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Schreibwettbewerb auf dem SFN


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38 Antworten in diesem Thema

#1 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 08:52

[mod] Ich hab diesen Thread gerade im Multimedia-Bereich gefunden (Überbleibsel der Forenumstrukturierung) und denke, dass er in der Autorenwerkstatt bestimmt besser aufgehoben ist.[/mod]

Hallo Member, Autoren, Herausgeber und Initiatoren

Im Moderationsthread der CPC wurde schon darüber diskutiert - nun muß die Diskussion breiter aufgestellt werden...

Der letzte CAPCo.de hat gezeigt, dass sich die Akzeptanz eines Schreibwettbewerbs auf dem SFN weiter im steiilen Sinkflug befindet. Zwar waren die vorderen Platzierungen durchaus "druckreif", aber das allgemeine Interesse bei Autoren UND membern hat extrem nachgelassen.

Was kann man nun tun, um wesentlich mehr Aufmerksamkeit für solch einen Wettbewerb zu bekommen? Und was noch wichtiger ist - wollen die Mitglieder und Autoren diesen Wettbewerb noch?

Ernst Wurdack und ich sind uns in einem Punkt einig - durch die inflationäre Anzahl an SF-Anthologien (und dadurch erschreckend hohe Anzahl an schlechten Texten in gedruckter Form), wird es immer schwieriger, die Autoren für einen Wettbewerb zu begeistern. Dadurch verliert auch die Aussicht, als Sieger in der nächsten Wurdack-SF-Ausgabe gedruckt zu werden, ein wenig an Reiz. Zum Zweiten gibt es einfach zu viele Wettbewerbe - den Autoren fallen kaum noch richtig gute Geschichten ein, halbgare Ideen werden in den Wettbewerben regelrecht "verbrannt".

Eine mögliche Lösung wäre die Zusammenlegung mehrerer Wettbewerbe zu einem großen Event. Dazu wäre die Möglichkeit gegeben, zumindest für die ersten drei Plätze einen Preis auszuloben. Da das SFN aber keine Beitrags-Mitglieder hat, müssten dafür Sponsoren gefunden werden - und das ist augenblicklich nicht so einfach.

Vielleicht gibt es aber Lösungsansätze, die einen anderen Weg aufzeigen. Dafür soll diese Diskussion dienen. Als Ergebnis erhoffe ich mir eine nutzbare Tendenz auf die Frage: Wettbewerb fortsetzen oder begraben.

Gruß
Jürgen

Bearbeitet von Seti, 30 Juli 2012 - 22:36.
Thema verschoben

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#2 Diboo

Diboo

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 08:57

Vielleicht gibt es aber Lösungsansätze, die einen anderen Weg aufzeigen. Dafür soll diese Diskussion dienen. Als Ergebnis erhoffe ich mir eine nutzbare Tendenz auf die Frage: Wettbewerb fortsetzen oder begraben. Gruß Jürgen

Könnte das Problem nicht auch damit zusammen hängen, dass Cyberpunk als Subgenre die Thematik unnötig einschränkt? Ich habe nichts gegen Cyberpunk, aber ich schätze CP-Elemente nur als Beiwerk für SF-Romane, die sich inhaltlich deutlich weiter öffnen. Und das ist ja auch schon seit vielen Jahren üblich, CP als "eigenes" Subgenre zu definieren, finde zumindest ich etwas eigenwillig, es ist längst mit Versatzstücken Bestandteil der Mainstream-SF geworden. Ich weiß nur, dass, wenn mich jemand auffordern würde, eine CP-Story zu schreiben (lassen wir meine generelle Abneigung gegen Kurzgeschichten mal außen vor), ich nur mit den Schultern zucken und "Wozu?" sagen würde. Cyberpunk als Genre ist out, und das schon lange. Das halte ich für das Kernproblem, wenn Du mich fragst.

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#3 Earth Rocks

Earth Rocks

    Infonaut

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 09:08

Ich denke, Jürgen wollte ohnehin eine Erweiterung auf den Bereich "Near future" festlegen.Totgelaubte leben allerdings länger als man glaubt. Besonders in der Computerspielszene erlebt der Cyberpunk eine Renaissance. Das nutzt der Literatur aber nix.Man müsste dem Cyberpunk einen neuen Dreh abgewinnen, der nicht endet mit: "Eigentlich leben wir ja schon in der Zukunft."Für eine Fortsetzung bin ich in jedem Fall. Klar gibt es viele Wettbewerbe und Anthologien, aller Art. Das ist auch gut so.Die Qualität zu halten und zu steigern sollte daher ein vordringliches Ziel sein. Eventuell eine klare Messlatte festlegen?

Bearbeitet von Earth Rocks, 14 Mai 2009 - 09:20.


#4 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 09:11

@DibooCyberpunk als stilistische oder thematische Vorgabe gibt es bei diesem Wettbewerb seit 2007 nicht mehr. Damals wurde beschlossen, den Wettbewerb in Richtung "zeitnaher" SF zu öffnen und auch in diesem Sinne umgesetzt. Dass der Wettbewerb selbst auf dem Forum der CPC stattfindet, liegt auch daran, dass sich die ursprünglichendie Initiatoren (Pascal und ich) bei den Vorbereitungen und der Durchführung prima ergänzen. Die "Arbeit" geht sozusagen Hand in Hand.Allerdings ist die CPC Partner des Netzwerks, nicht das SFN selbst. Vielleicht ist der Wettbewerb auch wegen der Strukturen im SFN ein wenig untergegangen - mag durchaus sein.Glaubst du, die Akzeptanz würde sich evtl. nachhaltig vergrößern, wenn es ein offizieller SF-Netzwerk Schreibwettbewerb wäre?Hmmm...GrußJürgen
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#5 Diboo

Diboo

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 09:59

Glaubst du, die Akzeptanz würde sich evtl. nachhaltig vergrößern, wenn es ein offizieller SF-Netzwerk Schreibwettbewerb wäre?

Ja. Und wenn man thematische Vorgaben so fasst, dass sie möglichst viele Autorinnen und Autoren anspricht. "Near future"? Wo bleiben denn da die Raumschiffe? Langweilig. Man sollte es potentiellen Beteiligten schon leicht machen :)

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#6 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 10:59

Man müsste dem Cyberpunk einen neuen Dreh abgewinnen...

Florian, da dreht sich nichts mehr! Wir dürfen uns nicht von den wenigen Ausnahmetalenten wie Hebben, Günther, Peinecke, Post und Co. "blenden" lassen. Diese Autoren haben die Fähigkeit, den Umbau eines Gästeklo's in eine CP-Story einzubauen... und alle würden es gut finden. Wir haben hier aber auf dem Board (und auch bei ER) Autoren und Autorinnen, wie z. B. Templ, B. Marco, Tillmanns usw. , die ebenfalls gut schreiben UND eine tolle Story konstruieren können. Diese "Ü-eier" der deutschsprachigen SF-Szene bleiben aber meist beim CAPCo.de außen vor. Dabei bin ich überzeugt davon, dass sie uns etwas zu erzählen hätten, wenn die "Vorgabe" nicht so restriktiv wäre.

Wo bleiben denn da die Raumschiffe?

Nun Diboo - GENAU DA wollten wir nicht hin. Eine gute SF-Story funktioniert auch auf der Erde. (oder zumindest im näheren Orbit). Irgendwelche Raumschlachten, die imho nie und nimmer vernünftig in eine 25k KG gepackt werden können, sind nicht gewünscht. Vielleicht wäre eine Themenvorgabe, die keine "stilistischen" Einschränkungen besitzt, schon ein Fortschritt. Kann man drüber reden... Gruß Jürgen
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#7 Diboo

Diboo

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 11:36

Nun Diboo - GENAU DA wollten wir nicht hin. Eine gute SF-Story funktioniert auch auf der Erde. (oder zumindest im näheren Orbit). Irgendwelche Raumschlachten, die imho nie und nimmer vernünftig in eine 25k KG gepackt werden können, sind nicht gewünscht.

Wo "da"? Wer hat was von Raumschlachten gesagt? Mir scheint, Du hast eine kleine Schere im Kopf :)

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#8 Armin

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    Entheetonaut

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 12:04

Irgendwelche Raumschlachten, die imho nie und nimmer vernünftig in eine 25k KG gepackt werden können,

Da würde ich jetzt aber auch mal widersprechen :) Ohne dass ich damit sagen will, dass ihr deshalb die Wettbewerbs-Bedingungen ändern müsst. Ich fand den diesjährigen CapCo okay.

#9 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 12:36

Einig bin ich mir mit Jürgen darüber, dass seit einiger Zeit beinahe alle Wettbewerbe mit fehlenden Einsendungen kämpfen, auch solche, die 'Preise' ausloben.Warum sollten Autoren an Wettbewerben teilnehmen, wenn sie aufgrund der Vielzahl an Anthologieausschreibungen jeden noch so schlechten Text praktisch problemlos in irgendeinem Buch unterbringen können?Ich glaube, dass es ein möglicher Lösungsansatz wäre, bestehende und etablierte Wettbewerbe zusammenzulegen, um überhaupt noch genügend, und vor allem gute Einsendungen zu bekommen. Weniger (Wettbewerbe) ist hier vielleicht mehr.Im Gegensatz zu Jürgen würde ich aber thematisch keine Einschränkungen machen, selbst über die maximale Länge der Texte sollte man unvoreingenommen nachdenken.

#10 Earth Rocks

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 12:49

Warum sollten Autoren an Wettbewerben teilnehmen, wenn sie aufgrund der Vielzahl an Anthologieausschreibungen jeden noch so schlechten Text praktisch problemlos in irgendeinem Buch unterbringen können?

Da sagst du was ... Vollkommen richtig. Bei einer Zusammenlegung von Wettbewerben. Welche und vor allem wie? Stellt die eine Partei die Ressourcen und die andere kümmert sich um Preise? Eine dritte Partei um die Werbung? Die Längenbegrenzung würde ich auch überdenken. Viele Geschichten, auch manche bei der CapCo 2009, kamen erst nach ein paar Seiten in Fahrt und hätten sich sicher noch großartig entwickeln können. Weiters sollte man darüber nachdenken ein Projekt zu etablieren, um Autoren immer etwas zu bieten. Ein Versuch war ja das Storyduell. Solltet ihr uns brauchen können, sind wir gerne mit von der Partie, um den Wettbewerb am Leben zu halten.

#11 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 14 Mai 2009 - 13:00

Mir scheint, Du hast eine kleine Schere im Kopf

Nöö, aber Raumschlachten. Bin halt Hamilton-geschädigt :) Schön, es kommt eine Diskussion in Gang... das ist doch schon mal was. Bisher geht es darum, den Wettbewerb thematisch offener zu gestalten - ist eine machbare Option. Die Textlänge aufzuheben, ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Zwar kann man tatsächlich damit rechnen, dass einige Storys inhaltlich dann besser herausgearbeitet werden, aber wer macht sich dann noch die Mühe, ca. 12-15 Texte mit vielleicht mehr als 30000-35000 Zeichen zu lesen? Und was machen wir mit Texten, die noch weiter ausufern? Da halte ich es wie Joseph Pulitzer - Was immer du schreibst... schreibe kurz, und sie werden es lesen, schreibe klar, und sie werden es verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.
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#12 Earth Rocks

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Geschrieben 15 Mai 2009 - 04:35

SO, ich werde jetzt ein uraltes Gesetz brechen. Das mach ich aber nur deswegen, weil ich genau dieser Ansicht von Dirk bin. Sonst würd ich das nicht tun! Auf eine Frage von mir, was man richtig machen könnte schrieb mir Dirk: (sorry Dirk, aber ich denke, genau wie du, das so etwas die Diskussion weiterführen muss ... ) ich würde ein spezifisches Plotthema wählen, die weitere Einordnung aber ganz den Autoren überlassen. Ich würde die Möglichkeit der Veröffentlichung in der Wurdack-Anthologie stärker herausstellen. Ich würde die besten Storys mit angemessenen Sachpreisen dotieren (dafür werden sich leichter z. B. Verlage finden lassen als für ein darüber hinaus gehendes Engagement) Ich würde damit offensiver Werbung betreiben. Ich würde eine gescheite und respektable Jury ernennen, anstatt jeden Hinz und Kunz entscheiden zu lassen. Und hier mein: JA! JA! JA! JA! UND JA unbedingt!!! Bei aller Liebe zu eurer Liebe, ABER ... ER hat ein junges Team, das unter 30 Jahren alt ist. Meine lieben SFCD, wir ehren eure Vorarbeit, aber ... ich glaube wir müssen dankbar sein über Leute wie Thomas T., M-D Leitner usw. Es wird sich viel verändern. Vieles, dass euch nicht schmecken wird, aber wir werden euch nicht vergessen. Jedem Mann seinen Platz in der Geschichte! Der Zeitenwandel ist da. Caesar aut nihil! Lasst ein bisserl was Neues zu ... Ich freu mich drauf! Euer Flo und jetzt kommen die Ohrwatschen ... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Und wenn nicht ok, dann haut mich ... florian.stummer[at]gmx.at

Bearbeitet von Earth Rocks, 15 Mai 2009 - 04:42.


#13 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 15 Mai 2009 - 10:43

Öhm... ich verstehe jetzt nicht so ganz. Was hat der SFCD mit dem CAPCo.de zu tun? Spielst du auf Alfred als Jury-Mitglied an? Alfred war so freundlich, die Aufgabe eines Jury-Mitglieds zu übernehmen. ( DANKE Alfred ! )Die Anfrage nach Jury-Mitgliedern stand wochenlang im Forum !!! Keine Reaktion ! Okay, es war das CPC-Forum, aber die neu eröffneten Threads sind auch auf der Portalseite sichtbar. Es hat niemand , außer Alfred, darauf reagiert.

ich würde ein spezifisches Plotthema wählen, die weitere Einordnung aber ganz den Autoren überlassen.

Könnte man dann machen, wenn der CPC-Wettbewerb zum SF-Netzwerk-Wettbewerb wird. Dazu würde ich erst einmal ein Statement von Pascal lesen.

Ich würde die Möglichkeit der Veröffentlichung in der Wurdack-Anthologie stärker herausstellen.

Was sollen wir da noch besser herausstellen? Die Verbindung CAPCo.de / Wurdack ist sonnenklar. Wurdack ist Partner und "offizieller" Begleiter des Wettbewerbs.

Ich würde die besten Storys mit angemessenen Sachpreisen dotieren (dafür werden sich leichter z. B. Verlage finden lassen als für ein darüber hinaus gehendes Engagement)

Warum sollte noch ein anderer Verlag einen (Buch)Preis spenden, wenn es eine "Wurdack-Geschichte" wird? Gibt es da wirklich Interesse seitens anderer Verlage? Sehe ich irgendwie nicht, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ich würde damit offensiver Werbung betreiben.

Da bitte ich um Präzisierung des Begriffs "offensive Werbung". Ich kann ja niemanden anderen zwingen, für den Wettbewerb Werbung zu machen.

Ich würde eine gescheite und respektable Jury ernennen, anstatt jeden Hinz und Kunz entscheiden zu lassen.

Nun, die Idee des Wettbewerbs ist ja, daß Hinz und Kunz (die Leser und potentiellen Käufer finde ich als Begriff geeigneter) beurteilen können. Zum ersten präsentieren sich die Autoren öffentlich mit ihren Geschichten - sie bekommen ein publikumnahes Echo auf ihre Arbeit. Zum zweiten hat der Wettbewerb ja auch einen Unterhaltungscharakter. Es ist ein Ereignis, dass zum Unterhlatungswert eines Forum und deren Mitglieder beiträgt. Zum dritten können angehende Autoren, die vielleicht auch mal etwas im Bereich SF vorstellen möchten, an Hand der öffentlichen Kritiken erkennen, auf was man achten muß, um sich oben zu platzieren. Die Ergebnisse in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die besten Geschichten auch immer vorne lagen - unabhängig davon, welcher "prominenter Name" dahinter stand. Vielleicht nicht immer in der Reihenfolge, wie es die Jury gerne gehabt hätte, aber das ist nunmal der Reiz dieser Art von Wettbewerb.
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#14 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 15 Mai 2009 - 11:58

Da meine Vorschläge nicht als Beitrag zur Diskussion gedacht waren, sondern nur eine private Meinungsäußerung gegenüber Florian, sage ich dazu auch nix weiter. Hätte ich eine Auseinandersetzung dazu führen wollen, hätte ich dies hier im Forum getan. So wichtig ist mir das Thema nicht :rolleyes:

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#15 Jürgen

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Geschrieben 15 Mai 2009 - 14:21

So wichtig ist mir das Thema nicht

Das ist nicht nur bei dir so, denke ich. Deshalb verspreche ich mir auch von diesem Thread tiefere Erkenntnisse, OB dieser spezielle Wettbewerb überhaupt noch sinnvoll ist. Eine andere Form (und auch andere Bewertungsform) ist natürlich eine Alternative, aber eine, um die sich andere Leute kümmern müssen. Ist also gar nicht sooo schlecht, auch "nicht öffentliche" Vorschläge dabei zu haben. Ich betrachte das ja nicht als Kritik zu meiner Person, sondern zur Sache. Wie du weißt, kann ich das nicht nur gut unterscheiden, sondern auch gut damit umgehen. Gruß Jürgen
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#16 Vincent Voss

Vincent Voss

    Typonaut

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Geschrieben 16 Mai 2009 - 09:19

Ich habe die Vorgaben nicht so restriktiv erlebt, vielmehr diente sie mir mitunter als Hilfestellung.Die Bewerbung für den Wettbewerb kann man verbessern, indem auf einschlägigen Autorenboards eine Ausschreibung gepint wird. Vielleicht passiert es schon und ich habe es übersehen, aber ich glaube, da liegt Potiontial brach. Mit freundlichen Grüßen,Vincent Voss

#17 Seti

Seti

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Geschrieben 30 Juli 2012 - 22:54

Hallo zusammen, ich hab beim Stöbern in "meinem" Multimedia-Subforum vorhin diesen Thread entdeckt (und hierher verschoben) und erstaunt festgestellt, dass das SFN mal einen eigenen Schreibwettbewerb hatte. Nun frage ich mich grade, ob vielleicht Interesse daran besteht, so etwas mal wieder zu veranstalten. Nix Großes (mit Veröffentlichung in einer Anthologie oder so), sondern einfach nur ein kleiner Wettbewerb bei dem jede/r, der/die Lust hast, einen Text von sagen wir mal höchtens 5000 Zeichen Länge im SFN veröffentlicht und am Ende ein Sieger gekürt wird. Wir bräuchten natürlich eine Jury, aber bei kurzen Texten (und da ich nicht davon ausgehe, dass es dutzende Teilnehmer geben wird), fänden sich vielleicht drei Autoren/Lektoren/Verleger, die Zeit und Lust hätten. Hätte jemand darauf Lust? (ich nämlich schon...) Seti

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#18 Naut

Naut

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 06:57

Der Cyberpunk-Autorenwettbewerb war schon eine schöne Sache (vor allem, als er noch nicht im SFN stattfand), aber das müsste auch jemand organisieren, oder?
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#19 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 09:50

Nix Großes (mit Veröffentlichung in einer Anthologie oder so)

Wieso eigentlich nicht?

My.

#20 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 10:23

Ich fand 'seinerzeit' die Story-Olympiade einen klangvollen und reizvollen Wettbewerb. Und ich war etwas traurig, als 'etablierter' Autor nicht nochmals teilnehmen zu dürfen. Worauf ich hinaus will: Ein Wettbewerb sollte eine eigene Web-Site haben, einen klangvollen Namen (das schmückt auch), eine Jury, die ihrerseits nicht nur berufen wurde, sondern berufen ist, über das Gut oder nicht entscheiden zu können, die Möglichkeit auf eine Veröffentlichung in einem 'Jahrbuch der Science Fiction Short Stories' (oder so) und dafür natürlich auch werben. Es sollte zyklisch wiederkehrend sein (wie halt jede Meisterschaft :-) ... vielleicht alle 2 Jahre ... und könnte sich (aber müsste nicht) thematisch festlegen. Nur meine bescheidene Meinung Gruß Frank

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#21 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 10:52

schöne Sache (vor allem, als er noch nicht im SFN stattfand)

Was aber nicht am SFN lag! Eingefügtes Bild Die CPC war einfach eine Zeit lang wesentlich dynamischer; als ihr Forum hierhin umzog, gab es schon deutliche Desinteresse-Erscheinungen - am alten Nicht-SFN-Forum - auf seiten der meisten Mitglieder... (Woher ich das weiß? Ich war am Ende - noch vor dem Umzug - CPC-Mitglied.)

@Seti (es folgt meine persönliche Meinung, nichts Offizielles): Ich finde die Idee grundsätzlich fürs SFN Ok, allerdings müssen in meiner Erfahrung Organisator UND Jury sehr standfest sein, weil da manchmal von den Teilnehmern mit harten Bandagen um eine verbesserte Platzierung gekämpft wird. Sollte das Ganze einfach über Umfragen im Board laufen, MUSS von Anfang an ein Disclaimer hinein, dass alle Teilnehmenden sich der Schwäche eines solchen Abstimmsystems im klaren sind. Es wäre schließlich noch einfacher "hackbar" als das Verfahren beim DPP, da wir im SFN nicht automatisch oder regelmäßig manuell prüfen, ob Leute sich doppelt anmelden. (Man könnte evtl. technisch eine Usergruppe zustande bringen, die nur SFN-Mitglieder enthält die mehr als x Jahre dabei sind, und mehr als y Postings gemacht haben, und dann die Umfragen auf diese beschränken - müsste ich den Aufwand mal recherchieren...)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#22 methom

methom

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 11:50

ich hab beim Stöbern in "meinem" Multimedia-Subforum vorhin diesen Thread entdeckt (und hierher verschoben) und erstaunt festgestellt, dass das SFN mal einen eigenen Schreibwettbewerb hatte.

Interessante Ausgrabung, Seit. Da hast du dir wohl das Archäologie-Abzeichen verdient ;)

Inhaltlich werde ich mich wohl erst heute Abend äußern.

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#23 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 12:20

Bei aller Liebe zu eurer Liebe, ABER ... ER hat ein junges Team, das unter 30 Jahren alt ist.
Meine lieben SFCD, wir ehren eure Vorarbeit, aber ... ich glaube wir müssen dankbar sein über Leute wie Thomas T., M-D Leitner usw.
Es wird sich viel verändern. Vieles, dass euch nicht schmecken wird, aber wir werden euch nicht vergessen. Jedem Mann seinen Platz in der Geschichte!
Der Zeitenwandel ist da. Caesar aut nihil!

Uiuiui. Weit aus dem Fenster gelehnt und - leider - tief gefallen. (Entschuldigung, diesen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen.)

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#24 My.

My.

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 13:40

Uiuiui. Weit aus dem Fenster gelehnt und - leider - tief gefallen. (Entschuldigung, diesen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen.)

Ja. Das ist wohl so. Leider.

My.

#25 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 21:35

Der Cyberpunk-Autorenwettbewerb war schon eine schöne Sache (vor allem, als er noch nicht im SFN stattfand), aber das müsste auch jemand organisieren, oder?

Jep. Ich wollte erstmal vorsichtig anklopfen, ob Interesse besteht. Falls das der Fall ist - was sich jetzt noch nicht genau sagen lässt - würde ich mir mal Gedanken um die Organisation machen. Da du damals schon on Board warst: Ich hab hier einen Beitrag mit den Bewertungsregeln des CAPCO-Autorenbattle 2009 gefunden. Das war doch mit Sicherheit der Cyberpunk-Schreibwettbewerb, oder? Ich nehm's mal an...

Die Regeln find ich gut und würde daran auch nichts ändern wollen. Und vom Aufwand her - ich hoffe, da lehne ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster - denke ich, dass man das organisatorisch stemmen kann. Es müssten Threads angelegt und eine Tabelle gepflegt werden - das würde ich sogar übernehmen, sofern ich dann noch eine Geschichte einreichen darf.

Nix Großes (mit Veröffentlichung in einer Anthologie oder so),


Wieso eigentlich nicht?

My.

Dagegen einzuwenden ist natürlich garnix, falls sich ein Verlag findet, der sich dann zur Veröffentlichung bereiterklärt. Aber ich wollt nicht mit der Tür ins (fremde) Haus fallen und hier eine Veröffentlichung bei Wurdack / Begedia / p.machinery etc. in Aussicht stellen, ohne mit einem der Verleger gesprochen zu haben. Ich glaub, sonst hätt's eins auf die Mütze gegeben...
Eingefügtes Bild

@Seti (es folgt meine persönliche Meinung, nichts Offizielles): Ich finde die Idee grundsätzlich fürs SFN Ok, allerdings müssen in meiner Erfahrung Organisator UND Jury sehr standfest sein, weil da manchmal von den Teilnehmern mit harten Bandagen um eine verbesserte Platzierung gekämpft wird. Sollte das Ganze einfach über Umfragen im Board laufen, MUSS von Anfang an ein Disclaimer hinein, dass alle Teilnehmenden sich der Schwäche eines solchen Abstimmsystems im klaren sind. Es wäre schließlich noch einfacher "hackbar" als das Verfahren beim DPP, da wir im SFN nicht automatisch oder regelmäßig manuell prüfen, ob Leute sich doppelt anmelden. (Man könnte evtl. technisch eine Usergruppe zustande bringen, die nur SFN-Mitglieder enthält die mehr als x Jahre dabei sind, und mehr als y Postings gemacht haben, und dann die Umfragen auf diese beschränken - müsste ich den Aufwand mal recherchieren...)

Also ich wäre ja, nachdem ich die alten Regeln gelesen habe, für eine Abstimmung der Mitglieder. Eine Fachjury wäre zwar schön, doch ich habe Verständnis dafür, wenn jemand aus der Autoren/Verleger/Lektoren-Riege sagt, dass er/sie dafür keine Zeit aufbringen kann. Und da mein Grundgedanke nicht die Schaffung eines neuen SF-Preises, sondern ein kleiner Wettbewerb für Hobbyautoren war, ist das auch völlig in Ordnung.

An einem Disclaimer soll es dann nicht liegen - wenn man ein bestimmtes Mindestanmeldedatum (so wie damals) festlegt, dürften Manipulationsversuche aber auch zu kontrollieren sein.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#26 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 31 Juli 2012 - 23:19

Zu letzterem Satz: Wenn Stimmen via Posts laufen, und nicht einfach über eine Umfrage, dann ist kein Disclaimer notwendig, aber dafür der Aufwand höher - da muss jemand her, der NICHT teilnimmt, und zählt (und protokolliert). Besser noch: 2 Personen. Bei Preisen/Versprechungen sollten die WMs involviert sein, da der Wettbewerb im SFN läuft, und damit Einfluss hat auf die (z.B. nicht-kommerzielle) Wahrnehmung des SFNs. Aber ich denke, da wird keiner zu streng sein...

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#27 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 01 August 2012 - 07:20

Jep. Ich wollte erstmal vorsichtig anklopfen, ob Interesse besteht. Falls das der Fall ist - was sich jetzt noch nicht genau sagen lässt - würde ich mir mal Gedanken um die Organisation machen. Da du damals schon on Board warst: Ich hab hier einen Beitrag mit den Bewertungsregeln des CAPCO-Autorenbattle 2009 gefunden. Das war doch mit Sicherheit der Cyberpunk-Schreibwettbewerb, oder? Ich nehm's mal an...

Die Regeln find ich gut und würde daran auch nichts ändern wollen. Und vom Aufwand her - ich hoffe, da lehne ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster - denke ich, dass man das organisatorisch stemmen kann. Es müssten Threads angelegt und eine Tabelle gepflegt werden - das würde ich sogar übernehmen, sofern ich dann noch eine Geschichte einreichen darf.

Fast.

Es gab:
1. Den Schreibwettbewerb, CapCo genannt. Dabei ging es darum, zu einem grob skizzierten Thema eine passende Story zu präsentieren. Diese wurde in der Anfangszeit (2005-2007) von einer benannten Jury bewertet, später von allen Mitgliedern des SFN. Die Siegergeschichten wurden ab 2007 in den Wurdack-Anthos veröffentlicht (vorher auch schon, aber da gab es keine feste Zusage).
2. Eine Ausschreibung zur besten Grafik zum Thema (GCCC).
3. Den "Autorenbattle", der daraus entstand, dass oft die ersten drei bis vier Plätze sehr knapp beeinanderlagen. Wer von den Autoren Lust hatte, konnte dann, nur so zum Spaß, noch einmal eine Story mit freier Themenwahl nachschießen, die einfach von jedem, der gerade da war, bewertet wurde.

Gute, alte Zeit! :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#28 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 01 August 2012 - 11:45

Als ich den Threadtitel so las, hatte ich erst einmal an etwas Kleines, Boardinternes gedacht, muss ich gestehen, nicht an die großen Pläne, die sich hier schon zu entspannen beginnen.
Also: ein kleines Thema, drei Wochen Zeit, jeder kann eine Geschichte einreichen. Jeder, der eine Geschichte einreicht muss auch die anderen Geschichten (begründet!) bewerten, jeder Nur-Leser kann dies tun. (So sparen wir uns die Suche nach einer Jury.) Was ich vorteilhaft fände: Anonymisierung der Geschichten. Das heißt, beim bewerten / kritisieren weiß ich nicht, wessen Geschichte ich da eigentlich zerpflücke. Wir sitzen uns hier doch alle recht dicht auf der Pelle und hundertprozentig alle Sym- und Antipathien bei der Bewertung außen vor zu lassen, dürfte da nicht so leicht sein. (Das würde natürlich eine Art Treuhänder erfordern, der die Geschichten entgegennimmt und einstellt. Der dürfte dann eher nicht an dem Wettbewerb teilnehmen.)
Zu gewinnen gibt es die ehrenvolle Erwähnung im entsprechenden Thread sowie die würdevolle Aufgabe, das nächste Thema zu stellen.

Vielleicht könnte man so erst mal ein wenig Bewusstsein für das Thema schaffen und sehen, wie groß der Anklang und wie hoch die Qualität der Beiträge ist, bevor man gleich daran geht, ein Buch daraus machen zu wollen.

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#29 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 01 August 2012 - 11:56

Hallo Methom,

Als ich den Threadtitel so las, hatte ich erst einmal an etwas Kleines, Boardinternes gedacht, muss ich gestehen, nicht an die großen Pläne, die sich hier schon zu entspannen beginnen.
Also: ein kleines Thema, drei Wochen Zeit, jeder kann eine Geschichte einreichen. Jeder, der eine Geschichte einreicht muss auch die anderen Geschichten (begründet!) bewerten, jeder Nur-Leser kann dies tun. (So sparen wir uns die Suche nach einer Jury.) Was ich vorteilhaft fände: Anonymisierung der Geschichten. Das heißt, beim bewerten / kritisieren weiß ich nicht, wessen Geschichte ich da eigentlich zerpflücke. Wir sitzen uns hier doch alle recht dicht auf der Pelle und hundertprozentig alle Sym- und Antipathien bei der Bewertung außen vor zu lassen, dürfte da nicht so leicht sein. (Das würde natürlich eine Art Treuhänder erfordern, der die Geschichten entgegennimmt und einstellt. Der dürfte dann eher nicht an dem Wettbewerb teilnehmen.)
Zu gewinnen gibt es die ehrenvolle Erwähnung im entsprechenden Thread sowie die würdevolle Aufgabe, das nächste Thema zu stellen.

Vielleicht könnte man so erst mal ein wenig Bewusstsein für das Thema schaffen und sehen, wie groß der Anklang und wie hoch die Qualität der Beiträge ist, bevor man gleich daran geht, ein Buch daraus machen zu wollen.


an und für sich ein sehr sympathischer Vorschlag, bis ... Ja, bis auf den Punkt, dass jeder, der einen Text einreicht, alle anderen lesen und begründet bewerten muss. Bei mal angenommen nur 50 eingereichten Texten wäre da mordsmäßig viel zu tun. Bei aller Lust an Textarbeit, schon dafür würde es mir schlichtweg an der erforderlichen Zeit fehlen. Und bloß ratzfatz was zu begründen, bloß um begründet zu haben, ist nicht mein Ding.

Viele Grüße
Tobias

Bearbeitet von T. Lagemann, 01 August 2012 - 11:56.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#30 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 01 August 2012 - 12:06

Ja, bis auf den Punkt, dass jeder, der einen Text einreicht, alle anderen lesen und begründet bewerten muss. Bei mal angenommen nur 50 eingereichten Texten wäre da mordsmäßig viel zu tun.

Hallo Tobias,

da hast du natürlich recht. Intuitiv bin ich aber davon ausgegangen, dass bei so einer Veranstaltung (hier) weniger als 10 Beiträge eingehen. Damit kann ich natürlich auch völlig daneben liegen, wer weiß.
Aber über die Modalitäten lässt sich ja diskutieren. Eine Variation wäre zum Beispiel, dass jeder Teilnehmer fünf (oder drei) Geschichten zugelost bekommt, die er bewerten muss.
Was ich mit dem "Peer-Review" bewirken möchte, ist dass wir 1) nicht das Problem haben, eine Jury aufstellen zu müssen, und wir 2) dafür sorgen, dass trotzdem jede Geschichte Bewertungen bekommt. Durch die Begründung der Bewertung erhoffe ich mir halt, dass der Autor auch noch etwas daraus lernen kann.

Viele Grüße
Merlin.

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