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phantastisch! 27


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32 Antworten in diesem Thema

#1 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

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Geschrieben 18 Juni 2007 - 08:00

phantastisch! 27
Vierfarbcover, 68 Seiten
ISSN 1616-8437
Homepage: www.phantastisch.net

Cover - Volkan Baga

Interviews
Nicole Rensmann: Interview mit Carsten Polzin
Nicole Rensmann: Interview mit Wolfgang Jeschke
Dirk van den Boom: Interview mit Alma Alexander

Bücher, Autoren & mehr
Andreas Eschbach: Entscheidungen
- Werkstattnotizen Teil 12
Horst Illmer: Das Land der Habenichtse
Robin Haseler: Parahistorische Literatur studieren?
Johannes Rüster: Phantastkforschung: Unendliche Weiten?
Hans Esselborn: Herbert W. Franke zum 80. Geburtstag
Achim Schnurrer: Eine blutrote Spur
Achim Schnurrer: Klassiker der phantastischen Literatur : William Beckford Teil 2
Ulrich Blode: Der Tag der Triffids
Horst Illmer: God bless you, Mr. Vonnegut
Phantastisches Update

Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

Rezensionen
Jens Brehl: Ingo Blisse: "Im Land der Angst"
Regnier Le Dyckt: Warren Ellis: "Ocean"
Andreas Wolf: Joe Hill: "Blind"
Regnier Le Dyckt: Iain Banks: "Der Algebraist"
Horst Illmer: Andreas Eschbach: "Ausgebrannt"
Andreas Wolf: Thomas Thiemeyer: "Magma"
Horst Illmer: Wolgang Jeschke: "Der Zeiter"
Carsten Kuhr: Charles Coleman Finlay: "Der verlorene Troll"
Ulrich Blode: Cormac McCarthy: "Die Straße"
Ulrich Blode: Boris Strugatzki: "Die Ohnmächtigen"

Comic & Film
Carsten Polzin: Meilensteine des phantastischen Films - "Phase IV" von Saul Bass

Story
Armin Rössler: "Lilienthal"
Ulrich Magin: "Die Höhle"

Wissenschaft
Götz Roderer: Tanz der Sphären

#2 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 09 Juli 2007 - 17:21

Schon im Briefkasten gelandet?
Mein Blog: http://www.haseler.de/blog/

Liest gerade | für die Magisterarbeit viele, viele Dinge
Lernt gerade| Geschichte
Schreibt gerade | Blogbeiträge... usw. usf.

#3 † Christian Weis

† Christian Weis

    Temponaut

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Geschrieben 09 Juli 2007 - 18:17

Schon im Briefkasten gelandet?

Nö. :rolleyes:

#4 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 09 Juli 2007 - 19:41

Schon im Briefkasten gelandet?

Ja!

#5 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 02:42

Schon im Briefkasten gelandet?

Nein. (aber manchmal müssen die "armen Irren", die auch die SOL beziehen, länger warten. Achim H. packt beide Magazine in einen Umschlag....) Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#6 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:07

SOL?
Mein Blog: http://www.haseler.de/blog/

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#7 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:14

SOL?

Das Magazin der PRFZ.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#8 Fil

Fil

    Ufonaut

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 07:58

Da die Mitarbeiter es ja schon bekommen haben, kann es für die Abonnenten auch nicht mehr allzu lange dauern! Nur Geduld! :-)Gruß, Nicole

#9 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:12

Das Magazin der PRFZ.

Sorry :) Und was bedeutet PRFZ... *g*
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#10 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:20

Sorry :) Und was bedeutet PRFZ... *g*

Perry Rhodan Fanzentrale

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#11 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 10 Juli 2007 - 15:34

Ah ok, danke.PR ging in meiner Jugend an mir vorbei. :) Daher hab ich in dem Bereich keinerlei Ahnung.
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#12 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 13 Juli 2007 - 17:04

Ah, schön. Heft ist aufgeschlagen...
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#13 Mammut

Mammut

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Geschrieben 13 Juli 2007 - 20:11

Ich hab´s auch. Das Interview mit Jeschke fand ich interessant, Leute, die lange dabei sind, haben halt immer viel zu erzählen. Studieren und Phantastik ist nicht so mein Thema, aber scheinbar eines, das sich regen Interesses erfreut, so gibt es hier wieder zwei Artikel zum Thema. Andreas Eschbachs Kolumne endet, na endlich. Den Artikel "Planet der Habenichtse" fand ich auch nicht so prickelnd und mit Franke konnte ich noch nie was anfangen. Dafür war die Vorstellung von Vonnegut unterhaltsam. Hier noch eine im Netz gefundene Meinung: http://oliblog.blogg...rag.php?id=1371 Im Gegensatz zu Oliver find ich die Rezensionen ...naja, aber die Geschmäcker sind ja verschieden.

#14 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 13 Juli 2007 - 22:51

Einerseits hat Eschbach dem Magazin ja zusätzliches Prestige gebracht (behaupte ich mal), aber ein Ende war wirklich mal gut ;-) Auch wenn ich die Sachen gern gelesen habe.An sich haben mir einige vergangene Ausgaben besser gefallen. Aber vielleicht ist das auch nur so ein Eindruck.Eher lustig fand ich ja den Artikel "Planet der Habenichtse". Was auch beeindruckend, wieviel Arbeit sich Horst Illmer gemacht hat um den Artikel so zu schreiben. Schande über die neue Ausgabe des Buches ;-)Irgendwie fand ich das mal einen schönen, ausführlichen Verriss.Die Interviews haben mich in dieser Ausgabe nicht so begeistert. Jeschke gut, war nett. Aber ich stelle immer wieder fest, dass Interviews für mich nur interessant sind, wenn ich von dem Autor was gelesen habe. Und leider hab ich bisher von Jeschke nichts auf dem Nachtisch liegen. Interviews über Verlagsarbeit fand ich Anfangs ganz interessant, aber inzwischen glaubt man oft die Antworten zu kennen. Naja davon gibt es in Deutschland ja eh wenig.Den Artikel über das Studium von "parahistorischer Lit." ist von mir und nach einigem Abstand graut es mir irgendwie (ist das normal?). Würde ich so nicht mehr schreiben ;-) Es sollte eben ein Einblick in den Unibetrieb und weniger die Wissenschaft bieten (Zwei paar Schuhe). Denn für eine Beschreibung einer Theorie war ja kaum Platz. (Wäre das vielleicht mal ein Artikel?).An sich finde ich es aber schon wichtig, dass es einen Blick auf WIssenschaft und Forschung gibt. Immerhin gibt es da ja öfters neue Erkenntnisse, die auch den Laien erhellende Erkenntnisse bringen können.Der Rundumschlag in der Phantastikforschung war mir etwas ... ja zu rundumschlagartig ... Ein schnelles Springen hierhin, dann dahin. Weiß nicht. Lieber wären mir 2-3 Wissenschaftler gewesen. Der Eindruck wäre auch so rübergekommen. Nämlich wie es in der BRD um die Forschung in diesem Segment steht.Aber so war es auch ganz nett. Vielleicht, wieja kritisch angemerkt wurde, zuviel Wissenschaft in dieser Ausgabe.Die Kurzgeschichte Lilienthal fand ich klasse. Die Story "Die Höhle" nicht.Die Triffids-Sache war auch interessant.hm die Ausgabe war doch nicht so schwach wie ich erst gedacht habe. Man muss einfach nochmal drüberblättern. :rolleyes:

Bearbeitet von Robin, 13 Juli 2007 - 22:57.

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#15 Oliver

Oliver

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 10:27

Im Gegensatz zu Oliver find ich die Rezensionen ...naja, aber die Geschmäcker sind ja verschieden.

Komm, wir wollen doch hier diskutieren. Sag doch mal, was Dir an denen nicht gefallen hat. Mir gefällt, dass sie auf sehr wenig Raum häufig präzise die wichtigsten Aspekte eines Romans treffen. Und ich finde, man merkt den Rezensionen an, dass die Rezensenten wissen, worüber sie schreiben.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#16 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:00

Über die Auswahl der besprochenen Bücher will ich noch nicht mal streiten. Aber zu gut zweidrittel sehe ich dich Bücher genau andersherum als die Rezensenten. Daher schrieb ich auch oben "ist halt Geschmackssache". Über Meinungen zu Büchern kann man allerdings schlecht streiten, gerade wenn sie soweit auseinander gehen.

#17 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:06

Über die Auswahl der besprochenen Bücher will ich noch nicht mal streiten. Aber zu gut zweidrittel sehe ich dich Bücher genau andersherum als die Rezensenten. Daher schrieb ich auch oben "ist halt Geschmackssache". Über Meinungen zu Büchern kann man allerdings schlecht streiten, gerade wenn sie soweit auseinander gehen.

Habe die Rezensionen zwar nicht gelesen, aber man kann eine Rezension auch durchaus gut finden resp. sinnvoll darüber diskutieren, wenn man die Meinung des Rezensenten nicht teilt. Das setzt natürlich wiederum eine gewisse Qualität der Rezension voraus. Wenn jemand nur schreibt "Ich find's doof, weil's doof ist." kann man wenig diskutieren. Wenn aber jemand intelligent argumentiert und begründet, kann man durchaus produktiv darüber streiten.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#18 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 13:44

Den Artikel über das Studium von "parahistorischer Lit." ist von mir und nach einigem Abstand graut es mir irgendwie (ist das normal?). Würde ich so nicht mehr schreiben ;-) Es sollte eben ein Einblick in den Unibetrieb und weniger die Wissenschaft bieten (Zwei paar Schuhe). Denn für eine Beschreibung einer Theorie war ja kaum Platz. (Wäre das vielleicht mal ein Artikel?).

Schön, dass ein weiterer phantastisch!-Mitarbeiter hier im Forum ist. :rolleyes: Was mich persönlich interessiert (d.h. nicht aus der Sicht als phantastisch!-Mitarbeiter), wäre ein stärkerer Austausch zwischen Forschern an Hochschulen und denjenigen, die zwar das Fachwissen haben, aber nicht die richtige Ausbildung mitbringen. So habe ich oft feststellen müssen, dass gleich abgewunken wird, wenn man etwas anderes studiert hat. Das spiegelt sich auch in den Studien- und Prüfungsordnungen wider, bei denen Seiteneinsteiger oder Berufstätige keine Chance haben, egal wie viel sie bereits geleistet haben. Andererseits habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, u.a. mit einem Professor, was mich sehr freute.

Bearbeitet von Ulrich, 14 Juli 2007 - 13:52.


#19 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 14:09

Auf der phantastisch!-Homepage befinden sich weitere Rezensionen, gesammelt als pdf. http://www.phantasti...7_Rezension.pdf

#20 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 16:55

Was mich persönlich interessiert (d.h. nicht aus der Sicht als phantastisch!-Mitarbeiter), wäre ein stärkerer Austausch zwischen Forschern an Hochschulen und denjenigen, die zwar das Fachwissen haben, aber nicht die richtige Ausbildung mitbringen. So habe ich oft feststellen müssen, dass gleich abgewunken wird, wenn man etwas anderes studiert hat. Das spiegelt sich auch in den Studien- und Prüfungsordnungen wider, bei denen Seiteneinsteiger oder Berufstätige keine Chance haben, egal wie viel sie bereits geleistet haben. Andererseits habe ich auch positive Erfahrungen gemacht, u.a. mit einem Professor, was mich sehr freute.

Das Problem besteht durchaus in beide Richtungen. Während meines Germanistikstudiums waren die älteren "Zweitbildungswegler" (aus irgendeinem Grund waren es oft Ärzte) berüchtigt für ihre belehrende Art, so im Stil "Hört mal zu Ihr Grünschnäbel und lasst Euch die Dinge von jemandem erklären, der in der weiten Welt schon seinen Mann gestanden hat". Das grundsätzliche Problem beim Aufeinandertreffen von Wissenschaft und Praxis (wenn ich es mal so verkürzen darf) ist aber meist, dass die beiden Seiten sehr unterschiedliche Interessen und Sichtweisen haben und deshalb schnell mal den anderen als ignorant einstufen, weil sie sich nicht verstehen oder auch gar nicht für einander interessieren.

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#21 Diboo

Diboo

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Geschrieben 14 Juli 2007 - 17:19

Das Problem besteht durchaus in beide Richtungen.

Ich muss das ausdrücklich bestätigen. Wenn sich bei mir "Studium im Alter" ins Seminar verirrt, ist das Chaos, inklusiver stundenlanger Anekdoten aus dem eigenen Leben, vorprogrammiert.

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#22 Robin

Robin

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Geschrieben 15 Juli 2007 - 21:32

(Gasthörer und Kommilitonen über 55 Jahre sind furchtbar ;) )
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#23 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 17 Juli 2007 - 09:32

(Gasthörer und Kommilitonen über 55 Jahre sind furchtbar :o )

Kann es sein, dass das vom Fachbereich abhängt? In Geschichts-/Philosophie-/Germanistik-Seminaren tummeln sich ja meist "Allgemein-Interessierte", oftmals Hausfrauen im Rentneralter. Die können echt nervig sein. In Physik erinnere ich mich an einen Seniorenstudenten, den ich stets als Bereicherung empfand. Er hat sich auch prima in den Ablauf der Lehrveranstaltung integriert. Allerdings hat ihn der Professor nur zugelassen, weil er als Dipl.-Ing. bereits über technische Vorbildung verfügte... Auch in Meteorologie saß ein Senior unter uns, der der Veranstaltung gute Impulse gab, ohne mit Anekdoten aus dem eigenen ebenso ereignisreichen wie überschätzten Leben zu nerven. "Jeder Autor trägt eine Geschichte in sich, die niemanden interessiert - seine eigene." (Von wem stammt das Zitat noch gleich?) Gruß Ralf

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Denn er tut sich verbitten
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#24 Robin

Robin

    Infonaut

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Geschrieben 17 Juli 2007 - 09:42

Klar liegt das am Fachbereich. Wobei die große Anzahl der Gasthörer an meiner Uni eine große Hilfe waren. 1. Die sind alle im Förderverein und finanzieren somit auch Exkursionen für die STudenten und Vorträge ect.2. Es ist eine effektivere Lobby als Studenten. - Bei uns sollten verschiedene Studiengänge abgeschafft werden, aber als dann Legionen von Rentnern mit viel Zeit angefangen haben Abgeordnete zu nerven usw... naja ^^3. Es gibt wenige 60+ Studenten die in Seminaren sitzen. Mal hier und da eine Ex-Lehrerin die nochmal irgendeinen Abschluß ergänzt oder ein Rentner der noch ein Geschichts-Magister machen will. VOrlesungen sind schlimm. Einfach weil 200 Gasthörer den 40 Studenten irgendwie die Luft nehmen :oAber naja soviel dazu.Back to Topic! Oder?
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#25 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 21 Juli 2007 - 18:55

Dass Andreas Eschbach seine Kolumne nicht fortführt, ist einerseits schade, da es an sich Spaß gemacht hat, seine Plaudereien übers Schreiben zu verfolgen, andererseits werden ihm irgendwann die interessanten Themen ausgehen, und dann würde es vermutlich zu speziell und für viele somit uninteressant werden.Carsten Polzins Betrachtung der Meilensteine des Phantastischen Films ist da eine würdige Nachfolgerrubrik. Den diesmal besprochenen Film PHASE IV hab ich vor zig Jahren mal im TV gesehen, und es wäre wirklich wünschenwsert, dass er wieder mal ausgestrahlt wird.Die Interviews fand ich alle lesenswert, vor allem das mit Wolfgang Jeschke, der ja auch eine langjährige Tätigkeit zurückblicken kann.Die Kurzgeschichte "Lilienthal" von Armin Rößler hat mir sehr gut gefallen. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen hat Armin ja schon öfter zum Thema gemacht, und hier fügt er eine neue Variante mit einer verblüffenden Wendung hinzu. Mit der anderen Story "Die Höhle" von Ulrich Magin konnte ich dagegen nicht viel anfangen. Sie beginnt zwar recht schön, aber den Rest fand ich dann wenig fesselnd.

#26 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 24 Juli 2007 - 14:51

Mir hat "Lilienthal" nur mittelmäßig gefallen. Wie bei den meisten Geschichten von Armin wirkt auch hier die Hauptfigur emotionslos auf mich. Da steht zwar "Er war verzweifelt", aber ich spüre diese Verzweiflung nicht. Die meiste Zeit betreibt die Hauptfigur außerdem Geheimniskrämerei, sowas geht mir auf die Nerven. Die Story ist auf die Figur fokussiert, und sie redet die ganze Zeit davon, dass sie "die Sache" oder "jene Aktion" zu tun beabsichtigt - sorry, das erzeugt bei mir keine Spannung, sondern eine Allergie!
Der Schluss geht ziemlich holterdipolter - zuerst tauchen ein paar Menschen auf, alles wird mal eben aufgeklärt, dann kommt auch noch diese Tea, und das war's dann ...
Ging ziemlich an mir vorbei.

Die andere Story in dieser Ausgabe ist keine SF, sondern Phantastik, und zwar die langweilige Sorte, die mich nicht besonders interessiert, weil sie hauptsächlich versucht, von Bezügen auf Klassiker zu leben, die ich nicht kenne. Bin wohl nicht die Zielgruppe.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#27 simifilm

simifilm

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Geschrieben 24 Juli 2007 - 23:24

Habe mein Exemplar heute erhalten und habe - gewissermassen aus professionellen Gründen zuerst die Text zur parahistorischen Literatur und zur Phantastik in der Hochschullandschaft.Zu Robins Artikel: Ich war überrascht, dass Durst (mit dem ich mal Email-Kontakt hatte) so locker und witzig ist, denn sein Buch über phantastische Literatur ist für mich eigentlich ein abschreckendes Beispiel, so sollte Literaturwissenschaft nicht sein: Umständlich, unnötig fremdwortbeladen, dogmatisch, unsinnlich, trocken (kommt noch hinzu: schlecht gesetzt, mies gedruckt und sauteuer). Man kann von Dursts reiner Lehre des Strukturalismus halten, was man will, aber seinen Stil fand ich nun wirklich sehr anstregend.Was den anderen Artikel betrifft, zwei Anmerkungen. Zuerst rein subjektiv: Ich hatte während meines Studiums keineswegs den Eindruck, als würde Phantastik marginalisiert. Während meiner Studienzeit gab der damals renommierteste Literaturwissenschaftler der Uni Zürich eine Vorlesung zur phantastischen Literatur, es gab später ein Proseminar zum gleichen Thema, und während meines Austauschjahres an der HU Berlin belegt ich zwei Seminare zum phantastischen Film. Und weder mit meiner Abschlussarbeit zum SF-Film noch mit meiner Dissertation zum gleichen Thema hatte ich irgendwo Probleme (für Letztere ergatterte ich sogar relativ leicht ein Stipendium). Für mich stellt sich angesichts des Artikels aber auch eine generellere Frage: Es ist normal, dass jeder Dozent seine Vorlieben und Steckenpferde hat, aber ist es denn wünschenswert, "hauptberufliche Phantastik-Spezialisten" an der Uni zu haben? Als ehemaliger Studi und mittlerweile Dozent muss ich das klar verneinen. Ich erwarte von einem Professor (oder sonstigem Lehrbeauftragten) eine gewisse Bandbreite. Ich selbst würde mich entschieden gegen die Wahl eines Dozenten wehren, der sich - übertrieben gesagt - nur für Phantastik interessiert. Das darf einer seiner Schwerpunkte sein, aber nicht sein einziges Interessensgebiet.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#28 Robin

Robin

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Geschrieben 25 Juli 2007 - 08:19

Habe mein Exemplar heute erhalten und habe - gewissermassen aus professionellen Gründen zuerst die Text zur parahistorischen Literatur und zur Phantastik in der Hochschullandschaft. Zu Robins Artikel: Ich war überrascht, dass Durst (mit dem ich mal Email-Kontakt hatte) so locker und witzig ist, denn sein Buch über phantastische Literatur ist für mich eigentlich ein abschreckendes Beispiel, so sollte Literaturwissenschaft nicht sein: Umständlich, unnötig fremdwortbeladen, dogmatisch, unsinnlich, trocken (kommt noch hinzu: schlecht gesetzt, mies gedruckt und sauteuer). Man kann von Dursts reiner Lehre des Strukturalismus halten, was man will, aber seinen Stil fand ich nun wirklich sehr anstregend.

Also, dazu muss ich mich natürlich dann mal äußern ;) Interessante Sichtweise. Aber wenn ich es recht überlege. Stimmt. Ich maile manchmal auch noch mit Durst und wenn ich das mit dem Seminar vergleiche ... *g* Da sieht man mal wieder.... Zum Buch von Durst (ich hab es 3-4 Mal lesen dürfen für meine Ziwschenprüfung): Ich fand es gar nicht so trocken und fremdwortbeladen. Da hab ich aus diesem Bereich viel schlimmere "Fachbücher" kennengelernt. Dogmatisch => ja, absolut. Durst ist ja ein Verfechter der "reinen Lehre" des Strukturalismus. Das hatte meiner Meinung nach allerdings auch einen Vorteil: Es gab nicht die sonst üblichen wildesten Vermischungen von Theorien ohne Sinn... Überall das passende raussuchen und zu einem Kuchen kneten muss nicht immer klappen. Das Buch auf das du dich beziehst, ist nach den Lit-Angaben aus deinem Buch (das jetzt auch auf meinem Schreibtisch liegt ;-) ) die 2001er Ausgabe. Die 2007er ist allgemein schöner. Aber naja was will man dazu sagen. Fachbücher in Kleinstauflage eben. Durst sagte mal dazu: "Ab dem, 500sten verkauften Buch verdiene ich ein paar Cent..." (also wohl nie). Zum Stil. Ich kann mich da nicht entscheiden. Einerseits hat mich das Buch sehr gefordert, andererseits war es sehr klar formuliert. Wenn ich da an W. Peschs Fantasy und andere Werke in dem Bereich denke, rollen sich mir die Fußnägel auf. Der Verdienst von Durst dürfte wohl eher darin liegen, ziemlich saubere Trennung von Begriffen und Einordnungen erreicht zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren weiß ich, wovon er gerade schreibt und verwechselt nicht selbst irgendwelche Begriffe... (Dich nehme ich da mal bewußt aus, da ich bisher nur reingeblättert habe... :) )

Was den anderen Artikel betrifft, zwei Anmerkungen. Zuerst rein subjektiv: Ich hatte während meines Studiums keineswegs den Eindruck, als würde Phantastik marginalisiert. Während meiner Studienzeit gab der damals renommierteste Literaturwissenschaftler der Uni Zürich eine Vorlesung zur phantastischen Literatur, es gab später ein Proseminar zum gleichen Thema, und während meines Austauschjahres an der HU Berlin belegt ich zwei Seminare zum phantastischen Film. Und weder mit meiner Abschlussarbeit zum SF-Film noch mit meiner Dissertation zum gleichen Thema hatte ich irgendwo Probleme (für Letztere ergatterte ich sogar relativ leicht ein Stipendium).

Hm also ich stimme dir zu. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich meine Meinung seit diesem Seminar etwas geändert habe. Ich habe inzwischen viel gelesen, mich umgeschaut und war am Schluß überrascht, wieviele Unis in der Richtung etwas anbieten. Ich gebe auch zu, als ich diesen Artikel geschrieben habe, war das mehr ein Spaß. "hm, netter Artikel (der von Illmer). Ich probier jetzt mal, ob ich sowas auch schreiben kann" - Am Schluß hab ich ihn eher aus "Jux" eingeschickt und war dann doch sehr überrascht, als dieser angenommen wurde :) Vielleicht wollte ich auch nur ein wenig Werbung für meine Uni machen *g* Zu den Stipendien... Da kenne ich mich Null aus. Bin ja noch ein kleiner, nassforscher Student. Aber mir hat man erzählt, für eine Förderung in dem Bereich kann es durchaus mal 3-4 Jahre dauern bis man Geld sieht...

Für mich stellt sich angesichts des Artikels aber auch eine generellere Frage: Es ist normal, dass jeder Dozent seine Vorlieben und Steckenpferde hat, aber ist es denn wünschenswert, "hauptberufliche Phantastik-Spezialisten" an der Uni zu haben? Als ehemaliger Studi und mittlerweile Dozent muss ich das klar verneinen. Ich erwarte von einem Professor (oder sonstigem Lehrbeauftragten) eine gewisse Bandbreite. Ich selbst würde mich entschieden gegen die Wahl eines Dozenten wehren, der sich - übertrieben gesagt - nur für Phantastik interessiert. Das darf einer seiner Schwerpunkte sein, aber nicht sein einziges Interessensgebiet.

Richtig. An meiner Uni gibt es (leider) wohl zwei starke Schwerpunkte (subjektiv, wer weiß schon was noch alles in den Dozenten steckt!). Nämlich Dramen und Krimis. Wobei letzteres Thema ja schon ins phantastische reicht. Gerade in den Grundlagen vermisse ich vieles. Als ich zu Durst in das Seminar ging, hatte ich z.B. nichtmal ein echtes Rudimentär-Wissen über Strukturalismus. Das finde ich fatal. Die Grundkurse waren für mich unbefriedigend. Daher plädiere ich auch für mehr Bandbreite und vor allem für ordentliche Grundlagenseminare (wird jetzt mit den Studiengebühren alles besser - Ha Ha !). Ich denke aber der Begriff "hauptberufliche Ph-Spezialisten" trifft es nicht ganz. So einem Thema muss man sich ja aus irgendeiner Richtung nähern. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der sich "nur" mit diesem Thema auskennt. Man braucht ja irgendwas als Grundlage ... z.B. Strukuralismus oder sonstwas. Daher wird es das meiner Meinung nach nicht geben und braucht es auch nicht. .. dieses Semester gibt es bei mir an der Uni übrigens wieder überhaupt nichts phantastisches ... ;-) Ich denke, wenn es zukünftig weitere Artikel im Bereich Wissenschaft/Uni geben sollte, wäre es vielleicht ganz nett, einzelne "theoretische Ansätze" für "Laien" darzustellen. Aber erstmal ein paar Ausgaben warten. Wir wollen es ja nicht übertreiben *g*

Bearbeitet von Robin, 25 Juli 2007 - 08:23.

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#29 simifilm

simifilm

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Geschrieben 25 Juli 2007 - 08:43

Also, dazu muss ich mich natürlich dann mal äußern ;) Interessante Sichtweise. Aber wenn ich es recht überlege. Stimmt. Ich maile manchmal auch noch mit Durst und wenn ich das mit dem Seminar vergleiche ... *g* Da sieht man mal wieder.... Zum Buch von Durst (ich hab es 3-4 Mal lesen dürfen für meine Ziwschenprüfung): Ich fand es gar nicht so trocken und fremdwortbeladen. Da hab ich aus diesem Bereich viel schlimmere "Fachbücher" kennengelernt.

Ist schon ne Weile her, dass ich es gelesen habe, aber abgesehen davon, dass ich inhaltlich nicht mit ihm einig bin, habe ich die Lektüre als sehr mühsam in Erinnerung. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich lange gerätselt habe, was das Wort "Spolien" bedeutet. Habe mir damals einen Sport daraus gemacht, in meinem Bekanntenkreise nach dem Wort zu fragen, es ging lange, bis ich auf jemanden traf, der das Wort kannte. :)

Dogmatisch => ja, absolut. Durst ist ja ein Verfechter der "reinen Lehre" des Strukturalismus. Das hatte meiner Meinung nach allerdings auch einen Vorteil: Es gab nicht die sonst üblichen wildesten Vermischungen von Theorien ohne Sinn... Überall das passende raussuchen und zu einem Kuchen kneten muss nicht immer klappen.

EDIT: Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe keine grundsätzliche Abneigung gegen den Strukturalismus. Eher im Gegenteil, ich denke, dass jeder Literaturwissenschaftler bis zu einem gewissen Grad Strukturalist sein sollte. Was mich bei Durst irritert, wie sehr er noch heute die reine Lehre predigt. Einerseits halte ich diesen Ansatz für langweilig weil letztlich zu begrenzt. Aber das ist ja letztlich Dursts Sache; wenn er das interessant findet - schön für ihn. Zum anderen finde ich es aber doch ziemlich albern und letztlich auch vollkommen altmodisch, wenn er postuliert, dass das die einzige Form 'echter' Literaturwissenschaft sei und alles andere im Grunde keine Literaturwissenschaft. Das ist eine Diskussion, die nun wirklich überholt ist.

Das Buch auf das du dich beziehst, ist nach den Lit-Angaben aus deinem Buch (das jetzt auch auf meinem Schreibtisch liegt ;-) ) die 2001er Ausgabe. Die 2007er ist allgemein schöner. Aber naja was will man dazu sagen. Fachbücher in Kleinstauflage eben. Durst sagte mal dazu: "Ab dem, 500sten verkauften Buch verdiene ich ein paar Cent..." (also wohl nie).

Wusste nicht, dass es eine Neuauflage gibt. Wurde die auch inhaltlich verändert? Das Problem der hohen Preise von wissenschaftlicher Literatur kenne ich natürlich nur allzu gut. Umso mehr hat mich die schlampige Typographie und der miese Druck genervt (aber letztlich muss man das dem Verlag und nicht Durst ankreiden).

Zum Stil. Ich kann mich da nicht entscheiden. Einerseits hat mich das Buch sehr gefordert, andererseits war es sehr klar formuliert. Wenn ich da an W. Peschs Fantasy und andere Werke in dem Bereich denke, rollen sich mir die Fußnägel auf. Der Verdienst von Durst dürfte wohl eher darin liegen, ziemlich saubere Trennung von Begriffen und Einordnungen erreicht zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren weiß ich, wovon er gerade schreibt und verwechselt nicht selbst irgendwelche Begriffe...

Das stimmt, allerdings hat mir diesbezüglich Wünsch besser gefallen.

(Dich nehme ich da mal bewußt aus, da ich bisher nur reingeblättert habe... :) )

Bin auf Feedback gespannt.

Zu den Stipendien... Da kenne ich mich Null aus. Bin ja noch ein kleiner, nassforscher Student. Aber mir hat man erzählt, für eine Förderung in dem Bereich kann es durchaus mal 3-4 Jahre dauern bis man Geld sieht...

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass es einfach ist, dafür Geld zu kriegen. Was ich sagen wollte, war bloss, dass ich an keinem Punkt den Eindruck hatte, dass meine Themenwahl meine Erfolgsaussichten irgendwie schmälert.

Bearbeitet von simifilm, 25 Juli 2007 - 09:00.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#30 Robin

Robin

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Geschrieben 25 Juli 2007 - 09:11

Ist schon ne Weile her, dass ich es gelesen habe, aber abgesehen davon, dass ich inhaltlich nicht mit ihm einig bin, habe ich die Lektüre als sehr mühsam in Erinnerung. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich lange gerätselt habe, was das Wort "Spolien" bedeutet. Habe mir damals einen Sport daraus gemacht, in meinem Bekanntenkreise nach dem Wort zu fragen, es ging lange, bis ich auf jemanden traf, der das Wort kannte. :)

Spontanes Lachen meinerseits ... genauso erging es mir. ;) Sp... was? Übrigens hat Durst im Seminar immer über Autoren geschimpft, die zuviele Fremdwörter verwenden...

EDIT: Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe keine grundsätzliche Abneigung gegen den Strukturalismus. Eher im Gegenteil, ich denke, dass jeder Literaturwissenschaftler bis zu einem gewissen Grad Strukturalist sein sollte. Was mich bei Durst irritert, wie sehr er noch heute die reine Lehre predigt. Einerseits halte ich diesen Ansatz für langweilig weil letztlich zu begrenzt. Aber das ist ja letztlich Dursts Sache; wenn er das interessant findet - schön für ihn. Zum anderen finde ich es aber doch ziemlich albern und letztlich auch vollkommen altmodisch, wenn er postuliert, dass das die einzige Form 'echter' Literaturwissenschaft sei und alles andere im Grunde keine Literaturwissenschaft. Das ist eine Diskussion, die nun wirklich überholt ist.

Stimmt natürlich. Und ja Dursts Strukuralismus "Fetischismus" polarisiert natürlich. Nachdem ich mit näher damit beschäftigt habe, "fehlt" mir irgendwas bei allen Theorien. Die einen Theorien sind zu subjektiv (was ist Angst? Definiere Geist usw.) - andererseits ist mir etwa Dursts Theorie zu formal um alles zu erklären.

Wusste nicht, dass es eine Neuauflage gibt. Wurde die auch inhaltlich verändert?

So wie ich das verstanden habe, hat der Autor seine Theorie vereinfacht (wobei ich halt die alte Ausgabe nur teilweise angeschaut habe - irgendwo bei den sequenziellen Lücke oder so, war es ursprünglich ne Schiene komplizierter. Er hat das sogar mal im Seminar erklärt, aber ich gebe zu, ich habs vergessen *g*). (Wahrscheinlich kommt jetzt bald ein Post, dass wir uns vom Thema entfernen *g*)
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