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Michael Coney - Träume von Pallahaxi


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45 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 23 Januar 2011 - 11:35

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Träume von Pallahaxi
Michael Coney
Teil 1: Der Sommer geht
Beginn: 01.02.2011


#2 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 14:51

Eine kleine Kritik vorweg: Es ist schon ziemlich unverschämt, wie Heyne hier versucht, dem Leser weißzumachen, dass es sich um nur einen Roman handelt. Nirgendwo gibt es einen Hinweis darauf, dass es zwei Romane sind, die in zeitlich großem Abstand zueinander geschrieben wurden. Die älteste Jahreszahl im Impressum ist 2007. Kein Hinweis auf das Erscheinungsjahr 1979 oder darauf, dass das Buch bereits unter dem Titel »Der Sommer geht« erschienen ist. Stattdessen steht im Innentext: »Mit »Träume von Phallahaxi« hat Michael Coney einen Roman geschrieben...« und »Träume von Phallahaxi« ist sein bedeutendstes Werk.«
Hätte ich es nicht schon vorher gewusst, käme ich mir getäuscht vor.
Positiv ist anzumerken, dass man hier zwei Romane für 9.95 Euro bekommt. Wobei mich nur der erste Roman interessiert.

Kapitel 1
Hier gibt Coney einen guten Einblick in die Familienverhältnisse. Die Mutter, die unangenehmen Fragen lieber ausweicht und solche Tatsachen ausblendet. Der dominante Vater, der seinen Sohn mit belehrenden Monologen erdrückt. Die nicht ganz sympathische Tante. Und natürlich der Planet selber, mit seinen widrigen Witterungsverhältnissen und den kargen Ressourcen.
Einzig der Erzähler selber bleibt noch ein wenig blass, wobei sein pubertärer Übermut recht gut rüberkommt. Gefällt mir bisher.

#3 raps

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 15:10

Hallo,
vielleicht kurz zu dem, was Pogopuschel schreibt:
Klar, Heyne schreibt auf dem Buchrücken Mist - das kennt man. Andererseits sind wir hier ja eine Gruftie-Clique mit einiger Leseerfahrung, und ich jedenfalls informiere mich immer vorher in Lexika oder auf vertrauenswürdigen Websites, was ich von einem Buch zu erwarten habe (äh, vom Niveau her, an Inhaltsbeschreibung drücke ich mich möglichst vorbei).
"Der Sommer geht" wurde immerhin von der BSFA mal zum beliebtesten (oder so, nagelt mich da nicht fest) englischen SF-Roman der 70er Jahre gewählt.
Mir hat das erste Kapitel auch immer gut gefallen (den Roman habe ich nur 2 x ganz gelesen, das 1. Kapitel sicher 6 x). Vielleicht kann man kurz anmerken, dass Drove/Druv hier der Ich-Erzähler ist, der, gerade von akuter Pubertät geschüttelt, an seinen Eltern nur das Schlechte sehen will.
Ob im Übrigen "Der Sommer geht" Coneys bestes Werk ist, darüber werden wir ja noch streiten können. Ich persönlich mag "Flut" viel lieber (das würde ich mit auf den Flug zum Mars nehmen), aber dafür habe ich sicher irrationale Gründe :lol: .

Jetzt zu dem, was ich eigentlich posten wollte:
Ich habe mir gedacht, ich stelle hier mal etwas Material ein, das nur zu Informationszwecken gedacht ist. Irgendetwas groß aussagen will ich damit nicht.
Ich will kurz erwähnen, dass es die Namensgebung betreffend gewisse Unterschiede zwischen der alten Übersetzung von Yoma Cap und der neuen von Bernhard Hennen gibt.
Das betrifft zuerst einmal die Namen:

Namen alt/neu:

Drove/Druv
Fayette/Fayet [Droves Mutter]

Greifer/Patscher
Lofty/Langer [zwei Trucker]

Silverjack/Silbernacken [Bootsbauer in Pallahaxi]

Ribbon/Bändchen [Freundin von Drove und Braunauge]
Squint/Blinz [kleiner Junge]

Grummette/Grummer [Vogelart]


Nur damit ihr einen Eindruck habt, drucke ich jetzt mal den Anfang beider Übersetzungen ab. Welche besser ist, kann ich nicht sagen. Man sollte normalerweise meinen, die neuere. Ich kenne den Originaltext nicht. Ich habe aber zumindest einen Roman plus einige Storys von Coney auf Englisch gelesen. Daher habe ich den Eindruck, dass die alte Cap-Übersetzung eher den typischen Coney-Tonfall trifft, während die neue Hennen-Übersetzung auf mich †šliterarischer†™ wirkte. Aber das müssen wir hier natürlich nicht groß diskutieren. Ich könnte höchstens noch hinzufügen, dass Coney nicht viel Geduld beim Schreiben hatte und seine Romane stets ziemlich fix runterschrieb.

Ach ja, eines noch: In der alten Ausgabe hat auf der Landkarte von Erhard Ringer das Land Erto das Aussehen einer Hand mit ganz langen Fingern, während es auf der neuen höchstens noch einer Bärentatze ähnelt.

So, gleich kommen die Zitate. Gruß und tschüß, Rainer

ALT:
Ich denke heute noch oft an den Tag damals in Alika, an dem
Vater, Mutter und ich geschäftig hin und her rannten und auf
der Eingangsveranda die Gepäckstücke aufstapelten, die wir in
den Urlaub nach Pallahaxi mitnehmen wollten. Ich für meinen
Teil kannte die Art der Erwachsenen bereits gut genug - ob-
wohl ich gerade erst die Pubertät erreicht hatte - um ihnen bei
diesem alljährlichen Ereignis, das sie aus irgendeinem Grund
immer hysterisch zu machen schien, so weit als möglich aus
dem Weg zu gehen. Meine Mutter huschte mit fahrigen Bewe-
gungen und leerem Blick umher, erkundigte sich ständig nach
verschiedenen lebenswichtigen Gegenständen und murmelte
gleich darauf die Antwort auf ihre eigenen Fragen. Mein Vater,
groß und stattlich, stampfte immer wieder die Kellertreppe
hinunter und kam mit Kanistern voll Destillat für sein liebstes
Besitztum, den Motorwagen, zurück. Wann immer ich meinen
Eltern unter die Augen kam, las ich alles andere als elterliche
Zuneigung in ihren Blicken.
Ich ging ihnen also aus dem Weg, sah aber trotzdem dazu,
daß meine eigenen Sachen nicht vergessen wurden. Ich hatte
in dem Gepäckstoß bereits unauffällig meinen Stoßball, mein
Zirkularbrett, mein Grume-Gleiter-Modell und mein Fisch-
netz, zerlegt natürlich, untergebracht. Als gerade niemand
beim Wagen war, steckte ich den Käfig mit meinen zahmen
Drivettchen hinter die Lehne des Rücksitzes. In diesem Au-
genblick trat mein Vater mit einem weiteren Kanister aus dem
Haus und warf mir einen finsteren Blick zu.
»Du könntest dich ein wenig nützlich machen und den Tank
füllen." Er stellte den Kanister neben den Wagen und gab mir
einen Messingtrichter. "Verschütte mir nichts. Das ist kostba-
res Zeug heutzutage.«

NEU:
ICH DENKE OFT an den Tag in Alika zurück, als mein
Vater, meine Mutter und ich hin und her flitzten und auf der Ve-
randa einen Haufen mit Sachen zusammentrugen, die für unseren
Urlaub in Pallahaxi gedacht waren. Obwohl ich gerade erst in die
Pubertät eingetreten war, wusste ich bereits genug über Erwach-
sene, um ihnen während dieses alljährlichen Ereignisses möglichst
aus dem Weg zu gehen, denn aus irgendwelchen Gründen kam
es dabei immer wieder zu Paniksituationen. Meine Mutter hetzte
mit hektischen Bewegungen und starrem Blick herum und fragte
ständig, wo sich bestimmte Dinge befanden, um sich im nächs-
ten Moment selber die Antwort zu geben. Mein Vater stapfte
würdevoll die Kellertreppe herauf und hinunter und schleppte
kanisterweise Destill für seinen kostbarsten Besitz heran, den
Motorwagen mit eigenem Antrieb. Immer wenn der Blick mei-
ner Eltern auf mich fiel, sah ich keine Liebe in ihren Augen.
Also ging ich ihnen aus dem Weg, während ich dennoch dar-
auf achtete, dass meine eigenen Sachen nicht vergessen wurden.
Ein kleiner Teil des unsortierten Haufens enthielt bereits meinen
Schleuderball, mein Ringeln-Spielbrett, mein Miniaturmodell
eines Grume-Skimmers und mein Fischernetz. Während eines
verstohlenen Besuchs am Motorwagen hatte ich den Käfig mit
meinen Tratten hinter den Rücksitz geschoben. In diesem Mo-
ment kam Vater mit einem weiteren Kanister aus dem Haus und
blickte mich finster an.
»Wenn du dich nützlich machen willst, könntest du den Tank
füllen.« Er stellte den Kanister neben dem Wagen ab und reichte
mir einen Messingtrichter. »Aber verschütte nichts. Das Zeug ist
heulzutage ziemlich kostbar.«

#4 Pogopuschel

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 15:30

Natürlich schreib Heyne viel Mist auf dem Buchrücken. Aber dieses Mal gibt es eben auch im Impressum keinen Hinweis darauf. Und da ich mich als Buchkäufer auch gerne mal überraschen lasse, und Bücher spontan in der Buchhandlung kaufe, ohne mich vorher zu informieren, finde ich die fehlende Information sehr schade.

Zur Übersetzung:

Die Neue liest sich für mich ein wenig flüssiger. Es gibt aber auch kleine/große Unterschiede: z.B. der Vater der würdevoll über die Treppe stapft. In der alten Fassung ist er nur groß und stattlich. Das ist schon ein Unterschied.
Weniger gelungen finde ich in der neuen Fassung den Satz: Während eines
verstohlenen Besuchs am Motorwagen...

Da passt: Als gerade niemand beim Wagen war, steckte ich den Käfig mit meinen zahmen Drivettchen hinter die Lehne des Rücksitzes. doch besser zu einem Jugendlichen.

Edit: Es steht auch noch "Deusche Erstausgabe" vorne drauf.

Bearbeitet von Pogopuschel, 01 Februar 2011 - 15:32.


#5 raps

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 15:34

Schade, dass wir wahrscheinlich alle nicht den Originaltext besitzen. Ich zum Beispiel wüsste gern, welche englische Formulierung in B. Hennens Übersetzung zu "Motorwagen mit eigenem Antrieb" wurde. Gruß, Rainer

#6 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 01 Februar 2011 - 15:46

und der neuen von Bernhard Hennen [...] die neue Hennen-Übersetzung

B. Hennens Übersetzung


Ähem. Kempen. Sein Name ist Bernhard Kempen.

Bearbeitet von Frank Böhmert, 01 Februar 2011 - 15:57.


#7 Pogopuschel

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 15:47

Schade, dass wir wahrscheinlich alle nicht den Originaltext besitzen. Ich zum Beispiel wüsste gern, welche englische Formulierung in B. Hennens Übersetzung zu "Motorwagen mit eigenem Antrieb" wurde.
Gruß, Rainer


In einer Rezi auf Strange Horizons ist von "family motor-cart" die Rede.
http://www.strangeho....shtml#comments

#8 †  a3kHH

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 18:09

Zur Übersetzung:
Die Neue liest sich für mich ein wenig flüssiger.

Genau wie bei Simak halte ich die neue Übersetzung für ... suboptimal.

#9 lapismont

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 18:13

Ich hatte mir damals noch notiert:

Heyne wertet den Sammelband noch durch drei Karten auf, von denen zumindest die dritte besser vor dem zweiten Roman hätte gesetzt werden sollen, da sie deutliche Hinweise auf die Handlung liefern.


Also Vorsicht!
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#10 Kopernikus

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 19:22

Da ich nur die Neuauflage kenne, halte ich mich bei den Debatten "Alte vs. Neu" mal raus. Die ersten 50 Seiten haben mich zumindest bis jetzt nicht überzeugt, ein renitenter Teenager fährt mit seinen Eltern in den Urlaub - ließt sich bisher eher wie ein Jugendroman. Nicht so überzeugend finde ich auch die präsentierte Gesellschaft, das ganze wirkt, von den geografischen Gegebenheiten mal abgesehen, nicht wirklich wie ein fremder Planet, es könnte auch ein Familienausflug nach Brighton zur Entstehungszeit des Romans sein. Mein Ersteindruck ist also eher durchwachsen, mal sehen, was sich sich noch so entwickelt.

#11 Armin

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 09:56

"Der Sommer geht" wurde immerhin von der BSFA mal zum beliebtesten (oder so, nagelt mich da nicht fest) englischen SF-Roman der 70er Jahre gewählt.

Du verwechselt das vermutlich mit Brontomek! (BSFA Award 1976, bester Roman).

#12 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 10:13

Du verwechselt das vermutlich mit Brontomek! (BSFA Award 1976, bester Roman).

Nein, Coney hat das selber mal geschrieben, hier:
http://www.infinityp...s/pallahaxi.htm

(Die Unterseite der BSFA-Homepage, auf die er mit unvollständigem Link verweist, existiert leider nicht mehr; meine Suche gab nichts her.)

Dort auf infinityplus findet sich übrigens auch der komplette neuere Roman I REMEMBER PALLAHAXI.

#13 raps

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 10:35

@ Frank Was den Übersetzer angeht, hätte ich mal vorher genauer nachkucken sollen. Herr Hennen hat mit der Sache natürlich nichts zu tun. Ansonsten wollte ich noch was zum Setting loswerden, bei dem mir Kopernikus eigentlich schon zuvorgekommen ist. Da ich irgendwann noch eine Rezi zu dem Coney-Band schreiben muss, überlege ich seit längerem, wie ich diese angehen soll. Anfangs wollte ich damit einleiten, dass für mich SF zu lesen eine romantische Angelegenheit ist. Ich lese SF, weil ich mich gern an unbekannte/irreale Orte entführen lasse und in meinen Gedanken dort herumwandere. Einigermaßen passend dazu hatte ich mir schon Zitate von C. S. Lewis bzw. Novalis herausgesucht, die belegen sollten, dass es mir da wahrscheinlich ähnlich wie vielen anderen Menschen geht. Ich glaube jedoch, das werde ich lassen, da mir Alika, Pallahaxi und die Menschen gar nicht sehr phantastisch vorkommen. Für die meisten von uns sind die Kindheits-/Jugendjahre ja äußerst prägend. (Wenn ich je eine SF-Geschichte schriebe, wäre die Lebensweise da vermutlich so wie in der BRD der frühen 80er.) Coney nun wurde 1932 geboren, wuchs also in Kriegszeiten auf, und wenn man sich seine Welt in "Der Sommer geht" anschaut, vermeine ich da viel Nostalgie auf Seiten des Autors zu bemerken. Klar hat das auch mit Sehnsucht nach einer bestimmten Welt zu tun, aber vielleicht doch eher mit der eigenen, vergangenen als mit einer phantastischen. Mir ist schon bewusst, dass sich über diese Meinung jetzt noch nicht im Detail diskutieren lässt, da wir erst am Anfang sind. Gruß, Rainer

#14 lapismont

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 10:53

Ich glaube jedoch, das werde ich lassen, da mir Alika, Pallahaxi und die Menschen gar nicht sehr phantastisch vorkommen. Für die meisten von uns sind die Kindheits-/Jugendjahre ja äußerst prägend. (Wenn ich je eine SF-Geschichte schriebe, wäre die Lebensweise da vermutlich so wie in der BRD der frühen 80er.) Coney nun wurde 1932 geboren, wuchs also in Kriegszeiten auf, und wenn man sich seine Welt in "Der Sommer geht" anschaut, vermeine ich da viel Nostalgie auf Seiten des Autors zu bemerken. Klar hat das auch mit Sehnsucht nach einer bestimmten Welt zu tun, aber vielleicht doch eher mit der eigenen, vergangenen als mit einer phantastischen.


oh, phantastisch wird es noch. Aber die Melancholie bleibt. Der Anfang des Romans ist wohl ganz bewusst "normaler" angelegt, sonst würde der eigentliche Twist nicht funktionieren. Ich weiß jetzt nicht wo Du bist, aber Coney musste die Welt zunächst beschreiben, Probleme benennen und die Ökologie vorstellen. Die Liebesgeschichte fand ich übrigens ziemlich süß und herzerwärmend, jup sentimental. Aber trotzdem ist sie ein wichtiger Bestandteil des Romans.
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#15 Armin

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 11:09

Nein, Coney hat das selber mal geschrieben, hier:
http://www.infinityp...s/pallahaxi.htm

Danke für den Link.

Über Folgendes habe ich besonders geschmunzelt:
The book took me three weeks to write, which was quick by my standards. I have a poor memory and am apt to forget what happened three chapters back, so I like to hurry things along. :lol:

#16 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 13:07

Mich würde mal interessieren, wie das Schimpfwort »verfroren« im Original heißt.

Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag ein bis zwei Kapitel zu lesen, damit ich zu jedem etwas schreiben kann.

Kapitel 3
Auf der Fahrt nach Phallahaxi erfährt man mehr über die gesellschaftlichen Verhältnisse und Klassenunterschiede auf dem Planeten. Die Welt scheint vor allem durch Agrarwirtschaft geprägt zu sein und erinnert technisch an die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Coney geht auch noch weiter auf das lieblose Verhältnis zwischen Druv und seinen Eltern ein. Eine glückliche Kindheit sieht anders aus.

Kapitel 4
In Phallahaxi erfährt man ein wenig mehr über die Tätigkeit des Vaters. Die Schilderungen des Aufenthalts entsprechen wohl dem üblichen Familienurlaub eines Einzelkindes in der Pubertät. Der Krieg wir mehrmals erwähnt, aber nicht, warum er geführt wir.

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Endlich mal keine Raumschiffe, technische Spielereien, Action und Weltuntergangsszenarien oder sonst was. Ein Junge macht Urlaub.

#17 raps

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 17:34

@ Pogopuschel: Ich hatte mit Droves/Druvs Eltern ein paar Probleme, ähnlich meiner Eindrücke, als ich den 1. Harry-Potter-Roman las. Als da die Dursleys eingeführt wurden, fand ich die Art, wie Rowling sie fertigmachte, so widerlich, dass ich fast zu lesen aufgehört hätte. Droves Eltern sind natürlich weniger krass beschrieben - und natürlich ist D. ein bockiger pubertärer Jüngling. Trotzdem kommen sie doch ziemlich schlecht weg. Ich fragte mich beim Lesen oft, ob das nicht zu klischeehaft - auch vom Autor, nicht nur von seinem Erzähler - war. Ein bisschen hängt mit dieser Problematik für mich die Frage zusammen, wann der Erzähler dieses Buch eigentlich verfasst hat; im Roman selbst wird das meiner Erinnerung nach nicht erwähnt. Also: Ist D. da immer noch 13 oder so? Oder viel älter? Dass es in dem Buch hauptsächlich um einen Familienurlaub geht, hat mir auch gut gefallen. Ich habe schon viel zu viele Romane gelesen und Filme gesehen, wo irgendein Schurke die Welt oder gleich das ganze Universum bedroht. In Coneys Büchern sind die Helden ja immer normale Leute wie du und ich ... und diese Männer haben es dann mit tollen Blondinen und sympathischen Braunhaarigen zu tun (und eigentlich kriegen sie immer am Ende die Braunhaarigen). Pallahaxi-Braunauge (ups, kam die bis Kapitel 4 schon vor?) ist natürlich süß (sicher etwas unrealistisch süß, aber da Coneys Vorlage für seine Braunhaarigen seine eigene Frau Daphne war, war er wohl zu gelegentlichen Idealisierungen/Schmeicheleien gezwungen :rolleyes: . [Coney sagt explizit in der Widmung zum sehr interessanten Roman "Charisma", dass die Gattin für Braunauge Pate stand.] Der Krieg wird übrigens noch wichtiger werden, keine Sorge! Gruß, Rainer

#18 Amtranik

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 19:55

@ Pogopuschel:
Ich hatte mit Droves/Druvs Eltern ein paar Probleme, ähnlich meiner Eindrücke, als ich den 1. Harry-Potter-Roman las. Als da die Dursleys eingeführt wurden, fand ich die Art, wie Rowling sie fertigmachte, so widerlich, dass ich fast zu lesen aufgehört hätte.
Droves Eltern sind natürlich weniger krass beschrieben - und natürlich ist D. ein bockiger pubertärer Jüngling. Trotzdem kommen sie doch ziemlich schlecht weg. Ich fragte mich beim Lesen oft, ob das nicht zu klischeehaft - auch vom Autor, nicht nur von seinem Erzähler - war.
Ein bisschen hängt mit dieser Problematik für mich die Frage zusammen, wann der Erzähler dieses Buch eigentlich verfasst hat; im Roman selbst wird das meiner Erinnerung nach nicht erwähnt. Also: Ist D. da immer noch 13 oder so? Oder viel älter?
Dass es in dem Buch hauptsächlich um einen Familienurlaub geht, hat mir auch gut gefallen. Ich habe schon viel zu viele Romane gelesen und Filme gesehen, wo irgendein Schurke die Welt oder gleich das ganze Universum bedroht. In Coneys Büchern sind die Helden ja immer normale Leute wie du und ich ... und diese Männer haben es dann mit tollen Blondinen und sympathischen Braunhaarigen zu tun (und eigentlich kriegen sie immer am Ende die Braunhaarigen). Pallahaxi-Braunauge (ups, kam die bis Kapitel 4 schon vor?) ist natürlich süß (sicher etwas unrealistisch süß, aber da Coneys Vorlage für seine Braunhaarigen seine eigene Frau Daphne war, war er wohl zu gelegentlichen Idealisierungen/Schmeicheleien gezwungen :rolleyes: . [Coney sagt explizit in der Widmung zum sehr interessanten Roman "Charisma", dass die Gattin für Braunauge Pate stand.]
Der Krieg wird übrigens noch wichtiger werden, keine Sorge!

Gruß, Rainer


Ich habe Kapitel 4 nun auch durch. Yup, Braunauge ist schon eingeführt.
Würde Dir zustimmen was die beschreibung der Eltern angeht. Die hat mich schon etwas
irritiert. Ansonsten kann ich noch nicht so viel sagen zu dem Buch. Auf jeden Fall ist für mich
die Tatsache das es "nur" um einen Urlaub geht kein Qualitätskriterium. Es ist richtig, es muß
nicht immer der große Kontext und Rahmen sein und es muß auch nicht immer Action sein und
laut sein, aber ich hoffe dennoch der Text beschäftigt sich nicht bis zum Ende mit belanglosigkeiten.
Das wäre mir dann zu viel.

Bearbeitet von Amtranik, 02 Februar 2011 - 19:56.


#19 Pogopuschel

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 20:18

Ich habe schon viel zu viele Romane gelesen und Filme gesehen, wo irgendein Schurke die Welt oder gleich das ganze Universum bedroht. In Coneys Büchern sind die Helden ja immer normale Leute wie du und ich ...


Wenn du wüsstest, wie oft ich schon die Welt gerettet habe. :rolleyes:

Zu den Eltern: Es gibt Eltern, die sind wirklich so drauf. Während meines ersten Studiums habe ich mal ein Praktikum im Kindergarten gemacht - da sind mir Eltern untergekommen, das hätte ich vorher nicht geglaubt. Ein Kind wurde mal im Kindergarten vergessen. Die Leiterin hat es dann mit nach Hause genommen und am nächsten Morgen wieder mitgebracht. Den Eltern war gar nicht aufgefallen, dass das Kind nicht zu Hause war. Insofern finde ich die Schilderung der Eltern nicht überzogen. Bei Rowling ist diese comichafte Überzeichnung natürlich volle Absicht.

Ich stelle mir den Erzähler als Erwachsenen vor. Mittleres Alter ungefähr.

Bei Braunauge musst ich doch schmunzeln. Gerade gestern, kam eine Folge von "King of Queens", in der Doug Cary vor 20 Jahren mal in einem vermeintlich romantischen Spruch so genannt hat. Dann stellte sich heraus, dass der Spruch aus einem Film über einen Affen, der Karate kann, stammt. Bei Braunauge muss ich jetzt jedes Mal an Karateaffen denken.

#20 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 03 Februar 2011 - 15:02

Die Kapitel 5 und 6

Ein abenteuerlicher Bootsausflug, eine Bande örtlicher »Rabauken«, Geheimgänge, Schmuggler, starke Klassenunterschiede. Jetzt fehlen nur Zigeuner und Timi der Hund, und ich fühle mich, wie bei den Fünf Freunden.
Mir gefällt gut, wie Coney den Leser durch die Perspektive eines jugendlichen Urlaubers in die örtlichen Gegebenheiten und Ungereimtheiten einführt. Ein Urlaubsabenteuer, ein hübsches Mädchen und böse Erwachsene, das sind Zutaten, die mich ansprechen. Manchmal wirken die Figuren etwas zu klischeehaft, aber das ist zu verschmerzen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

#21 Amtranik

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Geschrieben 03 Februar 2011 - 17:09

Ich habe so ziemlich den gleichen Lesestand und bisher gefällt mir der Roman recht gut. Allerdings habe ich schwierigkeiten damit dieses Werk als Science-Fiction anzusehn. Was sagen die anderen?

#22 Pogopuschel

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Geschrieben 03 Februar 2011 - 17:19

Allerdings habe ich schwierigkeiten damit dieses Werk als Science-Fiction anzusehn. Was sagen
die anderen?


Ich mache mir da keine Gedanke drüber. Wozu auch?

Bearbeitet von Pogopuschel, 03 Februar 2011 - 17:19.


#23 Amtranik

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Geschrieben 03 Februar 2011 - 17:48

Ich mache mir da keine Gedanke drüber. Wozu auch?


Im Prinzip ist es mir auch egal, solange es Spaß macht. Allerdings ist es nicht ganz das
was ich lesen wollte. Wenn ich mir zb vorstelle das ich wegen des Buches eine schöne Zeitreisegeschichte
hintenanstelle dann ärgert mich das. Aber ich geh mal davon aus der Roman gewinnt noch etwas an
Exotik.

Bislang hab ich da eher ein klassisches Seeräuberabenteuer visualisiert. Die Spelunke, der Keller,
die Boote. Na egal.

#24 Pogopuschel

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Geschrieben 03 Februar 2011 - 21:07

Im Prinzip ist es mir auch egal, solange es Spaß macht. Allerdings ist es nicht ganz das
was ich lesen wollte. Wenn ich mir zb vorstelle das ich wegen des Buches eine schöne Zeitreisegeschichte
hintenanstelle dann ärgert mich das. Aber ich geh mal davon aus der Roman gewinnt noch etwas an
Exotik.

Bislang hab ich da eher ein klassisches Seeräuberabenteuer visualisiert. Die Spelunke, der Keller,
die Boote. Na egal.


Man kann es halt als einen Roman über die Spätfolgen von Plantetenbesiedelung sehen, in einer Phase, in der die Siedler wieder auf einem Stand sind, denn wir schon hinter uns haben. Ich hatte keine konkrete Vorstellungen, als ich den Roman begonnen. Ich hatte was von romantischer Jugendgeschichte gelesen. Insofern entrpricht er noch meinen Erwartungen. Ich mag es auch wenn SF oder Fantasybücher Geschichten erzählen, die so auch ähnlich in unserer Welt und Zeit spielen könnten. Also eben alltägliche Sachen, die vor leicht verändertem oder exotischen Hintergrund stattfinden. In diesem Fall, wird im Hintergrund eben eine etwas andere Gesellschaftsstruktur erzählt bzw. bietet sich dem Autor an, eigene gesellschaftliche Ideen mit in die Geschichte einzubringen.

#25 raps

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 12:39

"Fünf Freunde, das sind wir - Julian, Dick und Anne, George und Ti-him-miehhh der Hu-u-und ...!"

Klar, in vieler Hinsicht ist das ein typisches Jugendbuch. Spontan fallen mir - zumindest wenn ich Enid Blyton im Hinterkopf behalte - aber zwei 'Abers' ein:
1.) Drove/Druv entdeckt die Sexualität, und so etwas anfangs Uneindeutiges wie D.s Gefühle gegenüber Ribbon/Bändchen sowie Braunauge fände sich bei Blyton (die sicher in ihrem Leben auch nie länger als 3 Wochen für ein Buch gebraucht hat :thumb: ) nie. Dieses Erwachsenenroman-Hinundhergerissensein hat mir also gut gefallen.
2.) In den meisten Jugendbüchern (na ja, noch mehr natürlich bei Kinderbüchern) bleibt die Situation für die jungen Helden letztlich beherrschbar, damit die Leser keinen Schock fürs Leben kriegen. Auch das ist bei Coney nicht durchgängig der Fall, was "Der Sommer geht" wieder auch zu einem Buch für ältere Leser macht.

Noch eine Seitenbemerkung zu "Zeitreisegeschichten" (die wir in diesem Thread natürlich nicht groß vertiefen müssen): Je älter ich werde, desto mehr Probleme bekomme ich mit solchen Plots. Zum Beispiel habe ich in den letzten Wochen einige Folgen von "Being Erica" auf ZDFneo gesehen. Da geht's um eine süße Dreißigjährige, die von einem allmächtigen Psychiater in verschiedene Episoden aus ihrer Jugend zurückversetzt wird und die Chance erhält, Ihre übelsten Fehler im Nachhinein ungeschehen zu machen. Diese Grundsituation schreit natürlich in jedem zweiten Augenblick: "Idiotenplot!"
Was passiert denn, wenn der Geist der 'alten' Erica in ihr 20-jähriges Ich fährt? Schläft die Zwanzigjährige dann? Erinnert sie sich an den Zwischenfall? Wäre sie nach solch einem traumatischen Erlebnis nicht reif für die Klapse? Und und und ...
Was ich sagen will: Bestenfalls stören mich die logischen Fallgruben in solchen Storys, im schlimmeren Fall erlischt mein Interesse.

Gruß, rainer

#26 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 13:45

Wenn ich mir zb vorstelle das ich wegen des Buches eine schöne Zeitreisegeschichte
hintenanstelle dann ärgert mich das.


Welche Geschichte meinst du denn?

#27 Gerd

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 14:15

Enid Blyton und Michael Coney so nah beieinander erwähnt zu sehen, tut mir jetzt aber schon weh ... :thumb:
Sudden moroseness. One hop too far.

#28 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 14:17

Enid Blyton und Michael Coney so nah beieinander erwähnt zu sehen, tut mir jetzt aber schon weh ... ;)


Auf den Vergleich bin ich nur durch die Schmugglergeschichte und die "Jugendbande" gekommen. Das war auch nur humorvoll gemeint. Literarisch gibt es da natürlich keinen Vergleich. :thumb:

#29 Amtranik

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 14:58

Welche Geschichte meinst du denn?


Das meinte ich nur so ganz verallgemeinernd. Im übrigen bin ich in der zwischenzeit auch
viel zufriedener mit dem Roman ( Stand Kapitel 14)

#30 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 04 Februar 2011 - 14:59

Noch eine Seitenbemerkung zu "Zeitreisegeschichten" (die wir in diesem Thread natürlich nicht groß vertiefen müssen): Je älter ich werde, desto mehr Probleme bekomme ich mit solchen Plots. Zum Beispiel habe ich in den letzten Wochen einige Folgen von "Being Erica" auf ZDFneo gesehen. Da geht's um eine süße Dreißigjährige, die von einem allmächtigen Psychiater in verschiedene Episoden aus ihrer Jugend zurückversetzt wird und die Chance erhält, Ihre übelsten Fehler im Nachhinein ungeschehen zu machen. Diese Grundsituation schreit natürlich in jedem zweiten Augenblick: "Idiotenplot!"
Was passiert denn, wenn der Geist der 'alten' Erica in ihr 20-jähriges Ich fährt? Schläft die Zwanzigjährige dann? Erinnert sie sich an den Zwischenfall? Wäre sie nach solch einem traumatischen Erlebnis nicht reif für die Klapse? Und und und ...
Was ich sagen will: Bestenfalls stören mich die logischen Fallgruben in solchen Storys, im schlimmeren Fall erlischt mein Interesse.

Gruß, rainer



Na ja man muß ja auch nicht wie ich schon für mich persönlich im Torchwood-thread anmerkte
alles und jedes mitnehmen was da so auf dem Markt ist. Wenn die Qualität nicht stimmt ist das
Genre egal und es funktioniert nicht.


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