625 Antworten in diesem Thema

[Ming der Grausame]

Thor – The Dark Kingdom



Der US-amerikanischer Superhelden-Actionfilm von Alan Taylor aus dem Jahr 2013 ist die achte Tranche des Marvel-Cinematic-Universe-Franchises, die etwas arg wild, sehr unausgeglichen und somit deutlich weniger unterhaltsam geriet, ohne jedoch gänzlich zu misslingen. Die qualitativ hochwertigen, jedoch etwas unpersönlich geratenen visuellen Effekten konnten mich zumindest nicht überzeugen. Das Ganze erinnerte mich doch zu sehr an ein monumentales Generikum aus Science-Fiction- und Fantasy-Elementen, das auch noch mit langwierigen Dialogen gesättigt war.

Der Butler



Das US-amerikanische Historiendrama von Lee Daniels dem Jahr 2013 ist typisches didaktisches Erbauungskino im Schaukastenstil, das von ehrbaren Motiven nur so durchtränkt ist, wodurch es etwas kontraktiv-emphatisch wirkt. Aber Forest Whitaker gelingt es, durch seine höchst reflektierende und mächtig untertreibende Spielweise die Widersprüche innerhalb der inneren Komplexität des Films zu überspielen. Und die Schimpfkanonade vom Klo aus von Liev Schreiber als Lyndon B. Johnson war einfach nur köstlich. Dass das Ganze aber zu servil daherkommt, ist unbestritten.

[Ming der Grausame]

White House Down



Der US-amerikanischer Polit-Action-Thriller von Roland Emmerich aus dem Jahr 2013 hatte einfach nur das Pech, nach Olympus Has Fallen zu erscheinen, das wesentlich schlechter war, aber exakt dasselbe Thema bearbeitete, wodurch der Film finanziell ein Flop wurde und von Sony Pictures Entertainment als Hauptschuldiger für die großen Verluste von 2013 hingestellt wurde. Nicht, dass der Film nicht seine Fehlern hätte, aber im Vergleich zu Olympus Has Fallen sind die Logiklöcher geradezu winzig und der Grundplot geradezu eloquent. IMHO definitiv die beste Stirb-langsam-Verfilmung des Jahres.

12 Years A Slave



Das US-amerikanisch-britische Historiendrama von Steve McQueen aus dem Jahr 2013 ist nach einhelliger Ansicht ein absoluter Must-See-Film. Meiner Meinung nach zwar etwas zu lang geraten, aber andererseits wüsste ich wirklich nicht, was man wo kürzen sollte. Wahrscheinlich ist es deshalb solch ein auf geradezu essenzieller Art und Weise brillantes Filmereignis, der solch eine kumulativ-emotionale aber auch intellektuell berührende Wirkung erzeugen kann. Noch nie wurde die Sklaverei so treffend in ihre barbarische Unmenschlichkeit und Ineffizienz gezeigt. Ein würdiger Oscar-Preisträger.

[Ming der Grausame]

Wolverine: Weg des Kriegers



Die US-amerikanische Spin-off-Comicverfilmung von James Mangold aus dem Jahr 2013 ist die sechste Tranche im X-Men-Franchise und solide Unterhaltung, die etwas oberflächliches Gefühlsleben in die verwunschenen Muskeln-und-Adamantium-Krallen-Charaktere pumpt, ferner kann man gegen Hugh Jackman vieles sagen, aber für einen 45-jährigen ist er wirklich in beeindruckender Form. Allerdings muss man schon festhalten, dass die Geschichte an sich absolut belanglos ist, um nicht zu sagen im Ganzen generisch. Und das ganze Gedöns um Marvel Girl will sich mir nicht wirklich erschließen.

Europa Report



Der US-amerikanische Science-Fiction-Found-Footage-Thriller von Sebastián Cordero aus dem Jahr 2013 ist einigermaßen plausibel, wenngleich durch die wiederholte Verwendung von sehr gut bekannten Genre-Klischees stellenweise etwas abgedroschen. Und die Aufgabe der chronologischen Reihenfolge ist durchaus in der Lage Langeweile und Verwirrung zu erzeugen, anstatt Atmosphäre zu erzeugen. Ferner sind einige Passagen etwas zu schwerfällig. Ansonsten war es aber für einen Low-Budget-Film gar nicht mal so schlecht. Kann man angucken, muss man aber nicht gesehen haben.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 08 August 2014 - 11:26.

[Nina]

Ich habe jetzt Jules Vernes Mysterious Island gesehen. Patrick Stewart ist natürlich immer einen Blick wert, aber sonst ... na ja. Ich würde den Film als nett gemeint bezeichnen. Nicht mehr und nicht weniger.

Eine Gruppe flieht vor dem Bürgerkrieg. In einem Ballon. Kommt so auf eine einsame Insel, auf der natürlich ein Schatz liegt. Sie finden erst Zuflucht bei Captain Nemo (ja, dem von Jules Verne), der sie aber rauswirft, nachdem einer von ihnen ihm nicht helfen will, eine gefährliche Waffe zu bauen, die den Frieden sichern soll. So weit, so gut.
Natürlich ist die Insel noch bevölkert von gefährlichen Rieseninsekten - und die sind echt so was von schlecht animiert. Der Film ist von 2005, also da konnten sie das wohl schon besser. (Und es gibt auch Bücher zu verfilmen, bei denen man keine animierten Rieseninsekten braucht, nur so nebenbei bemerkt.)

Die Leute richten sich dann in einer Höhle ein. (Warum verdammt noch mal in einer Höhle? - Klar, wenn es Minusgrade hat, geh ich da auch rein, aber wenn ich auch an einem tropischen Strand schlafen kann, wäre ich niemals so verrückt, in ein nasses, kaltes, zugiges Loch zu klettern.) Ach ja, und sie bauen ganz tolle Sachen. Und haben lustigerweise nur einmal dreckige Sachen an - und das schaut so richtig raufgeschmiert aus. Also alle haben dreckige Hemden/Blusen, die bodenlangen Röcke der Frauen sind aber sauber (wobei der Rocksaum eigentlich das erste ist, das dreckig wird, wenn man bergauf, bergab geht und dann noch im Sand einsinkt) und die langen Unterhosen, die sie darunter tragen, auch. Und was dreckig wird, wird in dem Film einfach im Fluss (oder auch im Meer) gewaschen, mit kaltem Wasser, ohne Waschbrett, ohne Seife - und wird so sauber, dass selbst die Darsteller einer Waschmittelwerbung vor Neid erblassen würden.

Und dann kommen noch Piraten. Die sind natürlich alle strunzdumm und nicht mal besonders begabte Kämpfer. Die Kämpfe sind dann auch echt teils auf Kinderfilm-Niveau. - Na ja, man kann den Film schon sehen. Aber man muss echt nicht.

[deval]

Nachdem ich zur Zeit krank geschrieben bin (mal wieder das Knie) komme ich zumindest dazu, mal wieder ein paar Filme anzuschauen.


Riddick - Überleben ist seine Rache
Klasse, mal endlich wieder ein Riddick Film und ein Vin Diesel wie ich ihn kenne und liebe. Der Film weist zwar einige Parallelen zum ersten
Teil auf, aber das macht überhaupt nichts. Riddick ist eine coole Sau und ein Kämpfer par exellence. Der Planet ist zwar tödlich aber Richard
Riddick ist tödlicher.


Enders Game - Das große Spiel
Nachdem ich das Buch schon kannte, hat mich dieser Film natürlich sehr gereizt. Auch wenn die psychologischen Spielchen zwischen Ausbilder
Graff und Andrew Wiggin, genannt Ender, etwas zu kurz kamen, war der Film dennoch eine tolle Umsetzung des Buches. Asa Butterfield (Ender)
konnte mich schon in dem Film Hugo Cabret überzeugehn. Sehr zu empfehlen.


Winter's Bone
Himmel hilf! Was für ein unglaublich langweiliger und spröder Film. Da konnte selbst Jennifer Lawrence nichts mehr reißen. Mir unbegreiflich,
waurm der Film so viele Oscar Nominierungen und Preise eingeheimst hat. Vermutlich lag es am Thema, denn wenn es um das Vietnam Trauma,
die Sklaverei und jetzt wie hier, dem „White Trash“-Milieu geht, scheinen die Amis nicht mehr klar denken zu können. Den Film kann ich defi-
nitiv nicht empfehlen.


Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler
Nun gut, dass man sich dem Thema Judenvernichtung von der komödiantischen Seite nähert, kommt in Deutschland auch nicht oft vor. Die NS
Zeit scheint halt unser wunder Punkt zu sein. Einige Gags sind zwar recht gut gelungen, und zu meiner Überraschung hat mir Helge Schneider
als Adolf Hitler sogar recht gut gefallen, aber der Brüller war der Film dennoch nicht. Manche Gags sind einfach recht platt und ich habe mich
des öfteren gerfragt, ob sich die Juden nicht ab und an verarscht vorgekommen sind. Über Hitler mag man vielleicht scherzen können, aber
über die Judenvernichtung?


LOL (Laughing Out Loud) Die französische Fassung
Manchmal denke ich bei mir, dass in Europa die Franzosen noch die besten Filme drehen können. Nicht umsonst werden so viele davon in
Amerika von Amerikanern neu gedreht und "amerikanisiert". Die Liste ist mittlerweile fast endlos. LOL ist ein nette Komödie über das Er-
wachsenwerden und über die ersten zarten Bindungen. Die Hauptdarsteller agieren erfrischend frei und zwangslos, die Rollen sind durchge-
hend gut besetzt. Die Geschichte, wohl nach einer wahren Begebenheit, erinnert mich ein bisschen an meine Jugend - die Klassenfahrt nach
England, in der wir immer zu zweit in Gastfamilien untergebracht waren und das Kuddelmuddel bei den ersten Beziehungen. Toller Film, zu
empfehlen.


Dickste Freunde
Ebenfalls ein netter und unterhaltsamer Film, der seine Lacher aus den Handlungen von Vince Vaughn bezieht. Ist schon eigenartig wenn man
sieht was alles passieren kann, wenn man versucht, es allen Leuten recht zu machen. Allerdings kann einem das Rumgeeiere von Vaughn mit
der Zeit auch tierisch auf den Senkel gehen. Queen Latifah spielt dabei wohl die schrägste Rolle im Film.


Safe - Todsicher
Schon eigenartig, aber momentan ist gefühlt jeder zweite neue Film für mich mit Jason Statham. Allein in den letzten drei Jahren hat er 10 Filme
gedreht - und alle landen komischerweise immer bei mir. Safe ist ein harter Action Film mit viel Geballere, Schlägereien und Toten (wen wundert's).
Aber irgendwie macht er auch Spaß. Allein zu sehen wie das Objekt aller Begierde (ein 12 Jahre altes chinesisches Mädchen) laufend den "Besitzer"
wechselt ist schon witzig. Mal ist es in den Händen der Chinesen, dann wieder in der Gewalt der Russen, ab und an auch mal bei einigen korrupten
Polizisten und nicht zu vergessen, bei Jason Statham. Und alle wollen sie nur das eine von ihr: Den Code, mit dem man einen Tresor öffnen und so
an die dort hinterlegten 30 Millionen Dollar gelangen kann.

[Zeitreisender]

Zuerst wollte ich LOVE kaufen, weil ich zu 98,76391...% sicher war, dass mir der Film gefallen wird. Es lebe die Videotheken!

 

Schon seit längerem habe ich Love nun auch auf Blu-ray gekauft. Ich rate jedoch von der Blu-ray ab (die DVD ist okay), denn das Bild ist grottenschlecht. Ich frage mich, ob das Absicht oder ein Fehler bei der Produktion gewesen ist.

Bearbeitet von Zeitreisender, 16 November 2014 - 14:17.

[methom]

Ich frage mich, ob das Absicht oder ein Fehler bei der Produktion gewesen ist.

Ich las vor einiger Zeit einen Artikel, der das zur Absicht erklärte, da vielen Nutzern sowieso die DVD ausreicht und die Studios somit die Blu-Ray-Fanatiker vertreiben wollen, um die höheren Produktionskosten der BR einzusparen. Ich weiß nicht, ob da was dran ist, kann auch eine Verschwörungstheorie sein. Aber es ist ja tatsächlich so, dass der Preisverfall bei BRs enorm ist und sie keinesfalls das Hochpreisprodukt geblieben sind, dass die Studios gerne haben wollten, um dem Preisverfall bei DVDs etwas entgegenzusetzen. Und natürlich bekommen die BRs auf der anderen Seite Druck von Online-Diensten.

[Pogopuschel]

So was in die Richtung habe ich auch gelesen. Die Blu-ray sei von der technischen Entwicklung überholt worden und habe den Durchbruch dank Netflix und Co. nicht geschafft. Mir reichen DVDs übrigens auch aus. Der technische Sprung von DVD zu Blu-ray ist eben nicht so groß, wie seinerzeit noch von Video zu DVD. Und durch Streaming, Cloud und usw. ist auch schon der nächste Schritt da.

[Zeitreisender]

Ich kaufe beides. Kommt immer auf dem Film (Alter, Preis etc.) an. Zum Beispiel halte ich Le Voyage dans la Lune auf Blu-ray für Blödsinn. Bei TV-Serien glänzt die Blu-ray auch noch wegen ihrer Sparsamkeit. 3D-Blu-rays sind dagegen eine Totgeburt.

 

Fazit: Die DVD/Blu-ray wird noch lange geben, denn die Menschen möchte nicht immer permanent "überwacht" werden.

[methom]

So was in die Richtung habe ich auch gelesen. Die Blu-ray sei von der technischen Entwicklung überholt worden und habe den Durchbruch dank Netflix und Co. nicht geschafft. Mir reichen DVDs übrigens auch aus. Der technische Sprung von DVD zu Blu-ray ist eben nicht so groß, wie seinerzeit noch von Video zu DVD. Und durch Streaming, Cloud und usw. ist auch schon der nächste Schritt da.

Das klingt merkwürdig. Meiner Ansicht nach ist das Problem, dass die Blu-ray viel zu schnell ein Massenprodukt geworden ist. Und ein Upgrade von einer gut gemachten DVD auf eine gut gemachte Blu-ray lohnt sich meines Erachtens deutlich. Natürlich war der Sprung von VHS größer, da ja das ganze Handling viel besser wurde. Und das ist es, was jetzt gerade Streaming-Dienste ansetzen zu liefern. Teilweise neige ich auch schon dazu, einen Film oder eine Serie, die ich auf DVD oder BR habe, zu streamen, weil es bequemer ist, und dafür mit der schlechteren Qualität zu leben.

[Armin]

Der technische Sprung von DVD zu Blu-ray ist eben nicht so groß [...]

 

Mir ist der Unterschied groß genug, um den Mehrpreis zu bezahlen.

[Seti]

Mir ist der Unterschied groß genug, um den Mehrpreis zu bezahlen.

Mir auch. Aber nur, wenn der Preis in einem angemessenen Rahmen liegt, d.h. höchtens 5 bis 10 € teurer als die DVD ist. Und selbst dann kann es sein, dass ich erstmal auf eine Preissenkung warte, schließlich bezahlt man irgendwann weniger für die Blu-ray, als man anfangs für die DVD bezahlt hätte.

[simifilm]

Das klingt merkwürdig. Meiner Ansicht nach ist das Problem, dass die Blu-ray viel zu schnell ein Massenprodukt geworden ist. Und ein Upgrade von einer gut gemachten DVD auf eine gut gemachte Blu-ray lohnt sich meines Erachtens deutlich. Natürlich war der Sprung von VHS größer, da ja das ganze Handling viel besser wurde. Und das ist es, was jetzt gerade Streaming-Dienste ansetzen zu liefern. Teilweise neige ich auch schon dazu, einen Film oder eine Serie, die ich auf DVD oder BR habe, zu streamen, weil es bequemer ist, und dafür mit der schlechteren Qualität zu leben.

 

Das mit dem Massenprodukt verstehe ich nicht. Ich denke, die Gründe sind ziemlich klar: Für viele Leute ist der Sprung nicht gross genug (kommt hinzu, dass sich das Handling nicht verbessert hat, im Gegenteil. Als ich meine erste Blu-ray abspielte, war ich erstaunt, wie lange es dauerte, bis ein Bild da war. Optische Speichermedien sind mit der Blu-ray wohl an ihrer Grenze angelangt), zugleich könnte sich die Abwärtskompatibilität bis zu einem gewissen Grad als - kommerzielles - Problem erweisen. Wer einen Blu-ray-Player hat, kann auch DVDs abspielen, es gibt also nicht den gleichen Druck wie beim Wechsel von VHS auf DVD, die ganze Sammlung zu erneuern. Dazu kommt die erwähnte neue Konkurrenz durch Streaming-Dienste. Das alles macht die Blu-ray insgesamt weniger attraktiv, als es die DVD damals war. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass Blu-ray nie so eingeschlagen hat wie die DVD.

[Zeitreisender]

Als ich meine erste Blu-ray abspielte, war ich erstaunt, wie lange es dauerte, bis ein Bild da war.

 

Naja, das ist Software und diese muss eben "aufbereitet" werden. Das dauert halt.

 

Das Beste ist noch der Informationstext, wo mir geraten wird, gleich einen neuen BD-Player zu kaufen (Firmware-Update und so). Außerdem pfeift mein BD-Player gerne vor sich hin.

[methom]

Das mit dem Massenprodukt verstehe ich nicht. 

 

 

Laut Wikipedia wurden letztes Jahr in Deutschland 30 Mio. BRs verkauft. Das sind ein Viertel der physischen Film-Datenträger (den Prozentsatz hatte ich persönlich höher geschätzt). Und die BR-Zahlen wachsen schneller als die DVD-Zahlen schrumpfen. Das klingt für mich nicht nach "konnte sich nicht durchsetzen", sondern zumindest nach einem guten Stück des Weges zum "Massenprodukt". Mit dem für die Studios nachteiligen Effekt schrumpfender Margen, die sie gerne höher gehalten hätten, indem die BR als Hochpreisprodukt / Luxusprodukt vermarktet worden werden sollte. So habe ich es zumindest vor einigen Jahren gelesen.

[Frank Lauenroth]

Blu-ray wird Nischenprodukt / Streaming-Dienste starten durch

s. http://winfuture.de/news,81567.html

 

Nachfolger Archival Disc ab Sommer 2015

s. http://www.heise.de/...en-2120469.html

[simifilm]

Laut Wikipedia wurden letztes Jahr in Deutschland 30 Mio. BRs verkauft. Das sind ein Viertel der physischen Film-Datenträger (den Prozentsatz hatte ich persönlich höher geschätzt). Und die BR-Zahlen wachsen schneller als die DVD-Zahlen schrumpfen. Das klingt für mich nicht nach "konnte sich nicht durchsetzen", sondern zumindest nach einem guten Stück des Weges zum "Massenprodukt". Mit dem für die Studios nachteiligen Effekt schrumpfender Margen, die sie gerne höher gehalten hätten, indem die BR als Hochpreisprodukt / Luxusprodukt vermarktet worden werden sollte. So habe ich es zumindest vor einigen Jahren gelesen.

 

Dazu verschiedene Dinge:

 

- Was ist "durchsetzen"? Wird die Blu-ray zum dominanten Medium für Filme, so wie es VHS und später DVD waren? Ich denke, diese Frage kann man schon jetzt klar mit nein beantworten. Ist sie am Markt völlig gescheitert (wie z.B. Betamax oder Minidisc), auch hier wohl ein klares Nein.

 

- Das andere ist die angesprochene Frage von Hochpreis vs. Massenmarkt. Die Frage ist hier wohl, ob der Kunde bereit ist, für eine Blu-ray mehr zu zahlen. Eine krumme Analogie: Ein Ferrari ist nicht nur teuer, er ist auch exklusiv. Er wird in kleiner Stückzahl hergestellt und auch Leute, die sich einen Ferrari leisten können, müssen mit langer Wartezeit rechnen. Ein iPhone dagegen ist ein Hochpreisgerät - wenn auch im Verhältnis nicht so teuer wie ein Ferrari -, aber nicht exklusiv (höchstens die ersten paar Tage). Apple verkauft Millionen von Geräten, weil es genug Leute gibt, denen gewisse Eigenschaften des Geräts die Preisdifferenz wert ist. Ein Luxusprodukt à la Ferrari kann ein Medium wie die Blu-ray per se nicht sein; damit sich das Geschäft lohnt, braucht es eine gewisse Masse. In diesem Sinne braucht die Blu-ray in jedem Fall einen Massenmarkt. Das Problem dürfte dann sein, ob sich der Markt für "Kauffilme"  in ein Niedrig- und ein Hochpreissegment differenzieren lässt und welche Strategien dabei erfolgreich sind. Reicht bessere Bildqualität alleine aus oder braucht es exklusiven Content? Und sind das überhaupt Dinge, die genug Leute interessieren? Denn wenn es am Ende nur Fans sind, die bereit sind, für solche Dinge mehr Geld auszugeben, dürfte der Markt dann doch zu klein sein. Dann hast du einen Markt von Ferrari-Grösse ohne die entsprechenden Margen.

[Zeitreisender]

Nachfolger Archival Disc ab Sommer 2015

s. http://www.heise.de/...en-2120469.html

 

Arschival Disc

[deval]

I, Frankenstein

 

Schöne Effekte, eine doch irgendwie nachvollziehbare Rahmenhandlung (die mit dem ursprünglichen Frankenstein Mythos jedoch rein gar nichts mehr am Hut hat), aber trotz allem erschreckend blutleer und seelenlos.

 

Da ist nicht was einen (mich) irgendwie gefesselt oder gar angezogen hat. Irgendwie läuft der Film an einem vorüber. Auf einmal ist man mitten in der Handlung drin und weiß gar nicht wie man da hingekommen ist. Tja, und dann ist auch schon Ende. Die Figuren wirken eindimensional und sind einem irgendwie gleichgültig.

[Zeitreisender]

Titan A.E.

 

Zu unrecht als "Schlecht" abgestempelt und ist einer der letzten Zeichentrickfilme, bevor Toy Story & Co die Kinos dominierten. Schade das die Kombination aus 3D und Zeichentrick nicht lange gehalten hat.

 

Weitere Flohmarkt-Schätzchen...

Matrix (natürlich nur Teil 1)

A Scanner Darkley - Der dunkle Schirm

12:01

The Core - Der innere Kern

Surrogates - Das zweite Ich

[deval]

Ich habe mir jetzt noch mal Good morning Vietnam mit Robin Williams angeschaut. Es ist schon eigenartig, diesen lustigen Mann der den Schalk im Nacken sitzen hat, spielen zu sehen und zu wissen, dass er jahrelang unter Depressionen litt und der vor gar nicht mal allzulanger Zeit Selbstmord begangen hat. Eine kleine Szene aus dem Film: Ein Vietnamese möchte wissen, wo der von Williams gespielte Charakter, Adrian Cronauer, geboren wurde. "Wo wurdest du geboren Cronauer." "In Hoboken." "Was sind Hoboken?" "Das sind große schlanke Männer die Stöckelschuhe tragen."  

[deval]

Ich habe mir gestern und heute die beiden Tron Filme angeschaut.

 

Zu Tron muss man vermutlich nicht mehr viel sagen. Der Film war damals, als er entstand, ja wirklich bahnbrechend,

innovativ und ein abolutes Neuland. Allein schon das fast anderthalbstündige Making off ist sehr informativ und zeigt

schön auf, mit welchen Problemem die Special Effects Verantwortlichen, der Regisseur und auch die Schauspieler zu

kämpfen hatten.

 

Tron Legacy empfand ich als sehr bildgewaltig, als visuellen Leckerbissen. Wenn das Auge tatsächlich mit isst, habe

ich heute ein 5 Gänge Menue in einem 4 Sterne Restaurant zu mir genommen. Phänomenal. Allerdings war die Story

teilweise doch recht holprig. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich mehr an den ursprünglichen Tron Film gehalten

hätte, statt an Matrix. Denn diese "Disco für Programme" trifft doch eher den Matrix-Style als den von Tron. Auch hätte

ich mir eine umfangreichere Rolle von Bruce Boxleitner gewünscht, für mich immer noch der eigentliche Held im Tron

Film. Im großen und ganzen war ich aber recht zufrieden mit dem Werk.

Bearbeitet von vallenton, 03 Februar 2015 - 00:34.

[Tobias Tantius]

Dark Skies (Film 2013)

 

Ein Film aus dem Genre "Alien-Entführungen"

 

Die jungen Eltern zieht es mit ihrem Nachwuchses in einen stillen Vorort. Hier will die Familie zur Ruhe kommen. Allerdings bleibt es nicht lange bei dem anfänglichen Frieden und es häufen sich bereits kurz nach dem Einzug unerklärliche Phänomene, und höchst beunruhigende Ereignisse bringt die Akteure Nacht für Nacht um den Schlaf.

Eine Story über Eltern, die hilflos zusehen müssen, wie zunächst ihre Kinder und dann auch sie selbst markierte Opfer einer fremden Macht werden, die sich schließlich außerirdischen Ursprungs herausstellt. Nachdem sie sich Rat bei einem Fachmann geholt haben, steht fest: Sie wurden für eine Alien-Entführung auserwählt.

 

FSK 16 Spukfilm vermischt mit Sci-fi-Horror und bekannten Schockelementen.  Ein bisschen Akte X, ein wenig Poltergeist und viel US-amerikanische Panikmache. Dinge verschwinden. Die Technik spielt verrückt. Vögel drehen durch. Schatten wandern durchs Haus. Dark Skies ist nicht originell, aber dafür ziemlich atmosphärisch gemacht.

 

Nun, insgesamt hätte ich mehr erwartet. Mehr Außerirdische, mehr Hintergrund. Zum Schluss, nein, kein Happy End. Das hätte mich dann doch überrascht. So sind Aliens eben, holen sich was sie wollen und wir Menschen spielen nur eine Nebenrolle.

Bleibt eine Frage: Kommt ein zweiter Teil?

 

 

[Zeitreisender]

Krieg der Götter (Immortals)

 

 

Zuerst das Pro...

Visuell atemberaubend, ähnlich wie bei 300, hätte ich nichts dagegen die Griechische Mythologie so verfilmt zu sehen. Tja, leider wird das  ein ewiger Traum bleiben, denn von den Amis kann man nichts vernüftiges in dieser Richtung erwarten und eine für europäische Produktion fehlt wohlmöglich das Geld für die ganzen visuellen Effekte.

 

Aber ...

Inhaltlich (darunter fallen auch div. Schauspieler) der allerletzte Dreck, es sei denn, die Filmemacher hätten viele Namen und Bezeichnungen anders genannt. So wäre die Geschichte eine eigenständige Mythologie gewesen, die ohne Probleme meiner Meinung nach in die klassische Mythologie hineingepasst hätte. Also bitte kein Theseus, kein Minotaurus, keine Phaidra, die hier als Orakel dargestellt wird, keine billige Titanomachie und, und, und ...

 

Die olympischen Götter waren mir alle zu jung. Einziger Lichtblick war Athena Athene. Optisch wohlgemerkt. Der König Hyperion hätte auch anders heißen können. Hyperion ist einer der Titanen. Und was hatte eigentlich der Titan Helios auf dem Olymp zu suchen? Ach ja, stimmt, die grottenschlechte Titanomachie.

 

Daher reicht es leider nur für 5 von 10 Punkten.

[Zeitreisender]

Wir sind die Nacht

 

Ein Horror-/Vampirfilm aus Deutschreich? Nein, es ist schlimmer - aus Berlin inkl. einheimischer Schnauzen! Die Handlung wurde 1:1 aus Interview mit einem Vampir übernommen, nur hier handelt es sich um weibliche Vampire. Die männlichen Vampire, sind laut der Ober-Vampirin ausgestorben. Das Alles wurde angereichert mit hölzernen Darsteller/innen, dämlichen Dialoge und hektischen Schnittszenen ala Hollywood. Was ist auch dem Deutschen Film geworden?

 

4 von 10 Punkten

[Zeitreisender]

Drag Me to Hell

 

 

Drag Me to Hell oder Tanz der Teufel II Reloaded

 

Wer auf den Horror-Grusel-Slapstick von Sam Raimi steht, der kommt hier voll auf seine Kosten. Nicht so überdreht wie einst Tanz der Teufel und dessen Fortsetzungen Tanz der Teufel II und Armee der Finsternis, dennoch lustig anzusehen. Tipp: Falls der Kreditheini von der Bank Euch keinen weiteren Darlehen gibt, verflucht ihn ganz einfach!

 

8 von 10 Punkten

[Armin]

Drag Me to Hell

 

 

Drag Me to Hell oder Tanz der Teufel II Reloaded

 

Wer auf den Horror-Grusel-Slapstick von Sam Raimi steht, der kommt hier voll auf seine Kosten. Nicht so überdreht wie einst Tanz der Teufel und dessen Fortsetzungen Tanz der Teufel II und Armee der Finsternis, dennoch lustig anzusehen. Tipp: Falls der Kreditheini von der Bank Euch keinen weiteren Darlehen gibt, verflucht ihn ganz einfach!

 

8 von 10 Punkten

 

Den habe ich vor Ewigkeiten im Kino gesehen - hat mir auch gut gefallen damals.

Bearbeitet von Armin, 25 April 2015 - 07:24.

[Zeitreisender]

Sinister

 

Der hätte wirklich richtig gut werden können, aber Sinister verfiel auch schnell in die üblichen billig Effekthaschereien aus anderen 08/15-Geisterfilmen. Mit dem Soundtrack gelang es aber noch, die Gruselstimmung aufrechtzuhalten. Derartiges gruseliges habe ich seit langem nicht mehr gehört. Sehr schön.

 

 

7 von 10 Punkten

[Zeitreisender]

Orphan - Das Waisenkind

 

Doch nicht so mutig wie einst mit Böse Saat (1956) von Mervyn LeRoy, aber trotzdem nett anzuschauen. Ich hoffe aber nicht, dass das kleine Mädchen, die die jüngste Tochter gespielt hat, keine bleibenden seelischen Schäden davongetragen hat. Kleine Kinder in solchen Filmproduktionen einzusetzen, halte ich für bedenklich.

 

7 von 10 Punkten