Gestern habe ich erfahren, dass der SF-Fan und Godzilla-Experte Stefan Kuhn am Donnerstag gestorben ist.
Er war Teil des Phantastischen Quartetts, SFCD-Mitglied, zeitweise im DSFP-Komitee aktiv und hat regelmäßig Artikel für unsere Fanzines "!Xaver", "!Alois" und die vier Ausgaben der "!Time Machine" verfasst.
Im Jahr 2018 musste in einer Notoperation seine Aorta geflickt und teilweise ersetzt werden. Von den Folgen hatte er sich gut erholt. Nun hat ihn eine Lungenentzündung ereilt, bei der sich am Donnerstag früh Komplikationen ergaben. Er ist entweder beim Einladen in den Krankenwagen oder auf der Fahrt ins Krankenhaus gestorben. Auch ein Lazarus Long springt nicht jedes mal dem Tod von der Schippe.
Stefan war erfolgreicher Steuerberater. Er liebte schlechte SF-Filme und Hard Rock. Stefan wurde 60 Jahre alt. Er hinterlässt seine Lebensgefährtin Brigitte, zwei erwachsene Kinder und viele Freunde, die ihn geliebt haben. Von seinem besonderen Humor zeugte ein Vortrag, in dem er anhand von Katastrophenfilmen aus den 50er und 60er Jahren bewies, dass die USA spätestens im Jahr 1965 untergegangen sein müssen. Alles, was uns die Medien seitdem über die "USA" lieferten, seien Fake News. Bei den "USA" handele es sich also die größte Bielefeld-Verschwörung aller Zeiten!
Auch wenn ich es immer noch nicht glauben kann: Mögen Godzilla, Rodan und die anderen japanischen Filmmonster Spalier stehen auf deinem Weg zu den Sternen! Und möge in Cavagans Bar, der Asimov-Kellerbar und dem Restaurant am Rande des Universums immer ein frisch gezapftes Bier für dich bereitstehen.
Mach's gut, lieber Freund, und danke! Nicht nur für den Fisch.
Trauriger Gruß
Ralf