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Daniel 12,4


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21 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 15 Februar 2009 - 23:25

Hier gehts zur Story Daniel 12,4 Viel Spaß beim Lesen und bewerten und viel Erfolg für die Geschichte.
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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  • • (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
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#2 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 17 Februar 2009 - 20:13

Hi Leute!

Dies ist die zweite Geschichte, die ich kommentiere.
Dabei werde ich meine Kritik in die Sparten Inhalt, Sprache und Form einteilen und am Ende des Wettbewerbs eine Durchschnittswertung abgeben. Dies deswegen, da ja noch die eine oder andere Frage, die mich quält, geklärt werden kann.
Ich werde im Folgenden auf die Geschlechtertrennung der Einfachheit halber verzichten und "der Autor" schreiben. Danke.

Von der Leichtigkeit des Anfangs und der Bürde der Vollendung

Inhalt:

Liest man in der einschlägigen Bibelübersetzung nach, da es sich ja durch den Titel irgendwie aufdrängt, findet man unter Daniel, Kapitel 12, Vers 4 folgendes:

Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle diese Schrift bis auf die Letzte Zeit; so werden viele darüber kommen und großen Verstand finden.

Interessant. Besonders wenn man es mit Cyberpunk in Beziehung setzt.
Gleich im ersten Satz lernen wir Josh und sein Problem kennen. Sehr schön. So sollen Kurzgeschichten beginnen. Knackig und spannend.

Leider enttäuscht der zweite Satz.

Fast hastig zog er den anderen Fuß nach und sah sich verstohlen um.


Ist er gelähmt? Ist ihm die Haxe eingeschlafen? Wieso „zieht“ er sie nach?
Naja, es wird sich noch klären. Das hat Biblisches ja so an sich.
Es gibt ein mysteriöses Amt, dass den Rekreationspark, samt dazugehörendem Kiesweg, im Hochsommer schließt, weil es zu heiß wird. Alles klar, wieso nicht. Autoritäre Systeme leben von solchen schrulligen Ideen.

Josh steht also verbotenerweise auf dem Rasen. Warum? Er hat in 400 Meter Entfernung etwas Glitzerndes gesehen. Wahnsinn! 400 Meter.
Legolas, was sieht dein Elbenauge?
Bevor mich wer darauf festnagelt. Nein, ich habe es nicht nachgemessen. Ist auch nicht mein Job. Ich denke mir nur, 40 Meter hätten es auch getan. Egal. Weiter im Text.

Das ominöse Amt hat den Weg so angelegt, dass er 200 Meter vor einer Mauer abbiegt, damit man sich nicht mehr als besagte 200 Meter der besagten Mauer nähert. Wo liegt dann die Flasche? Wahrscheinlich so 400 Meter von links nach schräg. Haarspalterei? Möglich, aber ich möchte mir das halt vorstellen können.

Jedenfalls packt den Protagonisten sofort das schlechte Gewissen. Schlimmer als das Amt sind anscheinend die Hausmütter. Aha, wir haben es also mit ein paar Novizelchen zu tun, die in einer Klosterschule unter der Fuchtel von Hausmüttern leben müssen. Impliziert zumindest das weiße Gewand, der biblische Titel und das noch zu erwähnende Neogelium.

Alles klar, alles verständlich. Doch was ist das?

Wenn Das Amt keine Warneinrichtungen installiert hat, dann kann es nicht allzu gefährlich sein, oder?

Wieso das denn? Es ist verboten den Rasen zu betreten, sich der Mauer zu nähern und das alles nur auf ein gesprochenes Verbot hin?
Im Übrigen beinhaltet der Satz ein richtig unmoralisches Angebot. Nur weil mein Nachbar kein Schild an seine Frau angebracht hat „Bitte nicht grapschen“, kann es doch nicht gefährlich sein, oder? Supi!
Mehr noch. Eine ähnliche Erregung dürfte auch Josh packen, denn er hat ein Hochgefühl, wenn er über den Rasen geht. Schön für ihn.

... ,denn unbedachtes Handeln ist Ziellosigkeit und jene ist der Weg, der ins Dunkel führt.

Aha, der arme Josh ist nicht nur hörig, sondern auch „brain washed“.
Gerade noch voller Lebensfreude, schon kommt die Konditionierung zurück. Lehrsätze aus einem Neogelium drängen sich in sein Gewissen. Böse Mütter, böses Amt, böses Neogelium, böser Josh!

Nein Halt, das Teufelchen auf der Schulter flüstert ihm es doch noch mal mit dem Glitzerding zu versuchen.
Also kehrt das Ganze und zurück. Könnte wichtig sein. Innerhalb einer Seite hat Josh vier Mal seine Meinung gewechselt.
Das kann man jetzt als eleganten Versuch des Autors deuten die Wandlung in der Figur Schritt für Schritt darzustellen. Man kann aber auch anmerken, das ein Protagonist, der so unentschlossen ist, über eine strenge Hausmutter und ein strenges Amt, samt dazu gehörender Religion, dankbar sein sollte.

In gerader Linie würde er zu dem Glitzern gehen, es untersuchen, und auf geradem Weg würde er zurückkehren. Er würde es kontrollieren.

Warum diese ganzen Konjunktive, wenn er es dann ohnehin tut?

Denn Kontrolle ist die Pflicht eines Jeden. Das war einer jener Sätze, die Das Amt immer wieder propagierte, die Josh jedoch nie so recht verstanden hatte. Bis jetzt. Jeder musste dafür sorgen, dass alles in Ordnung war. Er war seine Pflicht den Rasen zu betreten und das Glitzern anzusehen!

Moment. Kontrolle ist die Pflicht eines Jeden. Ok.
Vor einer solchen Kontrolle steht dann aber sicher eine „Selbstkontrolle“.
Irgendwas in die Richtung: "Bete deine Gebete, ehre deine Hausmutter, ehre das Amt, lass die Hände in der Nacht über der Bettdecke."
Zum Glück ist aber Neugier stärker als Kontrolle, sonst stünde unser Josh mit einem ziemlichen Dilemma da und bis das er dafür die Lösung raus hat, wäre sicher schon ein Sicherheitsmensch da.
Verwirrend im Übrigen, dass ein solcher Komplex über keine Sicherheitskameras verfügt, die sich um die Einhaltung von Verboten kümmern.
Josh nähert sich also einem Baum. Lausche da, Lautsprecher statt Vögel?

Trotz der Hitze fröstelte Josh. Ihm war, als wäre die Welt in diesem Moment nur eine Kulisse
und er hätte gerade einen Blick hinter die Theaterbühne geworfen, nur um festzustellen, dass alles nur aus Holz und Farbe bestand. Langsam aber sicher wurde Josh sein Abenteuer unheimlich.

Aha, Trueman-Show läßt grüßen.

Wollte er wirklich wissen, was dort lag? Hatte er nicht schon genug gesehen? Hin und hergerissen stand Josh wie angewurzelt neben dem Baum, ...

Der arme Josh. Das fünfte Mal packt ihn der Zweifel. Schön langsam kann ich mich mit seinem Wunsch nicht mehr identifizieren, ja würde ihm sogar lieber zurufen, dass er klug genug ist und wieder zurückgehen soll.
Ende der Geschichte.

Ein Teil von ihm wollte weitergehen, doch tief in seinem Inneren fürchtete er sich vor dem, was er dort finden würde.

Joshs Zweifel Teil 6.

Erde lugte unter den grünen Halmen hervor und Josh konnte nun deutlich
erkennen, um was es sich bei seinem Fund handelte.
Eine Flasche?

Die Götter müssen verrückt sein!

Warum sollte jemand ein solch gefährliches Gefäß verwenden? Und vor allem - wenn doch klar war, dass die Flasche beim Aufschlag kaputt gehen würde, warum sie dann werfen?

Er kennt diese Flaschen und weiß NICHT, dass sie kaputt gehen können und man sich daran schneiden kann. Josh ist nicht nur in seinen Entscheidungen zerrissen, sondern auch etwas einfach gestrickt. Verständlich, Sekten rekrutieren selten Genies. Schon gar keine aus der Flasche.

Das Amt und die Mütter hatten ihn und jeden anderen Bürger der Stadt seit jeher beschützt und behütet.

WAS? Das gilt für eine ganze STADT? Sorry, ab hier kann ich die Story nicht mehr glauben.
OK, für eine abgeschottete Sekte, ein NO-GO für eine Stadt, sprich mehr als 200 Menschen.

... seltsam unbeteiligter Teil seines Verstandes fragte sich, warum man den Bürgern ausgerechnet weiße Kleidung gab, wenn sie doch so schnell verschmutzte.

Das ist derselbe Teil, der sich fragt, warum es keine Warnsignale gibt, wenn man auf den Rasen tritt.
Im Weiteren erfährt Josh, dass er eine Flaschenpost von der anderen Seite bekommen hat. Der Inhalt der Flasche deutet darauf hin, dass jenseits der Mauer Menschen leben. In Dreck und Armut. Die Spannung steigert sich, als auch ein Zettel zum Vorschein kommt, auf dem was steht. Aber was steht da?
Es muss was Tolles sein. Ich will es wissen. Ich lese, lese, lese †¦ ätsch †¦
Der Gong kommt in Form von zwei Schutzbeamten, die den Rasen betreten. Armer Rasen, dem bleibt heute wirklich nichts erspart. Der will doch nur in Ruhe wachsen.

Ein nicht nachzuvollziehender Gedanke flutet Josh.

Noch einmal warf Josh einen Blick auf die riesige weiße Mauer und auf was immer dahinter
sein mochte. Vor ihm lag die Grenze seiner Welt; ein Grenze, die Das Amt bestimmt hatte, ...

Dass die Mauer existiert, weiß er doch nicht seit gerade eben.
Oha, er läuft vor den Schutzbeamten davon. Super, ich liebe Verfolgungsjagden.
Josh läuft zurück zur Stadt.
HÄ, da gibt es Hochhäuser. Schaut von dort niemand über die Mauer? Oder sind die Mauern so hoch wie die Hochhäuser?
Er läuft und läuft und heeeee †¦ AUS? Wieso das denn?
Was steht auf dem Zettel? Wird Josh bestraft? Wer hat die Flasche geworfen?
Werden die Schutzbeamten zur Belohnung einen Orden bekommen, weil sie Josh erlegt haben? Wir die Hausmutter einen neuen Josh bekommen? Wird das Amt in ein paar Sicherheitskameras investieren?

Und das Wichtigste, warum nützt der Autor nicht die restlichen 10.000 Zeichen, um uns das alles zu erzählen?

Sprache:

Manchmal kann weniger mehr sein. Aber manchmal kann auch mehr, nicht genug sein. Fröhlich freigiebiger Umgang mit Konjunktiven, Ausrufezeichen und Adjektiven.

Josh zog einige Falten aus seinem weißen Gewand und trat einen weiteren Schritt vor.

Aha, wie darf man sich das Gewand vorstellen?

Und es könnte ja sein, dass es etwas wichtiges war!

†¦ etwas Wichtiges war!

Form:

Die Geschichte, die eigentlich eher eine durchgehende Szene ist, ist in fünf Blöcke unterteilt.
Im ersten Block erfahren wir den dramatischen Konflikt und die Figur wird vorgestellt. Das Rätsel erhält seine Form. Sehr schön.
Im zweiten Block wird das Rätsel genauer beleuchtet. Eine Flasche mit einer Nachricht. Soweit so spannend.
Im dritten Block wird der Protagonist entdeckt, eine Jagd wird gestartet.
Im vierten Block erkennt Josh eine Wahrheit, die er eigentlich dauernd vor Augen hatte.
Im fünften Block sind nun viele Fragen offen und werden nicht beantwortet.

Fazit:


Ein schön geschnitzter Anfang einer längeren Geschichte. Der Autor bemüht sich redlich, muss sich aber eingestehen, dass Hintergrundwelt und Figur zu wenig ausgearbeitet sind.
Die ganze Geschichte könnte auch in einen Absatz als Beginn eines Romans passen.
Etwas mehr Tiefe (die natürlich in einer längeren Geschichte kommen könnte) und dem Protagonisten etwas mehr Pfeffer in den Hintern gestreut, dann kann daraus was sehr Gutes werden.
Ich schließe mit dem ersten Teil aus Daniel, Kapitel 14, Vers 13:
[†¦]Du aber, Daniel, gehe hin, bis das Ende komme; [†¦]

Empfehlung an den Autor:

Etwas mehr Sorgfalt bei der Planung einer Geschichte. Nicht dort aufhören, wo die Geschichte eigentlich beginnen sollte.

lg, Flo :lol:

Bearbeitet von Earth Rocks, 19 Februar 2009 - 15:47.


#3 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 19 Februar 2009 - 08:30

Der Titel ist nichts für Atheisten. Ich musste erst nachforschen, was er bedeutet.In der Geschichte führt der Kampf mit sich selbst zu einem gewollten Ende. Beim Lesen stieg bei mir die Spannung, was denn nun der glitzernde Gegenstand auf dem Rasen ist und welche Bedeutung er hat. Deshalb war ich auch ein bisschen enttäuscht, dass der Autor nicht weiter auf die schriftliche Botschaft eingegangen ist. Dass sie die Einstellung des Protagonisten Josh ändert, ist klar. Aber was genau auf dem Zettel stand, hätte ich trotzdem gern gewusst.Bemerkenswert fand ich noch die letzten Worte.

Carpe diem!

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#4 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 21 Februar 2009 - 22:19

Jepp, diese sorgsam konstruierte Parabel auf den Sündefall hat was. Zwar kommt der gesamte Text sprachlich etwas farblos daher, aber er ist stilistisch gut umgesetzt und bietet nur wenig Anlaß für Kritik. Allerdings ist das Thema gerade in den letzten zehn Jahren mit Dark City oder Truman Show wirklich gut abgearbeitet worden und bietet kaum Neues.... bis auf den Schluß, den der Autor geschickterweise offen lässt. Gut und angenehm zu lesen, was eindeutig auf Erfahrung im Bereich Schreiben schließen lässt. Es könnte aber durchaus sein, das der unspektakuläre Inhalt hier nicht richtig ankommt.FazitKeine schlechte Leistung und ich könnte mir den Text in einer Menge von Publikationen vorstellen... darunter aber keine, die sich mit SF beschäftigt.GrußJürgenPunkte am Ende des Wettbewerbs
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#5 heschu

heschu

    Illuminaut

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Geschrieben 26 Februar 2009 - 17:34

Nur meine Meinung. :smokin: Das Brechen von Regeln beginnt beim Betreten des Rasens. Die Idee wird fortgeführt und endet im Brechen anderer Vorschriften, Normen - und in einem Gefühl der Freiheit. So habe ich die Geschichte verstanden. Mir gefällt, was der Text aussagt. 8 Punkte

Bearbeitet von heschu, 26 Februar 2009 - 17:35.

Carpe diem!

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#6 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 28 Februar 2009 - 10:02

Nach einer weltweiten (?) Katastophe sind die Menschen in Habitaten hinter einer Mauer gefangen. Alles ist reglementiert, das Betreten des Rasens vor der Mauer verboten. Joshua lehnt sich dagegen auf.Klassisches Setting, klassischer Plot, klassische Darstellung. Nichts Neues, nichts wirklich Innovatives, aber gut erzählt. Sehr gefallen hat mir die gleichzeitige Schilderung von innerer und äußerer Welt, von dem Auffinden der von Außen geworfenen Flasche auf dem Rasen bei gleichzeitiger Darstellung des Gefühlslebens des Protagonisten. Nicht unbedingt preiswürdig, aber durchaus im oberen Qualitätsbereich anzusiedeln.

#7 Konrad

Konrad

    Temponaut

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Geschrieben 02 März 2009 - 16:52

Mein Eindruck ohne Anspruch auf Objektivität:Der Titel signalisiert christliches Thema, philosophischer Anspruch.Ich mag philosophische SF, denn hier kann das Genre zeigen, daß es mehr leisten kann, als Haudrauftheater und Fernwehschnulzen.Die Erzählung kreist um das Thema Sünde/Versuchung/Freiheit in einem alles bestimmenden, behütenden, künstlichen Staat/System.Das Sujet ist nicht neu, bei den künstlichen Vögel und der Mauer fühlt man sich an die "Truman-Show" erinnert.Der erste Satz löst Stirnrunzeln aus. Josh bricht zum ersten Mal in seinem Leben eine Regel. Zum ersten Mal! Hmm!Nun gibt es natürlich immer ein erstes Mal, aber offenbar kann Josh laufen und da fragt man sich, wie hat er seine Kindheit verbracht. Kinder brechen ständig Regeln, es gehört zu ihrer Natur Regeln zu brechen. Jeder, der Kinder hat, oder diese auch nur aufmerksam beobachtet oder über seine eigene Kindheit nachgedacht hat, weiß das.Also bei so einer unwahrscheinlichen Behauptung wäre es doch logisch, hier wenigstens eine vage Idee zu vermitteln, wie dies möglich ist. Wurde er konditioniert, gab es vielleicht bis gestern keine Regeln, ist er ein neuer Typus Mensch, ist er überhaupt noch ein Mensch? Nicht umsonst haben schließlich mehrere Weltreligionen einen Regelbruch an den Anfang der Menschheitsgeschichte gestellt, sozusagen als Konstitutionsbedingung für die Menschwerdung.Nichts, wir erfahren weder etwas über Joshs Kindheit, wie alt er ist, noch wie es dazu kommen konnte, daß Josh noch nie eine Regel gebrochen hat.Der erste Satz ist nackte kalte Prämisse der nachfolgenden Geschichte und stellt damit sofort den Zustand der absoluten Künstlichkeit her.Wir sind also in einem Märchen und erkunden "das erste Mal".Na gut, dann wollen wir mal sehen, was sich der Autor als Impuls für den Regelbruch ausgedacht hat.Hmm, ein Glitzern in 400m Entfernung und Josh gerät in Versuchung. Offenbar sind wir in einem Kindermärchen.Keine Notsituation, keine Machtprobe, nicht mal Wut, Verzweiflung oder Liebe. Nein, ein banales Glitzern und Josh wirft alle Schranken über Bord. Was für eine armselige Allegorie der Neugier.Halt, nicht so schnell, Josh merkt selber, wie lächerlich seine Motivation ist und kramt noch mühsam Unterstützung hervor, da gibt es noch eine harsche Hausmutter und überhaupt ist es ungefährlich.Also läuft er los und verkündet pathetisch die philosophische Idee der Geschichte, "Es gab keine Grenze mehr, wenn man den Weg einmal verlassen hatte".Dieser Satz wird nochmal am Ende der Geschichte, wenn Josh ohne Ziel lachend in den Sonnenuntergang läuft, zur Bekräftigung wiederholt.Dazwischen wird langatmig die Auffindung einer Flaschenpost beschrieben, dessen Botschaft uns leider verschwiegen wird, aber letztlich für den im voraus geäußerten philosophischen Gedanken auch keine Rolle spielt. Wenn man den ganzen Text gelesen hat, dann beschleicht einen das ungute Gefühl, daß diese beiden genannten Sätze die vorgegeben Eckpunkte einer Hausaufgabe gewesen sind, für die dieser Text geschrieben wurde. Die Versatzstücke, die dazwischen aneinandergereiht wurden, atmen eine merkwürdige Behäbigkeit um nicht zu sagen Leblosigkeit, so, als würde die Geschichte an derselben Ziellosigkeit leiden, den die Hausmütter zu bekämpfen scheinen.Da wird über eine halbe Seite der Schutt, der als Balast für die geworfene Flasche dient, in allen Details beschrieben.Nicht, daß der Autor dies schlecht machen würde, ganz im Gegenteil. Der Autor kann mit der Sprache umgehen.Aber all dieses artifizielle Wortgeklingel transportiert zwischen den Zeilen die Haltung des Autors, und die sagt, die Eckpunkte der Geschichte stehen fest und es ist nicht mein Gedanke.So bleibt am Ende leider nur das Fazit, der Autor hat es leider nicht geschafft, dem Potential des Themas gerecht zu werden. Der philosophische Gedanke bleibt leblos.

Bearbeitet von Konrad, 02 März 2009 - 17:36.


#8 Christian Günther

Christian Günther

    Cybernaut

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Geschrieben 04 März 2009 - 13:11

Eine aseptisch saubere Welt, sowohl die Umgebung als auch die Gedanken von Josh sind rein und unbefleckt. Doch dann sieht er etwas im Gras glitzern und die jahrelange Indoktrination zerbricht. Das kaufe ich dem Autor so nicht ab.Doch dieses Prinzip setzt sich im Stilistischen fort: mehrfach werden kleine, banale Dinge durch ausufernde Beschreibung großgeredet, so z.B. der Inhalt der Flasche, das Aussehen der Nachricht. Doch dann - als der Leser neugierig wird, was denn nun so Welterschütterndes in der Nachricht steht - nichts. Wir erfahren es nicht, müssen uns weiter mit dem naiv-tumben Josh herumschlagen, der durch das Gefundene völlig aus der Bahn geworfen wird.Ich wüsste schon gern, warum, und genau das wäre doch ein würdiger Abschluss für eine Kurzgeschihcte.So aber bleibt sie blass und unentschlossen, tut keinem weh und verschwindet schnell wieder aus dem Gedächtnis. Schade, den die cleane Atmosphäre kam eigentlich ganz gut rüber.Punkte: 3

Bearbeitet von Christian Günther, 09 März 2009 - 20:37.


#9 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 04 März 2009 - 22:11

Watt soll man sagen? Beginnt als saubere Dystopie, komplett mit gehirngewaschenem Insassen innerhalb einer schützenden Mauer. Entwickelt sich als sehr schön und ruhig erzählte Geschichte mit kleinen Symbolen: Rasen, Glasflasche (deren Inhalt sehr wohl eine offensichtliche Bedeutung hat, Ihr Banausen :D sind es doch die Trümmer der Zivilisation) und natürlich Bibelzeugs (Schlangen, Eden, Bibelzitate), Lautsprechervögel. Endet schließlich mittendrin.Ich mag solche Geschichten manchmal, aber ich habe das auch schon besser gesehen. (Z.B. in "Tillie und die Mauer".)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#10 scal

scal

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Geschrieben 04 März 2009 - 23:43

Eine Geschichte die mir sehr gut efallen hat, vorallem wegen der Darstellung des Seelenlebens Joshs. Wie er nach und nach Regeln bricht, mit sich ringt und ausflüchte sucht seinem inneren Trieb endlich nach zu geben. Das ganze endet schließlich in der absoluten persönlichen Freiheit für Josh, die nur der erlangen kann der alle Regeln und Konventionen als nichtig ansieht. Ganz nach dem Motto "Nichts ist Wahr, alles ist erlaubt". Die Storie ist voll mit Sinnbildern und Andeutungen auf das Christentum. Es wäre zwar schön zu lesen was auf dem Zettel stand, aber um ganz ehrlich zu sein, so ganz wichtig ist es doch nicht, da alleine die Flasche und die Tatsache, dass es Menschen aßerhalb seiner Enklave gibt, die des lesens und Schreibens mächtig sind ausreichen, um seine ganze Welt zerbrechen zulassen und ihm die Freiheit zu schenken. Punkte gibts am Schluß...
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#11 MrSeaman

MrSeaman

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Geschrieben 08 März 2009 - 17:03

Sehr sauber und ansprechend geschrieben, mit nachvollziehbaren Gedankengängen des Hauptcharakters Josh und gleichzeitig unklarem und befriedigendem Ende (wobei das allein kein Merkmal von Qualität ist, hier fügt es sich aber schön ins Gesamtbild). Allein der Inhalt der Geschichte mit dem sehr einfachen Handlungsfaden überzeugt mich nicht völlig, ist aber, wenn man das so hinnimmt, völlig okay.Diese Geschichte gehört für mich wertungstechnisch ebenfalls ins obere Drittel, konkrete Punkte dann am Ende.

#12 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 10 März 2009 - 16:08

Eine Parallelisierung zu Daniel 10 bis 12 scheint angelegt zu sein. Der Prophet im babylonischen Exil begegnet am Ufer des Tigris einem Mann (Engelsfürst) "jnn weisser seiden": "sein antlitz sahe wie ein blitz / sein augen wie ein feurige fackel" (Daniel 10,6). Da haben wir möglicherweise das Glitzern der Flasche, und so wie diese eine Botschaft enthält, hat auch der Mann im weißen Linnen etwas zu berichten. Er liefert einen Durchgang vom Ende des babylonischen Exils bis zu Antiochus IV. Am Ende des permanenten Krieges steht der Anbruch des Heils. Diese Mitteilungen aus dem Buch der Wahrheit ("Doch wil ich dir anzeigen / was geschrieben ist / das gewislich geschehen wird", Daniel 10,21) führen zu der Aufforderung an Daniel, die der Autor mit dem Titel seiner Geschichte markiert: "Und nu Daniel verbirge diese wort / vnd versiegle diese schrifft / bis auff die letzte zeit / So werden viel drüber komen / vnd grossen verstand finden" (Daniel 12,4).

Dennoch bleibe ich ratlos zurück. Wie ließe sich die alttestamentarische Story mit der vorliegenden in Einklang bringen? Ist der Schutt in der Flasche als Hinweis auf einen "draußen" tobenden Krieg zu verstehen? Wie sähe das Heil am Ende der Kämpfe aus? Will uns der Autor etwa auch mit der Auferstehung kommen? Soll überhaupt eine Nähe zur christlichen Mythologie hergestellt werden? Wenn nicht, bliebe zumindest der Titel und damit die Frage nach dem Inhalt der message in the bottle und warum diese versiegelt und weggeschlossen werden soll.

Mir stellen sich mehr Fragen, als ich Antworten bekomme. Ich habe den Verdacht, dass die Story absichtlich mysteriös gehalten wurde. Natürlich ist nie auszuschließen, dass man selbst zu wenig sieht ...

#13 Muside

Muside

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Geschrieben 10 März 2009 - 17:59

Was an dieser Story besonders ins Auge sticht, ist, dass Erzählzeit und erzählte Zeit praktisch identisch sind. Kurz und prägnant bekommen wir eine Momentaufnahme des Innenlebens unseres Protagonisten geliefert, ähnlich wie bei Ampelmann, nur dass Daniel 12,4 mit sehr viel weniger Exkursen auskommt. Diese schnörkellose, stromlinienförmige Erzählweise spiegelt die sterile Welt, in der der Protagonist sich bewegt: Gut!

Als religiöses Gleichnis ist die Story gelungen, und sie trifft auch das Thema des Wettbewerbs. Was mich persönlich an ihr stört, ist, dass ich aus ihr nichts lernen kann. Ich fühle mich bei der Lektüre in meinem eigenen Weltbild nicht herausgefordert, nach der Lektüre nicht bereichert. Den in meinen Augen zentralen Test für eine gute Story besteht sie nicht; sie beantwortet mir die Frage: "Warum sollte ich dich lesen wollen?" nicht.

#14 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 11 März 2009 - 15:05

In meinen Augen ist die Geschichte nicht aufgegangen, denn der Handlungsstrang als solches wäre schnell erzählt. Viel mehr kommt es dem Autoren darauf an, über die emotionale Achterbahnfahrt von Josh,die Stärke des Systems, die Komplexität und die intelligent aufgebaute Konditionierung zu beschreiben. Das ist, finde ich, nicht gelungen. Warum? An dieser Stelle habe ich keine Antwort. Der Autor ist bemüht Setting und Innenansicht in einen Einklang zu bringen, aber es war mir zu zähflüssig. Vielleicht lag es an der Synchronisierung von wirklicher Bewegung (ein Schritt) und den dazu gehörigen Emotionen und Gedanken. Aus meiner Erinnerung heraus standen die in einem Verhältnis von 1 zu 4. Das lässt sich an bestimmten Stellen eines Werkes anbringen, aber nicht in der Länge.Auf jeden Fall weiter spannende Themen beschreiben, denn wer immer auf den geraden Wegen wandelt, wird auf der Strecke bleiben. 4 Punkte

Bearbeitet von Vincent Voss, 11 März 2009 - 15:13.


#15 Yoscha

Yoscha

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Geschrieben 12 März 2009 - 18:57

Mal wieder eine Geschichte, bei der ich mich schwertue.

Nett geschrieben, aber gleichzeitig altbekannt.
Ich hatte beim Lesen einen gewissen Angestellten des Ministeriums für Wahrheit vor Augen, der sich abseits der vorgesehen Wege bewegt, dabei ein Antiquitätengeschäft entdeckt ubd sich langsam aber sicher von den Idealen der totalitären Gesellschaft fortentwickelt.

Und wenn mich die Handlung schon so stark an den Altmeister des urbanen Dystopie erinnert, dann liegt die Messleiste hoch.

6 Punkte
Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
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#16 Morn

Morn

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Geschrieben 13 März 2009 - 10:11

Eine an sich gelungene Geschichte mit der schon erwaehnten Schwaeche, warum jemand, der noch nie eine Regel gebrochen hat, doch so relativ leicht eine Regel bricht. Ich finde, seine Ueberlegung, dass man nachschauen sollte, weil es vielleicht Menschen gefaehrden koennte, haette vor dem Betreten des Rasens kommen sollen. (Wobei ein regeltreuer Buerger vielleicht jemanden geholt haette, der sich damit auskennen koennte. Es gibt fuer solch einen Fall bestimmt auch eine Regel.) Akzeptiert man die Neugier und den daraus resultierenden Regelbruch, ist das Zaudern aber gut getroffen, wie ich finde. Was mich etwas stoert, sind die am Schluss erwaehnten Hochhaeuser. Joshua denkt, dass hinter der Mauer nichts sei, aber wenn jemand eine Flasche rueberwerfen kann, wird sie wohl nicht so hoch sein, dass man von einem Hochhaus nicht erkennen koenne sollte, dass es da nicht doch etwas gibt (unabhaengig davon, wie weit die Hochhaeuser entfernt sind). Der Grund fuer das Fehlen von Voegeln im Park duerfte auch sein, dass niemand sieht, wie einer ueber die Mauer fliegt. Aber warum hat sich Joshua dann nicht schon frueher darueber gewundert, dass er nie einen sieht ausser im Zoo(?)? Das Ende fand ich etwas enttaeuschend. Ich weiss nicht warum. Offene Enden gefallen mir normalerweise. Interessant finde ich im Zusammenhang mit der gewaehlten Ueberschrift die Namensgebung des Protagonisten: Joshua hat nach dem Tod Mose die Israeliten ins gelobte Land. Ich hatte erwartet, dass am Schluss eine Anspielung kommt, die darauf hinweisen koennte, dass er hier eine aehnliche Rolle spielen koennte. Vielleicht fuehrte das zu der Enttaeuschung.Die gewaehlte Ueberschrift finde ich ungluecklich. Zumindest mir ist nicht klar, welchen Bezug die Bibelstelle zur Geschichte haben soll. Wenn darauf hingewiesen werden soll, haette ich ein Zitat am Anfang besser gefunden.6 Punkte

#17 Armin

Armin

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Geschrieben 14 März 2009 - 20:42

Ich lese auch gerne mal eine ruhigere Geschichte, in der es nicht an allen Ecken und Enden knallt, aber hier passiert mir doch zu wenig. Bibel hin, Bibel her, ist die Idee vom totalitären System, das seinen Geknechteten so ziemlich alles verbietet, viel zu weit verbreitet, um in seiner x-ten Variante noch jemanden vom Hocker reißen zu können. Da helfen auch keine nebulösen Andeutungen über Das Amt und die Mütter †¦ So bleibt „Daniel 12,4“ ein ordentlich geschriebene (stilistisch gibt es einige deutlich schwächere Beiträge im Wettbewerb) Reflexion, aber mir persönlich einfach zu wenig Story.

4 Punkte

#18 Freeport

Freeport

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Geschrieben 15 März 2009 - 23:29

Auch ich bedanke mich hiermit für die Kritiken und Anregungen.Da die Geschichte in zwei Tagen und zwischen einem halben Dutzend Deadline-Aufträgen entstandt (ich arbeite als freier Werbetexter und Journalist), bin ich überrascht, dass sie so gut angekommen ist.Ich habe vor allem deutlich erkannt, dass ich das Cyberpunk-Genre einfach nicht gut genug kenne (bin großer Fan des klassichen SF). Nachdem was ich hier so gelesen an Kritiken und Geschichten gelesen habe, werde ich nächstes Jahr vieles anders machen. Die Story ist eine Verbeugung in Richtung der großen Meister Wells, Orwell und Asimov (qualitativ natürlich um Welten davon entfernt ;) ) und lag daher mit dem Stil und vor allem mit der ideologischen Perspektive etwas daneben.Auf jeden Fall habe ich mich gefreut und die Kritiken hier mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Danke an alle und Glückwunsch an die Sieger!
"Preservation is for dead people. As much as I regret it at this very moment, you may have noticed that I am not dead!"
(Geoffrey Berenger; Highlander Turning Tide)
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#19 Debil

Debil

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Geschrieben 15 März 2009 - 23:50

Hm, dich hatte ich irgendwie instinktiv als Autor von Immernacht gesehen.Naja, wenigstens bei Krematorium lag ich noch richtig, auch wenn die Geschichte letztendlich doch nicht gewonnen hat.
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No rest from the labor at the whip's end, when portraits of toil invade.
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and the game is soon lost when we pray to the skies.
We can't run from the storm under black clouded skies.
We can't run from the swarm when live in the hive.

Are we deaf to the silence, or the roar of the machines,
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or the voices in our heads, or are we deaf from the silence?

From Ashes Rise - Silence


#20 Freeport

Freeport

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Geschrieben 15 März 2009 - 23:52

So kann man sich täuschen. ;)Ich lag bei dir tatsächlich richtig. Yay me!
"Preservation is for dead people. As much as I regret it at this very moment, you may have noticed that I am not dead!"
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#21 Debil

Debil

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Geschrieben 15 März 2009 - 23:56

Ich lag bei dir tatsächlich richtig. Yay me!

War ja auch nicht sonderlich kompliziert, wenn man sich den "Vorbereitungen zum Capco.de"-Thread genau durchliest ;) Oder man darauf achtet, dass ich alle Storys ausser meiner, Nishka und Ruhelos kommentiert habe.
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#22 Freeport

Freeport

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Geschrieben 16 März 2009 - 00:31

Ja, stimmt wohl. ;)Ich hätte gerne alle Geschichten kommentiert, aber ich komme einfach nicht dazu - Zeit ist bei mir sehr knapp.
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