Anfang per .pdf umsonst verteilt und das dann über Internet/TV Magazine verbreitet, verstehe ich nicht.

#47 Crashlander

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:07

Ich sehe kein Problem in Sachen der PR-Historie, einen "Neustart" zu wagen und die Erstauflage beizubehalten. In der Serie gibt es nunmal ein Multiversum, warum also sollte es keine Serie aus einem Paralell-Universum geben, es müßte nur deutlich gesagt werden. (Gab ja so ähnlich schon in den Heften 600 bis 609 (?)).Ob der Markt ein solches Projekt trägt ist eine andere Frage. Wenn es richtig gemacht wird, dann kann ich mir schn vorstellen, daß es besser ankommen könnte als PRA.

#48 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:09

Warum kaufen denn so viele Jerry Cotton? :D Oder Zamorra?

"Zamorra" hat fraglos weniger Käufer als PR. Bei Zamorra-Zahlen würde PR eingestellt werden. Und Cotton ist keine Serie mit einem durchgängigen Handlungsfaden. Da ist keine Continuity, die abschreckt. Ob Cotton auch nur annähernd im PR-Verkaufsbereich liegt, wage ich nicht zu beurteilen. Dass Bastei jedoch fast grundsätzlich kleinere Brötchen bäckt, ist kein Geheimnis.

#49 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:16

Ich finde das einfach zu einfach gedacht. IMHO bekommt man Leser mit Lockangeboten und behält sie mit Qualität. Warum die Redaktion nicht einfach mal alte "gute" Tachenbücher, die sowieso nicht mehr im Umlauf sind oder vielleicht auch mal z.b. den MDI Anfang per .pdf umsonst verteilt und das dann über Internet/TV Magazine verbreitet, verstehe ich nicht.

Ich denke, weil man die Kosten dafür scheut. Das müßte ja dennoch honoriert werden. Die hat der Verlag ja nicht für lau daliegen, da gibt es Verträge. Ob man mit Sixties-Stuff heutige unbedarfte Leser anlockt, wage ich im Übrigen zu bezweifeln. Das scheinen mir doch nostalgische Altleserphantasien zu sein. Darüber hinaus sind E-Books einfach noch nicht verbreitet genug, um einen nennenswerten Promotion-Effekt zu erzielen. Das Problem mit dem Erkennen des Neustartes für Neuleser hast du aber natürlich richtig erkannt. Ebenso daß mit den sich auch dort aufstauenden Nummern und der sich aufstauenden Kontinuity/ dem neuen Kanon. Es ist aber ein nachrangiges Problem. Wenn so eine Reboot-Serie ein Erfolg wird, stört es keinen weiter. Wenn sie ein Flop wird, kommt sie gar nicht erst so weit, dass sich jemand daran stört. Wie gesagt, es ist erwiesen, dass ein solcher Parallel-Reboot erfolgreich sein kann. Dass er dann auch in der Tat erfolgreich wäre, steht auf einem anderen Blatt.

#50 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:17

Deine Aussage ist richtig. Sie ist nur leider nicht wahr.

Ist das sowas wie "die Wäsche sauber, aber nicht rein"? :rolleyes:

Fakt ist: heutzutage werden viele Leser von hohen Heftnummern abgeschreckt, weil sie das Gefühl haben, man müsse von Anfang an dabei sein um es zu kapieren. Eine falsche Ansicht, ja. Aber dennoch eine, die nicht auszurotten ist.

Ein Neuanfang setzt diese Schwelle auf Null. Das ist eben nicht, wie bei PRA, ein Retro-Moderne-Spagat in einem bereits gesetzten Kontinuum ohne Möglichkeiten, aus bestimmten Parametern auszubrechen. Sondern eben in der Tat ein leicht verfügbarer Neuanfang, bei dem alle Möglichkeiten offen sind, und der deshalb sehr wohl überraschen kann.

Diese Leser - die von der scheinbaren Hürde abgeschreckt werden, wobei so manch ein PR-Fan sie auch noch darin bestätigt, indem er auf die Komplexität des PR-U pocht - wären mit einem Alternativ-Perry bzw. Reboot-Perry zu kriegen. Theoretisch.

Das geht sauber (! :D !) nur über einen SpinOff. Dazu gibt es auch nur eingeschränkte Möglichkeiten, denn ich wage mal vorauszusagen, dass zwei parallele PR-Historien einen Sturmlauf der PR-Leser auslösen würden, der alle bisherigen Empörungen - etwa über die HI - in den Schatten stellen würde.

Variante 1: ein kleines Set von handelnden Personen, die mit der Hauptserie nichts zu tun haben. Das hatten wir schon mehrfach, die Serie nannte sich "Atlan". Ich mochte die, aber das spielt jetzt auch keine Rolle...
Variante 2 (wenn man denn Perry und Co. höchstpersönlich dabei haben will): die Handlungslücken. Hatten wir auch gerade, nannte sich "Perry Rhodan Action".
Variante 3: sehr beliebt andernorts - die "Jugendabenteuer". Neues zu Klein-Perry, Onkel Karl und ES. Bei Atlan hatten wir das ja schon mal, bei Perry brauche ich das nicht wirklich.
Variante 4: Perry und Co. werden zu einem Zeitpunkt X "entführt" und kehren - aus Hauptseriensicht - nach wenigen Sekunden in die Haupthandlung zurück. Dieses Thema wurde in der einen oder anderen Form in den Planetenromanen durchgekaut. Mich reisst diese Lösung nicht vom Hocker.

Oder man entführt Perry und Co. mal wieder in ein Kosmonukleotid - dann werden auch Abenteuer der Art "Auris von Las-Toor, Don Redhorse und Joak Cascal mit der Crest II auf Camelot" möglich. Weil sich ja alles in einer Pararealität abspielt. Hmm...
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#51 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:21

Ob man mit Sixties-Stuff heutige unbedarfte Leser anlockt, wage ich im Übrigen zu bezweifeln. Das scheinen mir doch nostalgische Altleserphantasien zu sein.

Hmm. Dann müssten die SiBas ja längst eingestellt sein...
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#52 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:23

Wie ich weiter oben schon andeutete: das sind Debatten, wie ich sie vor dem Start von "Ultimate Spider-Man" auf US-Boards mitbekommen habe. Die Argumente sind in der Tat vollkommen austauschbar. Es sind "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht"-Argumente. Dass du - imho auch zu Recht - einen Sturmlauf von Rhodan-Lesern befürchtest, die sich über ein Produkt beschweren, dass sie weder kaufen müßten noch das irgendeine Relevanz in Form von neuen Daten oder Enthüllungen für "ihre" Serie hätte, spricht für sich. "Perry Rhodan" ist ein derart geliebtes Objekt, dass es oftmals deutlich über das Ziel hinaus verteidigt wird.Das mögliche Ergebnis habe ich ebenfalls weiter oben ausformuliert: "Ultimate Spider-Man" war über Jahre hinweg die erfolgreichste Spider-Man-Serie.

#53 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:25

Hmm. Dann müssten die SiBas ja längst eingestellt sein...

Und wer kauft die? Vor allem junge Leser, die sich mit der Serie vertraut machen wollen? Oder doch eher alte Leser mit dickerem Geldbeutel, die shcon aufgrund ihres Alters mit dem Sixties-Stuff mehr anfangen können? Und welche Rolle spielen die Perry-Sammler bei den Verkaufszahlen, die sich die SiBas kaufen, obwohl sie das Material bereits in eins bis fünf Heftauflagen haben?

#54 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:27

Variante 5 hat Arl übrigens vergessen - dabei ist es doch die, um die es hier geht: die komplett eigenständige Serie, der vollkommene Reboot, ohne jede kanonische Verbindung zur Originalserie. Eben der "Ultimate Perry Rhodan".

#55 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:28

Variante 5 hat Arl übrigens vergessen - dabei ist es doch die, um die es hier geht: die komplett eigenständige Serie, der vollkommene Reboot, ohne jede kanonische Verbindung zur Originalserie. Eben der "Ultimate Perry Rhodan".

Ich habe sie nicht vergessen, sondern bewusst und explizit ausgeschlossen - remember "Sturmlauf der Empörung"?
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#56 MoiN

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:30

Variante 5 hat Arl übrigens vergessen - dabei ist es doch die, um die es hier geht: die komplett eigenständige Serie, der vollkommene Reboot, ohne jede kanonische Verbindung zur Originalserie. Eben der "Ultimate Perry Rhodan".

Wie hier schon erwähnt, sollte der dann aber mit der Marslandung beginnen. Die steht in der Planung und wäre mMn der ideale Aufhänger. :D

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#57 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:31

Und wer kauft die? Vor allem junge Leser, die sich mit der Serie vertraut machen wollen? Oder doch eher alte Leser mit dickerem Geldbeutel, die shcon aufgrund ihres Alters mit dem Sixties-Stuff mehr anfangen können? Und welche Rolle spielen die Perry-Sammler bei den Verkaufszahlen, die sich die SiBas kaufen, obwohl sie das Material bereits in eins bis fünf Heftauflagen haben?

Ich nehme an, du hast die entsprechenden Statistiken bei der Hand? :D Also, im NGF gibt es neuerdings Elena-Gucky. Das ist eine Studentin, die kürzlich mit dem Lesen der SiBas angefangen hat, in PR einzusteigen. Auch wenn das nicht in dein Weltbild passt...
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#58 Gallagher

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Geschrieben 21 August 2009 - 16:33

Ob man mit Sixties-Stuff heutige unbedarfte Leser anlockt, wage ich im Übrigen zu bezweifeln.

Die Schreibstile und Lesegewohnheiten haben sich in der Zwischenzeit möglicherweise geändert. Ein Grund mehr, warum der Einstieg bei Band 1 nicht wirklich verlockend klingt...

Wie gesagt, es ist erwiesen, dass ein solcher Parallel-Reboot erfolgreich sein kann.

A propos 60er: da fällt mir noch ein anderes Beispiel ein. Denkt mal an die "Winnetou"-Filme. Die haben aber seinerzeit einen enormen Medienhype ausgelöst, und obwohl sie nur sehr lose auf dem ursprünglichen Material basierten, haben sie dem guten alten Karl May den einen oder anderen neuen Leser beschert. Und es sind ja auch diejenigen, die die Bücher in ihrer Jugend gelesen haben, ins Kino geströmt. Profitiert haben sowohl die Kinobesitzer als auch die Buchhändler von diesem wechselseitigen Werbeeffekt - obwohl "Winnetou"-Filme und "Winnetou"-Romane im Prizip zwei Paralleluniversen sind. Was ich sagen wollte: ich halte den "Parallel-Neustart" durchaus für machbar. Um es mit einem Slogan aus einer weit, weit entfernten Galaxis zu sagen: "See it again... for the first time!" Und wenn man zielgruppenspezifisch wirbt (unter Einsatz von facebook, Twitter und wie der ganze neumodische Kram heißt), dann könnte man Papas Jugendheld - entstaubt, entschlackt und runderneuert - auch dem Junior von heute locker als cool und angesagt verkaufen. Ich wäre mit dabei :D
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Geschrieben 21 August 2009 - 16:37

A propos 60er: da fällt mir noch ein anderes Beispiel ein. Denkt mal an die "Winnetou"-Filme. Die haben aber seinerzeit einen enormen Medienhype ausgelöst, und obwohl sie nur sehr lose auf dem ursprünglichen Material basierten, haben sie dem guten alten Karl May den einen oder anderen neuen Leser beschert. Und es sind ja auch diejenigen, die die Bücher in ihrer Jugend gelesen haben, ins Kino geströmt. Profitiert haben sowohl die Kinobesitzer als auch die Buchhändler von diesem wechselseitigen Werbeeffekt - obwohl "Winnetou"-Filme und "Winnetou"-Romane im Prizip zwei Paralleluniversen sind.

Yep, dabei fand aber eben auch ein Medienwechsel statt. Hätte sich seinerzeit - na, sagen wir mal Karl-Herbert Scheer - hingesetzt und "Winnetou" neu geschrieben, wären die Effekte wohl andere gewesen.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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#60 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 21 August 2009 - 16:38

Ich habe sie nicht vergessen, sondern bewusst und explizit ausgeschlossen - remember "Sturmlauf der Empörung"?

Sag ich ja: "Ultimate Spider-Man". Sturmlauf der Empörung, weil etwas erscheint, dass man weder braucht noch will, das keinem Schaden zufügt? Hm, ja --- wen ich mal in China bin, schreib ich "Perry Rhodan" auf einen Sack Reis. Und wenn der umkippt, gibt das sicher auch einen Sturmlauf der Empörung. Die Leute beschweren sich doch eher über zu viele Spin-Offs. "Ultimate Perry" wäre eben gerade KEIN Spin-Off. Da würde doch eigentlich ergo der Grund zum sich Empören wegfallen? Ich bin mir übrigens ganz sicher, dass nur ein paar extreme Hartholzköpfe weiter meckern würden, wenn die Serie erscheinen würde und gut gemacht wäre. Davon abgesehen, dass Internetforen nicht repräsentativ sind, schon gar nicht solche mit hohen Einstiegshürden. Diese repärsentieren den harten Teil der Fankultur, nicht deren breite Masse. Und Schwalben machen keinen Sommer. Elena - die ich nicht kenne - ist eben das, was sie ist: ein Einzelbeispiel. Wo ist da die Tendenz, fragt sich der Sozialwissenschaftler in mir?


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