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„Walfred Goreng“


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136 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 25 August 2004 - 08:25

Nach „Deus Ex Machina“ erscheint Anfang Oktober mit „Walfred Goreng“ der zweite Band der Science Fiction-Reihe der Story-Olympiade (Wurdack Verlag). Das Buch hat einen Umfang von 190 Seiten und enthält 24 Kurzgeschichten deutschsprachiger Autoren.

Walfred Goreng
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
190 Seiten
9,95 Euro
ISBN 3-938065-04-4
Wurdack Verlag

Klappentext:

Die Zukunft ist voller Fragen:
Wovor fürchtet sich der Programmierer Chris? Ist Njomwegs Krankheit, die nur Kinder befällt, wirklich unheilbar? Und was hat Ökonomie mit Raumfahrt zu tun?

Interkulturelle Probleme gibt es auch morgen:
Ein Computerfehler löst diplomatische Verwirrungen aus, ein Fluch hingegen schafft Frieden; und die Lärmempfindlichkeit wandelnder Kakteen führt zum Zusammenbruch des interplanetaren Handels.

... und mysteriöse Verbrechen ebenfalls:
Einem Starpianisten werden die Hände gestohlen, die Blautigerkatze Walfred ist unauffindbar, Polizisten aus Vergangenheit und Zukunft jagen einen Verbrecher und irgendjemand stiehlt Blut.

26 Autoren entführen den Leser in skurrile, sonderbare und beängstigende Zukunftswelten. Und wo ist der Ausgang? Natürlich am Ende des Buches.

Folgende Autoren und Geschichten sind in „Walfred Goreng“ vertreten:

Markus Kastenholz - Walfred Goreng
Thorsten Küper - Njomwegs Krankheit
Heidrun Jänchen - Omega
Dieter Schmitt - Arbeitstag
Helmuth W. Mommers, Ernst Vlcek & Uschi Zietsch - All inclusive
Peter Hohmann - Tag des Glücks
V. Groß - Maschinelle Gelassenheit
Melanie Metzenthin - Vom Fluch des Fortschritts
Lutz Herrmann - Corona
Thomas Kohlschmidt - Mein Schicksal in deinen Händen
Petra Vennekohl - Vascul
Andreas Flögel - Der Besuch
Frank Hoese - Erstkontakt
Klaus Eylmann - Mamma
Barbara Schinko - Dies ist eine Warnung
Stefan Wogawa - Ein Alien kommt selten allein
Dietmar Preuß - Der Kampf gegen die Baumfresser
Andrea Tillmanns - Träume
Uwe Hermann - Das Geheimnis der unentschlossenen Treppe
Birgit Erwin - Himmelfahrtskommando
Robert Kerber - Bibliothekar
Edgar Güttge - Dezibel
Veronika Fischer - Nachmittagsprogramm
Roland Triankowski - Ausgang

Das Cover ist auf der Homepage der Story-Olympiade in der Rubrik Vorschau zu sehen oder auf meiner Walfred-Seite.

Aus folgenden Geschichten sind bereits Leseproben online:

Robert Kerber - Bibliothekar

Uwe Hermann - Das Geheimnis der unentschlossenen Treppe

Andrea Tillmanns - Träume

Klaus Eylmann - Mamma

Viel Spaß damit
Armin

#2 Armin

Armin

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Geschrieben 19 September 2004 - 09:57

Zwei weitere, wenn auch kurze Leseproben aus Walfred Goreng sind online. Aus: Andreas Flögel - Der Besuch sowie aus: Dietmar Preuß - Der Kampf gegen die Baumfresser. Inzwischen ist auch die neue Verlags-Homepage des Wurdack Verlags so weit salonfähig, dass man ihr einen Besuch abstatten kann. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png Auf dem BuCon in Dreieich (9. Oktober) wird die SF-Reihe übrigens im Rahmen einer Lesung vorgestellt. Es lesen Heidrun Jänchen, Thorsten Küper und Stefan Wogawa (aus Walfred Goreng), Ines Bauer (aus der für den DPP nominierten Story-Sammlung Pandaimonion II) und meine Wenigkeit (aus Deus Ex Machina). Gruß Armin

#3 Gast_Guest_*

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Geschrieben 02 Oktober 2004 - 10:01

Die Uhrzeit für die Lesung auf dem BuCon steht jetzt auch fest:Von 16 bis 17 Uhr wird dort die SF-Reihe der Story-Olympiade mit der neuen Antho "Walfred Goreng" sowie "Deus Ex Machina", dem ersten Band, vorgestellt.Es lesen Thorsten Küper, Heidrun Jänchen, Ines Bauer, Stefan Wogawa und Armin Rößler.Viele GrüßeArmin

#4 Armin

Armin

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Geschrieben 11 Oktober 2004 - 12:15

Walfred Goreng ist pünktlich erschienen und kann über die Verlags-Homepage bestellt werden: Wurdack Verlag. Einen ersten unterhaltsamen Nachbericht zur Lesung auf dem BuCon samt einiger Bilder gibt's in Thorsten Küpers Weblog: Küperpunk. Gruß Armin

#5 Mammut

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Geschrieben 11 Oktober 2004 - 14:33

Meine ersten Eindrücke:Markus Kastenholz - Walfred GorengFlüssig geschrieben aber insgesamt ziemlich platt.Thorsten Küper - Njomwegs KrankheitHandelt von einer Verschwörung aufgrund eines Virus. Gewohnt gute Geschichte, wie man es von Thorsten Küper gewohnt istHeidrun Jänchen - OmegaGeschichte über eine geheimnisvolle Mordserie, sehr stimmungsvoll, eine deutliche Steigerung zu der Geschichte aus Deus Ex MachinaDieter Schmitt - ArbeitstagEine Geschichte, die mehr eine Kritik an der Gegenwart, als eine Zukunftsgeschichte ist, ebenso eine deutliche Steigerung zu der Geschichte aus Deus Ex Machina. Gefällt.Helmuth W. Mommers, Ernst Vlcek & Uschi Zietsch - All inclusiveSolider Inhalt, aber flüssig und mit Freunde zu lesen

#6 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 13 Oktober 2004 - 14:25

Meine ersten Eindrücke:

Und deine zweiten Eindrücke? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png Auf deinen Top-Favoriten bin ich echt gespannt. Gruß Ernst

#7 Mammut

Mammut

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Geschrieben 15 Oktober 2004 - 07:11

Nach der ersten Hälfte gefällt mir Erstkontakt am Besten. Dafür bekommt Mein Schicksal in deinen Händen die absolute Zitrone.

#8 Armin

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Geschrieben 15 Oktober 2004 - 21:46

Hallo Michael, danke für deine ersten Eindrücke.

Nach der ersten Hälfte gefällt mir Erstkontakt am Besten. Dafür bekommt Mein Schicksal in deinen Händen die absolute Zitrone.

Lass uns mal bei Gelegenheit noch wissen, warum. Das würde natürlich alle Beteiligten interessieren. Ich hatte ja gehofft, du würdest mit der Einzelkritik weitermachen. Das fand ich richtig spannend :D Viele Grüße Armin

#9 Mammut

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Geschrieben 20 Oktober 2004 - 12:34

Na gut, wenn es sein muss. :D Bei den dreien brauche ich nochmal einen Tipp, ist mir der Inhalt entfallen:Peter Hohmann - Tag des GlücksLutz Herrmann - CoronaBarbara Schinko - Dies ist eine Warnung ( war glaub ich klasse!)V. Groß - Maschinelle GelassenheitEin wenig verwirrend und unfertig aus meiner Sicht. Hätte man mehr draus machen können. Gerade atmosphärisch wäre eine Steigerung möglich gewesen, auch wirkten die Szenen generell verwirrend. Gute Ansätze, blieb auch im Gedächtnis haften.Melanie Metzenthin - Vom Fluch des FortschrittsIch schwanke zwischen überflüssig und witzig. Sagen wir eine witzige aber ein wenig unorginelle Parteiwerbung.Thomas Kohlschmidt - Mein Schicksal in deinen HändenVorraussehbar konstruierter Krimi mit vorhersehbarem Plot, der zudem noch auf zwingend moralisch macht. Es ist eigentlich alles da, das es eine gute Geschichte wird, aber die Personen bleiben blass und die Spannung in einem anderen Sternensystem.Petra Vennekohl - VasculEine Stimmungsvolle Geschichte über Kolonisten auf einem anderen Planeten. . Denke, der Autorin würden längere Geschichten besser zu Gesicht stehen, aber ist auch so gut.Andreas Flögel - Der Besuch Flüssig und nett, allerdings inhaltlisch ein wenig mager.Frank Hoese - ErstkontaktBöse und ironisch, lebt von der Hauptperson. Gefiel bis dahin am besten, hätte aber ein wenig Kürzung vertragen.Klaus Eylmann - MammaDa bin ich hin- und hergerissen. Zu Anfang bekommt die Fantasie Flügel, fällt aber gegen Ende ab, und die ganze Nudelgeschichte wirkt ein wenig aufgesetzt.Stefan Wogawa - Ein Alien kommt selten alleinWar das diese Diplomatensache? Sehr humorvoll, typischer Pulp mit Übertreibung, mein aktueller FavoritDietmar Preuß - Der Kampf gegen die BaumfresserEine wirre Geschichte, deren Sinn sich mir verschließt.Andrea Tillmanns - TräumeStimmungsvoll, aber irgendwie habe ich den Sinn nicht ganz verstanden. Denke, die Idee hätte auch eine längere Geschichte verdient.

Bearbeitet von Michael Schmidt, 20 Oktober 2004 - 12:34.


#10 Mammut

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Geschrieben 21 Oktober 2004 - 08:02

Peter Hohmann - Tag des GlücksGeschichte, die mit einem Nachkatastrophenszenario spielt. Ein wenig zu sehr auf den Plot ausgerichtetLutz Herrmann - CoronaVerschwörungstherorie, ganz nett. Barbara Schinko - Dies ist eine Warnung Geschichte von Weltraumbesuchern, die zur Erde ( Ursprungspalnet ) zurückkehren. Fand ich ziemlich mäßigBirgit Erwin - HimmelfahrtskommandoHat mir gar nicht zugesagt.Edgar Güttge - DezibelKlasse Parodie auf den Behördenwahnsinn. Gefiel mir außerordentlich gut.

#11 Mammut

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Geschrieben 22 Oktober 2004 - 09:31

Die unentschlossene Treppe bietet zwar vom Inhalt her auch eher etwas konventionelles ( Zeitreisen ), ist aber mitreißend geschrieben und für mich einer der Höhepunkte des Buches, wenn nicht gar DER Höhepunkt. Hut ab!

#12 Armin

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Geschrieben 22 Oktober 2004 - 09:41

Die unentschlossene Treppe bietet zwar vom Inhalt her auch eher etwas konventionelles ( Zeitreisen ), ist aber mitreißend geschrieben und für mich einer der Höhepunkte des Buches, wenn nicht gar DER Höhepunkt. Hut ab!

Ehre, wem Ehre gebührt. Die solchermaßen gelobte Geschichte stammt von Uwe Hermann. Gruß Armin

#13 Mammut

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Geschrieben 26 Oktober 2004 - 08:55

Veronika Fischer - NachmittagsprogrammUnterhaltsame Geschichte, die schön zu lesen war.Roland Triankowski - AusgangEine gute Geschichte über Sichtweisen und Ebenen, wobei das Ende ein wenig unspektakulär war. Gefiel mir richtiggehend gut.

#14 Uwe Hermann

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Geschrieben 27 Oktober 2004 - 14:05

Hallo Mammut,freut mich, dass dir meine Geschichte so gut gefällt! Wenn du keine Einwände hast, würde ich gerne deine Kritik auf meiner HP (www.UweHermann.com) unter "Rezensionen" veröffentlichen.Gruß Uwe HermannPS: Freut euch schon auf Visionen2004! Das Buch wird ebenfalls klasse!!!!

#15 Mammut

Mammut

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Geschrieben 27 Oktober 2004 - 14:16

Hallo Uwe,klar, kannst du. Kein Problem.Und auf die Visionen freu ich mich auch schon.Bis bald,Mammut

#16 Mammut

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Geschrieben 28 Oktober 2004 - 07:49

So, ich hatte noch eine Geschichte vergessen:Robert Kerber : Der Bibliothekar:Tolle Idee, guter Spannungsaufbau, interessante Charaktere und sehr stimmungsvoll. Trotzdem wirkt die Geschichte fragmentarisch, es werden viele Fäden gesponnen, doch meines Erachtens nur bedingt zu einer fertigen Geschichte verwoben. Da steckt noch Potential drin.

#17 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 08:35

@Moderator: wie wär´s, wenn wir die Diskussion über die Stories in das Departement "Kurzgeschichten" verlegten? Erhöht die Aufmerksamkeit ... und die hat sich die Story-Olympiade weiss Gott verdient.

#18 Ronni

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 09:17

@Moderator: wie wär´s, wenn wir die Diskussion über die Stories in das Departement "Kurzgeschichten" verlegten? Erhöht die Aufmerksamkeit ... und die hat sich die Story-Olympiade weiss Gott verdient.

Dein Wunsch ist mir Befehl. Gruß Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#19 Mammut

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 11:22

Hat eigentlich sonst noch jemand das Buch gelesen?

#20 Armin

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 13:28

Hat eigentlich sonst noch jemand das Buch gelesen?

Ja, ich. ;) Zurück zur Ernsthaftigkeit: @Michael: Danke für deine Kommentare. Ganz unverschämt: Hast du noch ein Fazit parat? Und @Uwe: Schön, dass du auch hierher gefunden hast. Viele Grüße Armin

#21 Mammut

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 13:31

Fazit: Ein durchwachsenes Buch mit etwas zu wenig Höhepunkten und zuviel Durchschnittlichem. Trotzdem eine durchaus lohnenswerte Sammlung von SF-Geschichten. Wenn man bedenkt, dass die meisten der in der Anthologie vertretenen erst am Anfang ihrer Schaffensperiode stehen.Trotzdem: Es ist der zweite SF-Band der Storyolympiade. Für den geplanten dritten Band würde man sich doch eine Steigerung wünschen.Zum Anlesen empfehle ich Uwe Herrman (Geheimnis der unentschlossenen Treppe), Edgar Güttge (Dezibel) und Thorsten Küper (Njomwegs Krankheit)

#22 Robert Kerber

Robert Kerber

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Geschrieben 29 Oktober 2004 - 14:15

Wie immer bei Anthologien mit vielen Beiträgen bzw. Autoren ist das Niveau sehr gemischt, aber Stefan Wogawa gebührt für sein "Ein Alien kommt selten allein" der unbestrittene Platz 1 auf dem Siegertreppchen. Gute Arbeit!
"Trau keinem Buch über 300 Seiten."

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Das ganzheitliche System

#23 Armin

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Geschrieben 30 Oktober 2004 - 18:59

aber Stefan Wogawa gebührt für sein "Ein Alien kommt selten allein" der unbestrittene Platz 1 auf dem Siegertreppchen. Gute Arbeit!

... das hat ja die schon Lesung auf dem BuCon gezeigt, dass Stefan da ein Volltreffer gelungen ist ... @Michael: Danke für dein Fazit - auch wenn ich nach den Einzelkritiken gedacht hätte, es würde positiver ausfallen :D Schließlich hattest du ja noch mehrere Storys in deiner Liste (außer den drei genannten Anlese-Tipps), die ziemlich gut weggekommen sind. Oder habe ich mir das nur "schön gelesen"? ;) Viele Grüße Armin

#24 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 06 November 2004 - 10:23

In einigen Punkten stimme ich Michael Schmidt zu. Meine Favoriten sind eindeutig Thorsten Küpers Njomwegs Krankheit und - Überraschung nach der m.E. sehr schwachen Story Vor dem Sturm aus der letzten Anthologie! - Heidrun Jähnchens Omega.

Auch teile ich im Wesentlichen seine Meinung zu Robert Kerbers Der Bibliothekar. Die Geschichte geht von einer sehr interessanten Idee aus ... und verläuft "im Sande". Wozu züchtet die Gesellschaft diese Bibliothekare, diese "Informationsträger", wenn sie´s dank Computer viel einfacher haben könnte. Hier fehlt die Ausarbeitung einer alternativen Zukunft. Wie so häufig bei Kerber hält der Leser nur "fragmentarische Impressionen" in Händen. Das ist schade.

Keineswegs eine Zitrone würde ich dagegen Thomas Kohlschmidts Mein Schicksal in deinen Händen geben. Wenn auch keine Blumen. Aber die Story ist so dürftig nicht: Nette Idee, nett erzählt, durchaus lesenswert.

Und Stefan Wogawas Ein Alien kommt selten allein, welches Robert Kerber auf das Siegertreppchen hievt, kommt bei mir schlecht weg. Das ist aufgesetzter Humor, eigentlicher Klamauk. Note: schwach

So unterschiedlich sind die Geschmäcker!

Ein Wort zum Abschluss:

Egal wie "unausgegoren" viele Geschichten noch daherkommen, die Anthologie ist sehr liebevoll und professionell aufgemacht, zu einem christlichen Preis von Euro 9.95. Jeder angehende Autor, der sich berufen fühlt, Science Fiction-Kurzgeschichten zu schreiben - und von denen gibt Hunderte (!) - , sollte diesen Band kaufen; er dient gleichzeitig als sehr gute Orientierungshilfe dafür, wo er selbst mit seinen Werken steht. Außerdem: Wir Autoren sollten nicht über die geringen Auflagen jammern, wenn wir uns selbst weigern, die Bücher zu kaufen und zu lesen! - Wer soll sich dann für unsere interessieren?

#25 V.Groß

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Geschrieben 06 November 2004 - 22:37

Hi! Melde mich hiermit mal an. Und wo wäre das angebrachter, als unter dem Titel "Walfred Goreng". Danke Michael für dein "Gute Ansätze, blieb auch im Gedächtnis haften" zu meiner Story. Und sorry für die verursachte Verwirrung. :D Meine Top 3 sind übrigens "Njomwegs Krankheit", "Dezibel" und "Vascul" v. Thorsten Küper, Edgar Güttge und Petra Vennekohl (in dieser Reihenfolge). "Mamma" dagegen steht am Ende der Liste. Gruß Volker Psyche und Phantastik (Homepage)
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#26 ThK

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Geschrieben 06 November 2004 - 22:44

Schön zu lesen, dass "Njomwegs Krankheit" so gut ankommt. Übrigens eine der kürzestens Stories, die ich je geschrieben habe. Danke für die Resonanz. :D

#27 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 08 November 2004 - 08:15

So unterschiedlich sind die Geschmäcker!

Hallo Helmuth Danke für deinen Kommentar ( und den noch ausführlicheren, den du mir als Email geschickt hast) und deinen Apell an die Autoren. Da ich bei der SF-Reihe ja nicht in die Auswahl und in das Lektorat eingreife, kann ich hier auch einmal meine Meinung als Leser posten. Mir hat die Geschichte von Stefan Wogawa ausgezeichnet gefallen. Ein wenig kompakter hätte ich sie gerne gehabt, aber sonst gehört sie zu meinen Top 3. Mamma von Klaus Eylmann ist mein persönlicher Favorit, da diese Geschichte sehr schön zeigt, wie sich Menschen nicht helfen lassen wollen und lieber sehenden Auges in ihren Untergang rennen - nur um der Tradition willen. Ja, und die Geschichte von Robert liegt genau auf meiner Linie! Viele Andeutungen, die dem Leser Freiraum für die eigene Fantasie lassen. So etwas mag ich persönlich sehr. Alles in allem zeigen die unterschiedlichen Meinungen zu den Geschichten doch gerade, dass es Armin und Dieter wieder gelungen ist, eine möglichst breite Auswahl für viele Geschmäcker zu bieten. Band 3 ist ja schon in Arbeit, Band 4 in Planung, und ich bin gespannt, was sie da vorlegen. Und dann wird es mal Zeit für einen Roman eines Nachwuchsautors in der SF-Reihe ...

#28 Gast_Gast_*

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Geschrieben 08 November 2004 - 09:44

Lieber Robert,"Wie immer bei Anthologien mit vielen Beiträgen bzw. Autoren ist das Niveau sehr gemischt, aber Stefan Wogawa gebührt für sein "Ein Alien kommt selten allein" der unbestrittene Platz 1 auf dem Siegertreppchen. Gute Arbeit! "Danke - freut mich!lieber Helmuth,"Und Stefan Wogawas Ein Alien kommt selten allein, welches Robert Kerber auf das Siegertreppchen hievt, kommt bei mir schlecht weg. Das ist aufgesetzter Humor, eigentlicher Klamauk. Note: schwachSo unterschiedlich sind die Geschmäcker!"Das ist nicht "eigentlicher Klamauk", sondern ein gewollter, eine Groteske. Und das man es nicht jedem recht machen kann, bedaure ich zwar - ist aber so.Und wie hat Desiree Nick es so schön in der ebenfalls grotesken Star-Australien-Sendung auf RTL gesagt: "Ich will nicht allen 80 Millionen Deutschen gefallen - ich will zehn Millionen gefallen." ;) GrußStefan W.

#29 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 08 November 2004 - 10:34

Das ist nicht "eigentlicher Klamauk", sondern ein gewollter, eine Groteske.

Lieber Stefan, selbst wenn Du die Story als Groteske geplant hast und verstanden haben willst, bedeutet nicht automatisch, dass sie dadurch besser wird und sich über Klamauk erhebt. Grotesk allein ist kein Qualitätsmerkmal. Aber darin sind wir uns natürlich einig: Was dem einen sein Uhl ... Grüsse, Helmuth

#30 Robert Kerber

Robert Kerber

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Geschrieben 08 November 2004 - 11:22

Wenn in dieser Diskussion schon mehr beteiligte Autoren als "gemeine Leser" mitmischen (was sich hoffentlich noch ändert), will auch ich nicht hinter dem Berg halten: Nach Stefan Wogawas "Ein Alien kommt selten allein" würde ich noch die Beiträge von Thorsten Küper (wenngleich leider nicht so stark wie sein "Hayun"), Heidrun Jänchen (VIEL besser als ihre Story in "Deus ex machina") und Dieter Schmitt (fragmentarisch und depressiv - genau MEINE Wellenlänge) erwähnen. (Großer Gott, was wohl dabei rauskäme wenn Dieter und ich gemeinsam eine Story verfassen würden ...)Moin Helmuth - die Diskussion ob des Fragmentarischen meiner Geschichten führen wir ja nicht zum ersten Mal (schmunzel). Die psychologischen und emotionalen Tiefen der Charaktere interessieren mich mehr als der Hintergrund - da genügt mir eine grob umrissene Skizze. Da sind wohl u.a. Ballards "condensed novels" Schuld, die ich sehr schätze. Lieber zuwenig als zuviel. Ich weiß, hier widersprichst du mir jetzt heftig.Ahoj!
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