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Hawking sagt, wir seien alle zu unvorsichtig


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11 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 26 April 2010 - 22:32

Im SPIEGEL und anderswo bricht gerade eine Diskussion aus - über Hawkings Aussage in einer im Mai kommenden Discovery-Channel-Sendung, Aliens seien, wenn sie dann die Erde erreichen, wohl eher gefährlich für die Menschheit.

Damit schießt er in eine 4 Jahre alte SETI-Diskussion quer: Wer spricht für die Erde? Wer bestimmt den Inhalt bei "aktiven-SETI-Ausstrahlungen"? Ich (SETI-Laie) frage mich, wie der geneigte Alien eh die wahre Botschaft unter den vielen EM-AUsstrahlungen unseres Planeten auseinander halten würde?

Was meint ihr? Sollte SETI nur noch passiv laufen? Sind die meisten SF-Plots zu naiv? Oder ist das alles nur eine clevere TV-Werbe-Kampagne? (Höre ich da ein Echo aus dem All hallen? "\\//... V... v... ...." ;))

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#2 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 27 April 2010 - 08:03

No risk, no fun ! ;) Da man es einfach nicht weiß, sollte man auch nicht so ängstlich sein, sondern sich den optimistischen Aspekten des Unterfangens öffnen. Das wäre doch schrecklich, wenn fortgeschrittene kosmische Zivilistionen genauso dumm und ignorant wären, wie die Menschheit bzw. ihre Repräsentaten. Möglich ist es natürlich schon, aber keiner weiß es. Ich glaube und wünsche, dass es irgendwo im Unversum intelligentes Leben gibt, das sich jenseits von territorialem HickHack bewegt.

#3 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 27 April 2010 - 08:19

Ich (SETI-Laie) frage mich, wie der geneigte Alien eh die wahre Botschaft unter den vielen EM-AUsstrahlungen unseres Planeten auseinander halten würde?


Wenn ich ein Alien wäre und irgendwelche Funkwellen von einem kleinen blauen Planeten empfangen würde, die sich bei bei genauerer Überprüfung als "Lenßen & Partner" und "Richterin Barbara Salesch" entpuppen würden, würde ich vermutlich die am nächsten stationierte Vogonenflotte zum Aufräumen vorbeischicken.


Aber um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen: ich bin davon überzeugt, daß es irgendwo da draußen Leben im Universum gibt. Es wäre schon ein zu komischer Zufall, wenn die Entstehung von Leben - wie auf der Erde geschehen - die Ausnahme und nicht der Regelfall sein sollte. Es gibt immerhin Milliarden von Sternen. Darunter aber welche zu finden, die erstens halbwegs lebensfreundlich, zweitens bewohnt und drittens vielleicht sogar in akzeptabler Zeit erreichbar sind... nun, da nimmt die Wahrscheinlichkeit schon ab.

Wenn man bedenkt, wie wenige Jahrtausende wir erst hier herumkrabbeln, in Relation zum Alter unseres Planeten und zum Alter des Weltalls betrachtet, wird es noch unwahrscheinlicher, daß wir jemals persönlich einer außerirdischen Lebensform gegenüber treten werden. Das würde ja voraussetzen, daß eine andere Zivilisation - auf deren Planeten alle oben genannten Kriterien zutreffen müßten - technologisch ungefähr gleich weit ist wie wir (sagen wir mal, plus/minus zwei- oder dreihundert Jahre), damit sie bei SETI-Sendungen irgendwie antworten kann - und damit sie anschließend vielleicht sogar hier aufkreuzt, müßte sie zwangsläufig einen technologischen Vorsprung vor uns haben (sagen wir mal, von zwei- oder dreihundert Jahren), denn wir haben geeignete Raumschiffsantriebe zum Beispiel derzeit nicht.

Und an der Stelle gehe ich mit Hawking konform - wenn es jemand bis zu uns schafft, dann hat er zwangsläufig einen technologischen Vorsprung von zwei- oder dreihundert Jahren. Klingt nach wenig, ist aber schon verdammt viel - und damit wären wir beim Szenario "Pilvergäter vs. Indianer", bzw. "Conquistadores vs. Indios", oder auch ""Japan 1853". Von daher - mögliche Gefahr ja, aber Eintrittswahrscheinlichkeit äußerst gering.


(Wie es aussieht, wenn die außerirdischen Besucher mehrere Millionen Jahre Vorsprung haben und außerdem militante Veganer sind, ist sehr schön in den Wess'har-Romanen von Karen Traviss zu lesen)
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#4 Jakob

Jakob

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Geschrieben 27 April 2010 - 09:10

Ich denke mal, WENN es kolonialistisch orientierte Aliens gibt, dann würden sie sich ihre Ziele nicht nach der Frage aussuchen, ob von irgendwo Funksprüche kommen, sondern danach, welche Rohstoffe es dort gibt. D.h. sie würden ähnlich wie wir versuchen, Planeten zu entdecken, auf denen es z.B. Wasser gibt, falls es das ist, was sie brauchen.
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#5 Uwe Post

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Geschrieben 27 April 2010 - 10:33

Eine komplexe Frage, deren Antwort in der Zukunft liegt. Bis dahin gibt's nur Spekulatius. Genannter Artikel zitiert nur zwei bis drei Sätze von Hawking, und die sind für SF-Leser in aller Welt schon längst alte Hüte. Aber Hawking ist weltberühmt, also erzeugt ein eigentlich nichts neues berichtender Artikel viel Aufmerksamkeit. Die Journalisten sind dankbar, dass sie ihre Seiten füllen können, ohne groß zu recherchieren oder nachzudenken. Ich hole etwas aus, denn sowohl das Thread-Thema als auch der referenzierte Artikel sind ziemlich ungenau. Wir haben nur sehr wenige Hinweise. Achim sagt, er würde uns die Vogonen schicken. Eine "humanistische" Moralvorstellung würde dergleichen nicht zulassen. Moral ist aber von Menschen gemacht - Außerirdische können ganz andere Regelsysteme anwenden... oder ignorieren, so wie wir Menschen es auch öfter mal tun. Lassen wir also Moral außen vor, weil wir keine Ahnung davon haben. Nicht einmal Ratio kann sicher vorausgesetzt werden. Wenn wir Menschen ohne Unterlass irrational handeln, warum sollten es Außerirdische nicht auch? Fragen wie "Warum verlässt jemand seinen Heimatplaneten, um andere zu besuchen?", "Was hätten eventuelle Besucher davon, wenn sie uns vernichten würden?" sind nicht ohne weiteres zu beantworten. Der immense Aufwand, das eine oder das andere zu bewerkstelligen, muss gerechtfertigt sein - aber möglicherweise aus Gründen, die wir nicht nachvollziehen können. Warum hat der Mensch waghalsige Forschungsreisen unternommen oder andere Völker vernichtet? Nun, aus Neugier, Gewinnsucht, aus missionarischem Eifer, aus Nationalstolz, aus Versehen, aus männlicher Angeberei... Gründe, die anders denkende Dritte möglicherweise schlecht nachvollziehen können, so wie wir die Beweggründe der Aliens. Was die Vernichtung angeht - das wäre eine kaum zu rechtfertigende Energieverschwendung. Wenn man es auf die natürlichen Ressourcen der Erde abgesehen hat (ein paar wenige sind ja noch verfügbar), und eine effiziente Möglichkeit hat, sie an ihren Bestimmungsort zu transportieren, nutzt man die vorhandene Arbeitskraft. Versklavung oder Ausbeutung sind einfach zu bewerkstelligen, wenn man technisch überlegen ist, und überaus nützlich - sonst muss man die Drecksarbeit selbst machen (oder man braucht komplexe Roboter, die Unmengen Strom verbrauchen - deren Netzstecker aber garantiert nicht in unsere Dosen passen). Haben die raumfahrenden Aliens ein Geld-Analogon erfunden, also eine Art in Einheiten unterteiltes Machtguthaben? Nicht unbedingt - man könnte auch mit Zeit, Ehre oder verwertbaren Körperprodukten bezahlen - aber wahrscheinlich, da hilfreich zum Aufbau eines sozialen Gefüges. Denn Weltraumfahrt ist aufgrund der physikalischen Gegebenheiten ein aufwändiges Unterfangen. Gravitation, Entropie und spezielle Relativitätstheorie sind die natürlichen Feinde eines jeden, der den Kosmos erobern will. Technisch unterlegen sind wir gar nicht: Wir Erdlinge könnten ohne weiteres Raumfahrt durchführen und sogar fremde Zivilisationen auslöschen, es wäre bloß kein allzu gutes Geschäft. Einen Planeten zu besuchen, zu erobern oder gar zu vernichten, ist ein nicht aus der Portokasse bezahlbares Unterfangen. Es kann nur eine Investition sein, die noch dazu mit erheblichem Risiko behaftet ist. Für so etwas erwartet der Geldgeber ein angemessenes Return-of-Invest. Ob sich Menschenhirn als Delikatesse in seiner Nobelrestaurantkette vermarkten lässt, kann er aber vorher schlecht wissen, vielleicht ist der biologische Container unserer schmutzigen Gedanken giftig für andere Organismen, wundern würde es mich nicht. Vielversprechend sind eher virtuelle Güter, deren Transport zum Heimatplaneten preisgünstig zu bewerkstelligen ist (z.B. alle Gutenberg-eBooks rüber funken) oder deren Wert-pro-Masse-Verhältnis hinreichend hoch ist (weil die Transportkosten proportional zur Masse wachsen), wie bei seltenen Erden oder vielleicht Plutonium, je nachdem ob man Verwendung dafür hat. Was bleibt, ist... Tourismus. Der wiederum erfordert allerdings überlichtschnellen Personentransport, nach unseren momentanen physikalischen Kenntnissen leider unmöglich. Oder man betreibt Tourismus als einzigen, weil zeitraubenden, Lebensinhalt: Nomadentum. Genau das postuliert auch Hawking (und er ist beleibe nicht der erste). Nach rationalen Maßstäben ist das Szenario wahrscheinlich: Eine Zivilisation, die ihren Planeten weitgehend ausgebeutet hat, und hinreichend technisch fortgeschritten ist, kommt zwangsläufig früher oder später auf die Idee, ein Generationsraumschiff zu bauen. Das spart im Vergleich zu "hin-und-her-Raumfahrerei" die Hälfte an Energie - einfach weil der Rückweg entfällt. Natürlich blebt der größte Teil der Bevölkerung in der Heimat zurück. Die Energie, die erforderlich ist, ein hinreichend großes Raumschiff nach und nach an einem Lagrangepunkt zusammenzubauen, und mit Swing-by am Heimatstern aus dem System zu katapultieren, ist vergleichsweise überschaubar. Unterwegs kann man insterstellare Materie einsammeln (Staub, Gas, Meteoriten) und verwerten. Niemandem wird langweilig, denn die digitale Bordbilbiothek enthält die gesamte Produktion der heimischen Unterhaltungsindustrie. Es ist genug Zeit, Generationsraumschiff-Soap-Operas zu produzieren, außerdem benötigt eine soziale Gruppe, die die Reisenden nun einmal darstellen, Verwaltung, Polizei, Politik und Sex. Erreicht das Generationsraumschiff ein anderes Planetensystem, wird es dort aus energetischen Gründen nicht stoppen, sondern Tochterraumschiffe aussenden, um Informationen und Material auszutauschen: Je nach Beschaffenheit eines Planeten werden Siedler abgesetzt oder Material eingesammelt - aufgrund der begrenzten Zeit, während der das Raumschiff das System durchfliegt, spielt hier wieder die spezifische Wert- und Informationsdichte eine Rolle. Gut gebrauchen können die Nomaden kleine Dinge von großem Informations- und Materialwert - sie klauen uns also unsere Handys und iPads und downloaden die interessantere Hälfte unserer Cloud (also NICHT die Pornos, die sind redundant). Zwangsläufig vergrößern sich dabei Masse (durch dauerhaft andockende Trittbrettfahrer), Informationsgehalt und manchmal auch der Genpool der Nomaden (ihre Zahl muss stets zur Größe ihres Transportmittels passen) - und auf irgendeine Weise wird auch der besuchte Planet beeinflusst. Alles hat gute und schlechte Seiten: Selbst wenn solche Nomaden uns besuchen und NICHT vernichten würden, entstünden im Nachgang extremistische UFO-Sekten und Finanzwelt-Kapriolen, aber auch neue Impulse für Wissenschaft und Unterhaltungsindustrie. Unter dem Strich ist das Generationsraumschiff eine wachsende Informations-Singularität - und gleichzeitig ein Konglomerat aus allen wertvollen Inhalten, die es unterwegs aufgesammelt hat. Wie gesagt: für SF-Kenner ein alter Hai... äh, Hut. Und als plausibles Szenario auch wieder Thema meines übernächsten Romans.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#6 Diboo

Diboo

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Geschrieben 27 April 2010 - 11:25

Alles Blödsinn. Die Aliens wollen nur eines: Unsere FRAUEN!!!! Das ist doch allgemein bekannt.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#7 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 27 April 2010 - 12:35

Nichts dagegen. Bleiben mir mehr Männer.

#8 Gallagher

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Geschrieben 27 April 2010 - 13:00

(...) Oder man betreibt Tourismus als einzigen, weil zeitraubenden, Lebensinhalt: Nomadentum. (...) Eine Zivilisation, die ihren Planeten weitgehend ausgebeutet hat, und hinreichend technisch fortgeschritten ist, kommt zwangsläufig früher oder später auf die Idee, ein Generationsraumschiff zu bauen.



Apropos, ich muß unbedingt mal wieder "Independence Day" gucken. Wenn ich es vor diesem Hintergrund recht bedenke, ist der Film doch nicht so doof, wie alle sagen.



Na gut, abgesehen von der Sache mit dem Computervirus am Schluß.

Bearbeitet von Gallagher, 27 April 2010 - 13:01.

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#9 Rusch

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Geschrieben 27 April 2010 - 14:52

So genial und doch so ein Volltrottel... :whistling:

Wenn man denn unbedingt neuen Raum braucht, warum nicht die Zeit und das Wissen in die Errichtung einer Dysons Sphera zu stecken. Der Aufwand wird nicht viel über einer intergalaktischen Invasion liegen. Aber dieses Argument kann man fast gegen alle SF Themen bringen: Warum den Mars oder die Venus kolonialisieren, wenn wird doch gewaltige Wüsten haben, die brach liegen oder karge Meeres Böden, die nur darauf Warten in Besitz genommen zu werden?

Was bleibt, ist... Tourismus. Der wiederum erfordert allerdings überlichtschnellen Personentransport, nach unseren momentanen physikalischen Kenntnissen leider unmöglich. Oder man betreibt Tourismus als einzigen, weil zeitraubenden, Lebensinhalt: Nomadentum.


Hö, hö: Ich sag nur "Picknick am Wegesrand" :rolleyes:

Bearbeitet von Rusch, 27 April 2010 - 14:54.


#10 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 27 April 2010 - 15:09

Aliens seien, wenn sie dann die Erde erreichen, wohl eher gefährlich für die Menschheit.
Sind die meisten SF-Plots zu naiv?


Gedankenspiele der SF-Literatur zu dem Thema http://www.scifinet....?showtopic=3378 .

#11 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

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Geschrieben 27 April 2010 - 19:49

Wenn man denn unbedingt neuen Raum braucht, warum nicht die Zeit und das Wissen in die Errichtung einer Dysons Sphera zu stecken.


Na, das sind zwei verschiedene Dinge. Wer mit einem Raumschiff, und sei es auch ein grosses, aufbricht, um eine oder meherere Galaxien zu kolonisieren, wird ein ganz immens grosses Schiffchen brauchen, um den Bevoelkerungsdruck der eigenen Welt zu mindern => Deswegen wuerde man sowas ja nicht tun, bzw man muesste da gleich einen ganzen Mond auf die reise schicken.... und dann vielleicht ein zwei hundert jahre warten, bis man wieder demselben Problem gegenueber steht.
Fragt sich dann,w arum man es wuerde. Nun, vielleicht um dafuer zu sorgen, dass nicht alle faulen Eier der Rasse in einem einzigen zerbrechlichen Koerbchen lagern, oder irgendwelche Rohstoffe heimkarren, oder was auch immer...

Wer aber doch den Bevoelkerungsdruck lindern will, wird auch mit einer Dysonspaehre nicht allzu lange gluecklich sein, zumindest nicht, wenn die Bevoelkerung exponentiell ansteigt...

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

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#12 Beverly

Beverly

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Geschrieben 25 September 2010 - 13:56

Tur mir Leid, aber Hawking habe ich für intelligenter gehalten als zu den geistigen Handlangern derjenigen zu werden, denen irdische Feindbilder im "K®ampf der Kulturen" nicht reichen und die deswegen noch Feindbilder im All verorten wollen. Da haben wir folgende Möglichkeiten: I. Wann kommen die Aliens? 1. Die Aliens kommen nicht. 2. Die Aliens kommen in den nächsten 200 Jahren. 3. Die Aliens kommen in 200 bis 5 Millionen Jahren. 4. Die Aliens kommen in mehr als 5 Millionen Jahren, wenn es wahrscheinlich keine Menschen mehr gibt.` II. Wie sind die Aliens eingestellt? 1. Bösartig und destruktiv. 2. Mal so, mal so, je nachdem, was ihnen nützt. 3. Freundlich und hilfsbereit. 4. Moralisch nicht einzuordnen. III. Welche Fähigkeiten haben die Aliens? 1. Trotz Raumfahrt weniger als die Menschen. 2. Sie sind uns nur in der Raumfahrt überlegen, sonst ist Gleichstand. 3. Sie sind uns generell um 50-200 Jahre voraus. 4. Sie sind uns weit voraus. 5. Sie sind nahezu allmächtig. IV. Welchen Platz nehmen die Aliens im Kosmos ein? 1. Sie gehören zum Bodensatz und rangieren noch unter den Menschen. 2. Sie sind so bedeutungslos wie die Menschen. die Konsequenzen aus 1. und 2.: Wenn die Aliens auf der Erde Scheiße bauen, werden sie dafür von Zivilisationen zur Rechenschaft gezogen, die über ihnen stehen 3. Sie gehören zum "Klub" der raumfahrenden Völker mit interstellarer Raumfahrt. 4. Sie kontrollieren große Teile des Kosmos, in dem sich das Sonnensystem befindet. 5. Sie haben nur Gott über sich, aber der nervt sie mit ständigen Kontrollbesuchen. Für mich ergibt das rechnerisch 4 mal 4 mal 5 mal 5 gleich 400 mögliche Szenarios. Maßnahmen, die für Szenario 197 gut sind, erweisen sich als Katastrophe, sollte Szenario 301 Wirklichkeit werden. Das führt zu den Schluss, dass es keinen Sinn macht, auf der Basis hypothetischer Szenarios irgendwelche Maßnahmen zu treffen. Das einzig Sionnvolle ist es, Informationen über Außerirdische zu sammeln. Und da haben wir - ja, richtig - bisher NICHTS. Nichts liefert uns nur die Grundlage, weiter nach Informationen zu suchen. Wenn wir das nicht wollen, bleibt es halt bei nichts und wir können es uns auch sparen, im SPIEGEL über Außerirdische zu lesen. Zumindest so lange, bis die Außerirdischen wegen bösartiger Artikel eine Gegendarstellung erwirken.


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