Morgen startet in den deutschen Kinos ja der vierte Harry-Potter-Film "Der Feuerkelch". Ich habe in den letzten Wochen mehrfach die *exquisiten* Trailer bestaunt (wenn ihr Quicktime habt, könnt ihr ja mal bei Apple schauen) und mich dadurch langsam, aber sicher in richtige Vorfreude hineingesteigert. Vor allem die angekündigte, kunstvolle Umsetzung des Yule-Balles lässt mich jetzt schon unruhig mit den Füßen trappeln. Sicher, Quidditch-Meisterschaft und Trimagisches Turnier sind auch Höhepunkte... Auf jeden Fall kann ich's nicht mehr erwarten, weshalb ich auch schon mal eine leicht verfrühte Umfrage starte...
Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 20:26.
Es gibt ein, zwei Szenen, die könnten optisch direkt aus einem Horrorfilm wie "Saw" stammen - ich denke da zum Beispiel an die Darstellung der Eisernen Jungfrau. Es wird zwar nie blutig, doch die Macher wussten schon, wie sie mit dem richtigen Makeup und den richtigen Settings für heftiges Kribbeln sorgen können. Besonders erfreut hat mich in diesem Zusammenhang die Unterwasser-Sequenz; als Kiemen-Harry schließlich auf seine angeketteten, paralysierten Freunde zuschwimmt, bekam ich echt eine wohlige Gänsehaut.
Ich musste mir den „Feuerkelch“ schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch angucken, obwohl ich kein großer Fan von Mitternachtspremieren bin, sondern um die Uhrzeit lieber im Bett liege. Das Buch habe ich übrigens auch nicht gelesen, da mir die Schreibe von Frau Rowling nicht wirklich zusagt - so viel mal als mögliche Entschuldigung/Erklärung dafür vorweg, dass ich die Jupssche Begeisterung nicht ganz teile.
Der letzte Film, „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, hat mir eindeutig besser gefallen. Das mache ich jetzt mal nicht nur am Inhalt fest, sondern vielmehr an der Art und Weise, wie er gemacht war. Auch wenn Alfonso Cuarón fürs Potter-Universum ein Schock gewesen sein mag (nach den herzallerliebsten Filmchen von Chris Columbus, speziell natürlich dem ersten), hat mir persönlich der fast überbordende Detailreichtum des dritten Teils sehr gut gefallen. Und natürlich auch, dass die Welt von Harry Potter plötzlich deutlich düsterer wurde. Letzteres ist auch beim neuen Regisseur Mike Newell noch so, auch wenn dieser, um das Ganze aufzulockern, einige humorvolle Szenen mehr einstreut. Der „Feuerkelch“ hat zweifellos viele starke Bilder und tolle Effekte, an die Klasse des Vorgängers kann er aber nicht anknüpfen.
Das liegt natürlich auch an der doch arg simplen Handlung. Unter dem trimagischen Turnier, das ja gleich als „legendär“ bezeichnet wird, hatte ich mir deutlich mehr vorgestellt: Da wird gegen einen Drachen gekämpft, auf den Grund eines Sees getaucht und im Irrgarten nach dem Feuerkelch gesucht. Das ist als zentrales Element des Films doch ziemlich dünn, da fehlt es mir an Einfällen, die mich wirklich vom Hocker reißen. Ich hätte mir mehr Konzentration auf das Duell mit Voldemort gewünscht, das kommt mir zu kurz. Gut gefallen haben mir dagegen die ersten pubertären Anwandlungen der Zauberlehrlinge - das gibt auch den jungen Schauspielern die Gelegenheit, etwas facettenreicher aufzuspielen, während sie in den mehr actionorientierten Szenen eher Staffage für die diversen Effekte sind. Eine gute Leistung gibt†™s auch von Brendan Gleeson zu sehen, der mit Mad-Eye Moody einen schillernden Charakter verkörpern darf und das auch richtig gut macht. Der Rest des Personals - alt wie neu - bleibt dagegen ein bisschen blass.
Also: kein schlechter Film, der Unterhaltungswert ist durchaus da. Ganz sicher aber auch kein Meisterwerk, so dass ich einen Vergleich mit dem „Herrn der Ringe“ nicht für legitim halte.
Gruß
Armin
Der Film ist sehr unterhaltend, besser als Teil drei, funktioniert aber nur durch die Existenz der Vorfilme (^^), da er sonst nicht in diesem irrwitzigen Tempo hätte durch das Buch ziehen können.Zunächst meine Kritikpunkte.Auch im vierten Teil ist der HP-Darsteller unterirdisch schlecht.Dumbeldore hüpfte mir zu sehr rum, ein ansprechendes Minenspiel fehlt dem Darsteller völlig. Mehr als ein Bartball ist er nicht.Das wars aber auch schon.Die Ballszene fand ich gut, besonders das Bedröppeltrumhängen der Jungs. Ich hätte es natürlich cooler gefunden, wenn eine ordentliche Band aufgespielt hätte. White Stripes oder Gorillaz.Besonders gut war Moody, das Auge konnte ich mir im Buch gar nicht vorstellen.Das das Turnier keine besondere Handlungsfülle bietet, ist ja schon im Buch sehr negativ aufgefallen, allerdings ist es für ein Film gar nicht so wenig.Mal ehrlich, was passiert in "Die Gefährten"?Definitiv kein Kinderfilm, muss mein Nachwuchs noch etwas warten, na ja in zwei Monaten gibts die DVD bestimmt wieder im Supermarkt für 6,99...
