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Neues von der DKZ-Front


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42 Antworten in diesem Thema

#1 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

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Geschrieben 31 Mrz 2006 - 18:45

Gestern erreichte mich die Mail einer gewissen Sabine Meier. Sie sei die Betreuerin der Literaturseite Ixlibris (die auch ein Literatur-Magazin) herausbringt. Sie seien auf mich als Autor aufmerksam geworden und würden mir gerne ein Buch mit dem Titel "Ratgeber für Neue Autoren" zuschicken; kostenfrei und unverbindlich. Nun bin ich zwar kein neuer Autor, sondern eher mit Perwoll gewaschen, aber Wissen kann man bekanntlich nie genug anhäufen. Also habe ich flux meine Adresse hingeschickt, damit sie mich beschenken können. Heute dann besuchte ich im fiebrigen Tran die Ixlibris-Seite und schaute mich um. Neuerscheinungen, Rezis - alles klar. Hübsch gemacht, ansprechend. Bis ich dann zu einem Artikel kam, in dem von den "dubiosen Geschäftspraktiken des Manfred Plinke und seines Autorenhaus-Verlags" die Rede war. An dieser Stelle klingelten meine Warnglocken so laut, dass sie selbst mein kranken Hirn nicht länger ignorieren konnten und ich schaute mir rasch das Impressum an. Was steht dort? Die Seite wird betrieben von der Brentano-Gesellschaft Frankfurt a.M. und der Geschäftsführer ist der allseits bekannte (und wenig beliebte) Uwe Frank. Also - Detektiv, komm raus - schaute ich mich im Web nach dem Buch um, das sie mir schenken wollen. Und siehe, was ich fand - eine Lobhymne auf DKZ-Verlage. Besonders diesen Artikel möchte ich euch nicht vorenthalten. Mich hat es fast aus dem Sessel gehoben. :devil: Nun weiß ich nicht, ob meine negativen Berichte zu DKZ im Usenet, in Foren und im Blog die Leute auf den Plan gerufen haben, oder ob es eine billige Werbesache ist. Jedenfalls habe ich die Bestellung storniert. Niemand soll sagen, ich hätte mit denen Geschäfte gemacht oder mich von denen beschenken lassen. Ich lasse mich sicherlich nicht von denen instrumentalisieren. Am Ende schreiben die noch, dass der G. Arentzen auch ein Buch genommen hat. :lol: Grüße
Quod Me Nutrit, Me Destruit
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#2 Gerd

Gerd

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Geschrieben 31 Mrz 2006 - 19:39

Besonders diesen Artikel möchte ich euch nicht vorenthalten. Mich hat es fast aus dem Sessel gehoben.  http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/blink.png


Grüße

Beitrag anzeigen

Man könnte sich ja wirklich göttlich darüber amüsieren (" ... warum wir eins der führenden Verlagshäuser sind ..." :lol: ), wenn es nicht so schrecklich traurig wäre :devil:

Grüße
Gerd
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#3 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 31 Mrz 2006 - 21:42

Verschiebe das Thema mal in das Autorenforum. Da dürfte es mehr Aufmerksamkeit bekommen.GrüßeHolger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#4 Darnok

Darnok

    Infonaut

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Geschrieben 01 April 2006 - 10:38

Kann mir bitte kurz mal jemand sagen was die DKZ-Front ist? (Gerne auch per PN wenn das nicht in den Thread gehört.) Sorry, ich kann mit dem Begriff nichts anfangen und für die Forensuche ist DKZ zu kurz.

#5 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 01 April 2006 - 10:44

DKZ = Druckkostenzuschuss(verlage), d.h. Verlage, die Du als Autor dafür bezahlst, dass sie Dein Buch veröffentlichen (wobei der "Zuschuss" im Regelfalle keiner ist, sondern alle Kosten deckt).

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#6 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

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Geschrieben 01 April 2006 - 14:47

Hallo, für weitere Details zu DKZ und vor allem um das Netzwerk rund um die Frank-Brüder schaue man sich diesen Artikel an: http://www.autorenha...ge_pseudo.shtml Die weiterführenden Links sind ebenfalls sehr aufschlussreich um zu begreifen, wie hier das Geld gemacht wird, welch mächtiges Netzwerk unterschiedlicher Firmen und Gesellschaften im Grunde auf einen Punkt hinausläuft und wie dreist diese Leute sind. ;) Grüße
Quod Me Nutrit, Me Destruit
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#7 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 27 August 2009 - 16:45

Bei Spiegel Online ist dieser interessante Artikel erschienen. Es wird beschrieben wie 3 Leute Bezahl-Verlage vorgeführt haben. Sehr denkwürdig Gruß

#8 Pharo

Pharo

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Geschrieben 27 August 2009 - 17:03

Bei Spiegel Online ist dieser interessante Artikel erschienen. Es wird beschrieben wie 3 Leute Bezahl-Verlage vorgeführt haben. Sehr denkwürdig Gruß

Klasse gemacht von Tom und seinen Kumpels! Und ne geile PR gibts obendrein! :D
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#9 Pharo

Pharo

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Geschrieben 27 August 2009 - 17:19

Hier liest Rico Beutlich übrigens aus seinem "Werk". Unbedingt reingucken. Es ist zum Brüllen komisch!!! Hier ein paar Ausschnitte: "Und er kuckte aus den Fenster und was er da sah war auch nicht gut, alles voll Regen. Grosse Tropfen, kleine Tropfen und dazu sehr viele mittelgroße Tropfen sind auch da ... Ziemlich nass die Sache." und "Jetzt sitzt er da ohne Butter. Nur das trockene Brötchen und das kalte Messer. Aber dann isst er sein Aufschnitt ebend ohne Butter auf das Brötchen. Es gibt ja ein Paar Million Menschen ohne Brötchen, da ist ohne Butter noch ganz gut. Es heisst ja auch Brot für die Welt. Nicht Brot mit Butter drauf für die Welt. Das hat er sich gedacht in dem Moment. Und er lachte weil er das echt witzig fand, Brot mit Butter für die Welt. Kuhler Spruch."
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#10 †  a3kHH

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Geschrieben 27 August 2009 - 17:22

"Jetzt sitzt er da ohne Butter. Nur das trockene Brötchen und das kalte Messer. Aber dann isst er sein Aufschnitt ebend ohne Butter auf das Brötchen. Es gibt ja ein Paar Million Menschen ohne Brötchen, da ist ohne Butter noch ganz gut. Es heisst ja auch Brot für die Welt. Nicht Brot mit Butter drauf für die Welt. Das hat er sich gedacht in dem Moment. Und er lachte weil er das echt witzig fand, Brot mit Butter für die Welt. Kuhler Spruch."

Jetzt stell Dir das mal von Harald Schmidt gesprochen vor ... :D

#11 Pharo

Pharo

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Geschrieben 27 August 2009 - 17:32

Jetzt stell Dir das mal von Harald Schmidt gesprochen vor ... :rofl1:

Dirty Harry wäre wirklich der absolute Fetzer! Ich habe es mir schon mindestens drei Mal angehört und könnte mich jedesmal bep...! :D Ach so, hier gibt es die komplette Leseprobe (10 Seiten), das schmissige Anschreiben, die herzergreifende Vita und Auszüge aus jenen über 800 Seiten, die das Trio vier Verlagen auf Anfrage als Gesamtmanuskript geschickt haben: http://www.autorenkalender.de

Bearbeitet von Pharo, 27 August 2009 - 17:36.

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#12 Uwe Post

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Geschrieben 27 August 2009 - 22:08

Es wäre schön, wenn jene Leute, die ein falsches Bild von den genannten Verlagen haben, den Artikel lesen würden.Dann könnten die den Laden nämlich dicht machen.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#13 Pogopuschel

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Geschrieben 27 August 2009 - 23:08

Jetzt stell Dir das mal von Harald Schmidt gesprochen vor ... :D

Andere Autoren verdienen schon lange mit so etwas Geld: Link und lesen es auch selber vor. :(

#14 Pharo

Pharo

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Geschrieben 28 August 2009 - 12:09

Andere Autoren verdienen schon lange mit so etwas Geld: Link und lesen es auch selber vor. :smokin:

Stimmt: Helge Schneider lässt grüßen! Inzwischen geistert der Bericht durch unzählige Foren. Was für eine PR für die drei! Et lüppt! :smokin:
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#15 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 01 September 2009 - 07:39

Göttlich ist auch die Rechtfertigung des einen Verlagsleiters, das Werk wäre immerhin ein Kandidat für seine "Dadaismus-Reihe" gewesen... ;)
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#16 Nina

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Geschrieben 02 September 2009 - 17:50

Da haben sie sich wieder mal was einfallen lassen ... aber ist auch die logische Konsequenz: Wenn in jedem halbwegs vernünftigen Autorenratgeber vor Zuschussverlagen gewarnt wird, macht man halt einen eigenen. Ich fänds aber mal schön, wenn diese Leute in einschlägigen Autorenforen nicht nur Adressen sammeln würden, sondern auch lesen, was die Autoren zu gewissen Themen schreiben. Dann würde ich wohl in Hinkunft davon verschont, dass der eine oder andere, der sich sebst so schön als "Dienstleister" bezeichnet, mich mit freundlichen Mails, Weihnachtskarten usw. belästigt.

#17 HMP †

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Geschrieben 28 November 2009 - 11:40

"A Star is born" kann man da nur sagen ...

Wunderkind


... und eine Kolumne mit dem vorläufigen Arbeitstitel "Autor sucht Verlag" auch :P ...
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#18 Gallagher

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Geschrieben 09 Mrz 2010 - 23:03

Ach übrigens... hat einer von euch schon mal was vom Aktionsbündnis für faire Verlage gehört? Auf der Unterstützerliste stehen immerhin ein paar prominente Namen... und der Forderungskatalog im Offenen Brief hat es auch in sich:

1. Keine Werbeplattformen für Pseudoverlage
Wir fordern die Anzeigenabteilungen auf, in Print- und Onlinemedien das fragwürdige Geschäft mit Anzeigen von Pseudoverlagen, die offen damit werben »Verlag sucht Autoren« oder »Manuskripte gesucht«, sofort zu stoppen. Anzeigenabteilungen dürfen keine Erfüllungsgehilfen sein, um unerfahrene Autoren in Fallen von Pseudoverlagen zu locken.

2. Reglementierung des Begriffs »Verlag«
Wir fordern den Gesetzgeber auf, eine klare Reglementierung des Begriffs »Verlag« vorzunehmen. Pseudoverlage, die im Ergebnis Druckereien und keine Verlage sind, schmücken sich mit wohlklingenden Verlagsnamen und nicht selten mit zum Verwechseln ähnlichen Namen und Bezeichnungen von renommierten Verlagen und Vereinigungen.

3. Keine Präsenz der Pseudoverlage auf Messen
Wir fordern, dass Pseudoverlage auf Messen, insbesondere auf der Leipziger und Frankfurter Buchmesse, keine Plattform mehr erhalten, um ahnungslose Autoren anzuwerben.

4. Keine Mitgliedschaft in Verlegerverbänden
Wir fordern, dass Pseudoverlagen keine Mitgliedschaft in Verlegerverbänden ermöglicht wird. In Deutschland fordern wir dies vom Börsenverein des deutschen Buchhandels, in Österreich vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und in der Schweiz vom Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverband SBVV, von der Association Suisse des Diffuseurs, Editeurs et Libraires ASDEL und von der Società Editori della Svizzera Italiana SESI.


(Quelle: Fairlag - Aktionsbündnis für faire Verlage)
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#19 HMP †

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Geschrieben 10 Mrz 2010 - 04:26

Ja, habe ich.
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#20 Gallagher

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Geschrieben 10 Mrz 2010 - 07:07

Ja, habe ich.


Dann is' ja gut.


... und sonst? Muß man die ernst nehmen? Erzähl mal was.
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#21 HMP †

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Geschrieben 10 Mrz 2010 - 20:03

Ernst nehme ich sie schon. Ein paar Foren, in denen ich auch noch rumhänge, haben sich diesem Aktionsbündnis bereits angeschlossen. Dort geht es unter anderem darum, den DKZ-Verlagen keine Plattform zu bieten, sprich weder Bücher dieser Verlage zu bewerben noch sie zu besprechen. Werbethreads für solche Veröffentlichungen werden ziemlich schnell entfernt. Ein paar der Unterzeichner sind, wie Du schon erkannt hast, nicht ganz unbekannt (42er-Autoren, BVjA usw.). Ob oder was das AK am Ende erreicht, weiß ich nicht. Aber ich finde den Gedanken und den Ansatz gut.
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#22 †  a3kHH

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Geschrieben 24 August 2011 - 21:39

Die Unterzeichner verwahren sich ausdrücklich gegen Behauptungen, selbst Dichterfürsten und bekannte Schriftsteller hätten einst ihre Erstlingswerke selbst finanziert. Soweit dies überhaupt der Fall war, täuscht diese Ansicht über die von Autoren und Autorenverbänden in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten hart erkämpften Rechtsnormen und Mindeststandards hinweg.

Quelle

1773 schrieb Goethe deshalb eine Neufassung. “Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, ein Schauspiel† wurde im selben Jahr anonym im Selbstverlag veröffentlicht. In der Fassung von 1773 veränderte Goethe große Abschnitte des 5. Aktes. Gekürzt bzw. bearbeitet wurden die Szenen mit Bauern und Zigeunern. Kritischer wurde jetzt das Fehdewesen von Goethe betrachtet. Die Sprache ist jetzt volksnäher. Der “Ur-Götz† erschien aber erst nach Goethes Tod 1832.

Quelle, Hervorhebungen von mir

#23 My.

My.

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Geschrieben 24 August 2011 - 22:06

Aaaah, schönes Thema. Gemäß der Fairlag-Initiative darf ich auch nicht mehr aktiv werden. Ich finde es bei der ganzen Geschichte - die ich grundsätzlich unterstützen würde, wenn man mich lassen würde - interessant, dass nicht mehr das Buch wichtig ist, sondern nur noch das Bankkonto des Verlages. My.

#24 †  a3kHH

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Geschrieben 24 August 2011 - 22:13

Sehe ich ähnlich. Bestes aktuelles Gegenbeispiel ist - nein, nicht Mathias Falke - Alexander Merow. Und auch wenn mir sein Roman nicht gefällt (ebensowenig wie ein paar Sachen von p.machinery (oder von Heyne)) gehört es zur Freiheit des Anderdenkenden hinzu, daß seine Werke auch im Selbstverlag bzw. mit Hilfe eines Verlegers auf eigenes Risiko und zum eigenen Vergnügen veröffentlicht werden. Insofern sehe ich das etwas weniger radikal als Diboo.

#25 †  a3kHH

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Geschrieben 25 August 2011 - 19:15

http://en.wikipedia....us_(Fast_novel)

Readers who may wonder at the absence of a publisher's imprint are informed that this book was published by the author. This was made necessary when he learned that no commercial publisher, due to the political temper of the times, would undertake the publication or distribution of the book. Its publication was made possible by hundreds of people who believed in the book and bought it in advance of publication, so that the money would be forthcoming to pay for its printing. The author wishes to thank these people with all his heart. He is also most grateful to the many people who helped with the preparation of the manuscript, with the editing of it, and with the design and manufacture of the book. He hopes that for some future edition, at a time when it would not subject them to danger and reprisal, to be able to name these people and extend personal thanks to each in turn.



#26 Gerd

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Geschrieben 25 August 2011 - 19:38

Alfred, tust du mir einen Gefallen? Zeigst du mir mal ein paar Werke aus einem DKZ-Verlag (nicht Selbstverlag!), die deiner Meinung nach mit dem ollen JWG oder Howard Fast mithalten können?
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#27 †  a3kHH

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Geschrieben 25 August 2011 - 22:40

Alfred, tust du mir einen Gefallen? Zeigst du mir mal ein paar Werke aus einem DKZ-Verlag (nicht Selbstverlag!), die deiner Meinung nach mit dem ollen JWG oder Howard Fast mithalten können?

Also ich bin etwas weniger Negativ gegenüber nicht-traditionellen Verlagen eingestellt, seitdem der Shockwaverider in letzter Minute bei einer DSFP-Nominierung mit einem BoD-Exemplar und der Aussage "MUSS MAN GELESEN HABEN !" aufschlug. Das war die Storysammlung "Harey" von Mattias Falke. Und die war wirklich gut.
Ich habe mir dann noch ein paar andere Sachen von ihm besorgt, alle bei BoD erschienen. Ein paar Sachen habe ich in meinem Blog kommentiert (Gaugamela-Trilogie, Zthronmic-Trilogie). Die waren auch gut. Und anders. Hat sich wirklich gelohnt, die zu lesen. Allerdings wäre ein Lektorat, auch als Dienstleistung, vielleicht hilfreich gewesen, um die noch besser zu machen.
Auch wenn das Verlagswesen seit dem 9. Jahrhundert in allen Branchen etabliert ist, so sind doch bis vor Kurzem noch viele Romane, Anthologien und insbesondere Lyrik hauptsächlich im Selbstverlag erschienen. Heutzutage sind interessanterweise die wirklich großen Comics immer noch außerhalb des etablierten Medienvertriebs erschienen. Beispiele dafür sind Elfquest und Girl Genius. Aber seit 1644, als John Milton zum Selbstverlag schritt, sind immer wieder bekanntere Romane im Selbstverlag erschienen. Aus der Neuzeit ist vielleicht Eragon einer der bekannteren. Übrigens hat auch Mark Twain im als Verleger seine eigenen Bücher herausgegeben, ein früher "DKZ" sozusagen.
Das Insistieren auf die Reinheit des Verlegers ist also eine echte Macke der Nachkriegszeit. Und wenn ich solche Artikel lese, dann frage ich mich, ob eine professionelle DKZ-Dienstleistung nicht wirklich die Zukunft darstellt.

#28 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 25 August 2011 - 22:43

Vielleicht dröselt erst mal jemand Bod, PoD, DKZ und Selbstverlag auf...

#29 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 25 August 2011 - 22:48

Okay. Ich muss aber eigentlich TRINITY lesen. BoD = Dienstleister aus Hamburg, Libri-Abelger. Dort kann man als Autor seine Manuskripte drucken lassen. Es gibt verschiedene Preismodelle, von 0 EUR bis zu ein paar hundert; neben Druckkosten kann man z.B. in ein ... Lektorat ... investieren. PoD ist ähnlich, bezeichnet aber andere Anbieter. Auch hier gibt es dann verschiedene Preismodelle - die preiswerteste Variante kann man dann hier, wie bei BoD, mit Selbstverleger betiteln - 1 Autor verlegt (meist) 1 Buch und das wird meist im Freundeskreis verteilt. DKZ ist _ähnlich_ wie o.g., damit meint man aber landläufig Firmen, die Autoren versprechen, dass man ihre Bücher in den Handel bringt, und die sich das deutlich teurer bezahlen lassen als BoD oder PoD-Firmen. Bei BoD/PoD/Selbstverlag/DKZ muss man sich jeden Fall einzeln ansehen.

Bearbeitet von Guido Latz, 25 August 2011 - 23:00.


#30 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 26 August 2011 - 06:39

BOD/POD hat nichts mit DKZ zu tun, BOD/POD wird auch von vielen (nicht nur kleinen, sondern auch Mittelstands-)Verlagen genutzt (unter anderem neben "normalen" Printprodukten auch von uns), um die Anfangskosten möglichst gering zu halten, ein Buch aber trotzdem herauszubringen. Oder ein Buch auch weiterhin lieferbar zu halten (so geschehen zB bei den "20th Century Boys" von Panini). Die Qualität des BOD/POD unterscheidet sich in nichts von der eines Digital- oder Offset-Taschenbuchs. Und alles läuft genauso wie bei "richtigem" Print - Publikation, ISBN, Werbung, Vertrieb, alles in eigener Verlagshand. Umsteigen auf Print kann man sowieso bei steigender Auflage. Auch ein Selbstverlag via BOD hat nichts mit DKZ zu tun, hier zahlt man alles selbst und behält die Kontrolle. Ein DKZ ist ein Unternehmen, das sich von seinen Autoren fürstlich dafür bezahlen lässt, dass sie ihre Bücher bei ihm drucken lassen und auch so viel Stück der Buchproduktion abnehmen, dass sich allein dadurch schon die Druckkosten hereinspielen. DKZ benötigen keinen Buchverkauf mehr, um Gewinn zu erwirtschaften, und tun deswegen auch nichts dafür. DKZ machen lediglich schöne große Stände auf Buchmessen, um weitere blauäugige Autoren anlocken, die teilweise Kredite dafür aufnehmen, nur um verlegt zu werden. Es sind keine "Zuschuss"-verlage (das ist eine Verniedlichung), sondern Abzocker. Denn der "Zuschuss" übertrifft die tatsächlichen Kosten um ein Vielfaches.


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